Jesus hat die Menschen gelobt, die keine Gewalt anwenden, auch da, wo
ihnen Unrecht geschieht (Mt 5,5). Sein Recht um jeden Preis durchsetzen
ist nicht das Beste; vielleicht f�gt man zum alten Unrecht neues hinzu,
und man n�hrt den Hass. Wer es fertig bringt, auf sein Recht ohne
Bitterkeit zu verzichten, hat etwas Gr��eres gewonnen: die Freiheit und
den Frieden.
Er�ffnungsvers
Ps 13 (12), 6
Herr, ich baue auf deine Huld,
mein Herz soll �ber deine Hilfe frohlocken.
Singen will ich dem Herrn, weil er mir Gutes getan hat.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Barmherziger Gott,
du hast durch deinen Sohn zu uns gesprochen.
Lass uns immer wieder �ber dein Wort nachsinnen,
damit wir reden und tun, was dir gef�llt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Das Buch Levitikus enth�lt eine Sammlung von Gesetzen,
die man unter dem Namen Heiligkeitsgesetz zusammenfasst (Kap 17-25). -
Das Volk Israel ist heilig, weil es Gott geweiht ist, ihm in besonderer
Weise geh�rt, und zwar vom Anfang seiner Geschichte her. Ich bin Jahwe,
euer Gott, der euch aus �gypten herausgef�hrt hat (Lev 19,36). Daraus
ergeben sich Folgerungen f�r das Leben dieses Volkes. Der N�chste war
zun�chst der Angeh�rige des eigenen Volkes, der Bruder. Ihn lieben
hei�t: ihm Gutes wollen und Gutes tun. Jesus hat auch hierin das alte
Gesetz vertieft und seinen eigentlichen Sinn verdeutlicht.
ERSTE Lesung
Lev 19, 1-2.17-18
Du sollst deinen N�chsten lieben wie dich selbst
Lesung aus dem Buch Levitikus
^1Der Herr sprach zu Mose:
^2Rede zur ganzen Gemeinde der Israeliten, und sag zu ihnen: Seid
heilig, denn ich, der Herr, euer Gott, bin heilig.
^17Du sollst in deinem Herzen keinen Hass gegen deinen Bruder tragen.
Weise deinen Stammesgenossen zurecht, so wirst du seinetwegen keine
Schuld auf dich laden.
^18An den Kindern deines Volkes sollst du dich nicht r�chen und ihnen
nichts nachtragen. Du sollst deinen N�chsten Lieben wie dich selbst.
Ich bin der Herr.
Antwortpsalm
Ps 103 (102), 1-2.3-4.9-10. 12-13 (R: vgl. 8)
R Gn�dig und barmherzig ist der Herr,
(GL neu 657,3)
voll Langmut und reich an G�te. - R
1 Lobe den Herrn, meine Seele,
II. Ton
und alles in mir seinen heiligen Namen!
2 Lobe den Herrn, meine Seele,
und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: - (R)
3 der dir all deine Schuld vergibt
und all deine Gebrechen heilt;
4 der dein Leben vor dem Untergang rettet
und dich mit Huld und Erbarmen kr�nt. - (R)
9 Er wird nicht immer z�rnen,
nicht ewig im Groll verharren.
10 Er handelt an uns nicht nach unsern S�nden
und vergilt uns nicht nach unsrer Schuld. - (R)
12 So weit der Aufgang entfernt ist vom Untergang,
so weit entfernt er die Schuld von uns.
13 Wie ein Vater sich seiner Kinder erbarmt,
so erbarmt sich der Herr �ber alle, die ihn f�rchten. - R
Zur 2. Lesung Die Gemeinde Christi ist der lebendige Tempel Gottes. Sie
ist heilig, weil der Geist Gottes in ihr wohnt. Wer diese Gemeinde
spaltet, zerst�rt den Tempel Gottes. Jede Spaltung widerspricht dem
Wesen der Gemeinde Christi (der Kirche) und ihrem Lebensgesetz. Das
wird denen gesagt, die sich selber weise vorkommen und auf ihre
angebliche h�here Erkenntnis pochen.
ZWEITE Lesung
1 Kor 3, 16-23
Alles geh�rt euch; ihr aber geh�rt Christus, und Christus geh�rt Gott
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Br�der!
^16Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in
euch wohnt?
^17Wer den Tempel Gottes verdirbt, den wird Gott verderben. Denn Gottes
Tempel ist heilig, und der seid ihr.
^18Keiner t�usche sich selbst. Wenn einer unter euch meint, er sei
weise in dieser Welt, dann werde er t�richt, um weise zu werden.
^19Denn die Weisheit dieser Welt ist Torheit vor Gott. In der Schrift
steht n�mlich: Er f�ngt die Weisen in ihrer eigenen List.
^20Und an einer anderen Stelle: Der Herr kennt die Gedanken der Weisen;
er wei�, sie sind nichtig.
^21Daher soll sich niemand eines Menschen r�hmen. Denn alles geh�rt
euch;
^22Paulus, Apollos, Kephas, Welt, Leben, Tod, Gegenwart und Zukunft:
alles geh�rt euch;
^23ihr aber geh�rt Christus, und Christus geh�rt Gott.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: 1 Joh 2, 5
Halleluja. Halleluja.
Wer sich an Christi Wort h�lt,
in dem ist die Gottesliebe wahrhaftig vollendet.
Halleluja.
Zum Evangelium Gleiches mit Gleichem vergelten, das scheint so
vern�nftig und konnte in der alten Zeit durchaus als gerecht gelten.
Aber was einst einem hartherzigen Volk zugestanden war, kann jetzt
nicht mehr als der Wille Gottes ausgegeben werden. Das neue Gebot hei�t
Liebe ohne Vorbehalt. Es hat seine letzte Begr�ndung in Gottes eigenem
Wesen und Verhalten.
Evangelium
Mt 5, 38-48
Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J�ngern:
^38Ihr habt geh�rt, dass gesagt worden ist: Auge f�r Auge und Zahn f�r
Zahn.
^39Ich aber sage euch: Leistet dem, der euch etwas B�ses antut, keinen
Widerstand, sondern wenn dich einer auf die rechte Wange schl�gt, dann
halt ihm auch die andere hin.
^40Und wenn dich einer vor Gericht bringen will, um dir das Hemd
wegzunehmen, dann lass ihm auch den Mantel.
^41Und wenn dich einer zwingen will, eine Meile mit ihm zu gehen, dann
geh zwei mit ihm.
^42Wer dich bittet, dem gib, und wer von dir borgen will, den weise
nicht ab.
^43Ihr habt geh�rt, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen N�chsten
lieben und deinen Feind hassen.
^44Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet f�r die, die euch
verfolgen,
^45damit ihr S�hne eures Vaters im Himmel werdet; denn er l�sst seine
Sonne aufgehen �ber B�sen und Guten, und er l�sst regnen �ber Gerechte
und Ungerechte.
^46Wenn ihr n�mlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn k�nnt
ihr daf�r erwarten? Tun das nicht auch die Z�llner?
^47Und wenn ihr nur eure Br�der gr��t, was tut ihr damit Besonderes?
Tun das nicht auch die Heiden?
^48Ihr sollt also vollkommen sein, wie es auch euer himmlischer Vater
ist.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Im Jahreskreis
Zur Eucharistiefeier Unser Verhalten wird in dem Ma�e christlich, als
wir uns in der Gesinnung Jesu ein�ben: lieben, wie er geliebt hat,
geben und vergeben. Das kann ich nicht; aber wenn ich beharrlich auf
Jesus schaue, werde ich ihm allm�hlich �hnlicher werden.
Gabengebet
Allm�chtiger Gott,
in der Feier der g�ttlichen Geheimnisse
erf�llen wir den Dienst, der uns aufgetragen ist,
Gib, dass wir deine Gr��e w�rdig loben und preisen
und aus diesem Opfer Heil empfangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis
Kommunionvers
Ps 9, 2-3
Herr, verk�nden will ich all deine Wunder.
Ich will jauchzen und an dir mich freuen,
f�r dich, du H�chster, will ich singen und spielen.
Oder:
Joh 11, 27
Ja, Herr, ich glaube, dass du der Messias bist,
der Sohn Gottes, der in die Welt kommen soll.
SCHLUSSgebet
Getreuer Gott,
du hast uns das heilige Sakrament
als Unterpfand der kommenden Herrlichkeit gegeben.
Schenke uns einst das Heil in seiner ganzen F�lle.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Erziehung Was hat Jesus eigentlich getan? Er hat nichts geschrieben,
gar nichts. Erziehung geschieht nicht durch das geschriebene Wort. Er
war wie ein Lehrer, der sagt: H�rt einmal! Ich werde euch keine Fragen
stellen, aber ich werde Tag und Nacht ununterbrochen bei euch sein.
Sobald wir erkennen, was das Zusammenleben, das gemeinsame Leben, zu
dem wir verpflichtet sind, erfordert, finden wir praktisch alle Normen
der g�ttlichen Erziehung wieder. Alles im Leben ist eine Sache des
Dabeiseins, auf den Alltag kommt es an. (Jean Steinmann)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
19
Februar 2017
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* 7. Sonntag im Jahreskreis
* Lesejahr: A I, StB: III. Woche
[Sonntag, 19.02.2017___]
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen
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Liedvorschl�ge
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