Zum Haus geh�rt, dass es festen Bestand hat und dass es bewohnbar ist.
Bewohnbar ist es durch Mauern und durch die T�r; auch die Fenster
geh�ren dazu. T�r und Fenster sind zum �ffnen und zum Schlie�en gut.
Festen Bestand aber hat das Haus vor allem durch das Fundament. Die
Kirche Christi ist apostolisch: sie ruht auf dem Fundament der Apostel,
auf ihrem Glauben, ihrer Lehre, das hei�t aber letzten Endes: auf
Christus selbst. Er ist der Fels.
Er�ffnungsvers
Ps 86 (85), 1-3
Wende dein Ohr mir zu, erh�re mich, Herr,
hilf deinem Knecht, der dir vertraut, sei mir gn�dig, o Herr.
Den ganzen Tag rufe ich zu dir.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gott, unser Herr,
du verbindest alle, die an dich glauben,
zum gemeinsamen Streben.
Gib, dass wir lieben, was du befiehlst,
und ersehnen, was du uns verhei�en hast,
damit in der Unbest�ndigkeit dieses Lebens
unsere Herzen dort verankert seien,
wo die wahren Freuden sind.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Das Wort vom Schl�ssel, der dem Beamten am K�nigshof in
Jerusalem auf die Schulter gelegt wird, deutet eine Beziehung dieser
Lesung zum Evangelium an (Mt 16,19). Schl�sselgewalt bedeutet Macht und
Ehre, aber auch Last der Verantwortung. Der Vorg�nger des neuen
Palastvorstehers musste abgesetzt werden (gegen 700 v. Chr.); aber auch
Eljakim, der Nachfolger, auf den der Prophet gro�e Hoffnungen setzt,
wird ihn sp�ter entt�uschen (vgl. Jes 22,24-25).
ERSTE Lesung
Jes 22, 19-23
Ich lege ihm den Schl�ssel des Hauses David auf die Schulter
Lesung aus dem Buch Jesaja
So spricht der Herr zu Schebna, dem Tempelvorsteher:
^19Ich verjage dich aus deinem Amt, ich vertreibe dich von deinem
Posten.
^20An jenem Tag werde ich meinen Knecht Eljakim, den Sohn Hilkijas,
berufen.
^21Ich bekleide ihn mit deinem Gewand und lege ihm deine Sch�rpe um.
Ich �bergebe ihm dein Amt, und er wird f�r die Einwohner Jerusalems und
f�r das Haus Juda ein Vater sein.
^22Ich lege ihm den Schl�ssel des Hauses David auf die Schulter. Wenn
er �ffnet, kann niemand schlie�en; wenn er schlie�t, kann niemand
�ffnen.
^23Ich schlage ihn an einer festen Stelle als Pflock ein; er wird in
seinem Vaterhaus den Ehrenplatz einnehmen.
Antwortpsalm
Ps 138 (137), 1-2b.2c-3.6 u. 8 (R: 8bc)
R Herr, deine Huld w�hrt ewig.
(GL neu 665,1)
Lass nicht ab vom Werk deiner H�nde! - R
1 Ich will dir danken aus ganzem Herzen,
VI. Ton
dir vor den Engeln singen und spielen;
2ab ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin
und deinem Namen danken f�r deine Huld und Treue. - (R)
2cd Denn du hast die Worte meines Mundes geh�rt,
deinen Namen und dein Wort �ber alles verherrlicht.
3 Du hast mich erh�rt an dem Tag, als ich rief;
du gabst meiner Seele gro�e Kraft. - (R)
6 Der Herr ist erhaben;
doch er schaut auf die Niedrigen
und die Stolzen erkennt er von fern.
8 Der Herr nimmt sich meiner an.
Herr, deine Huld w�hrt ewig.
Lass nicht ab vom Werk deiner H�nde! - R
Zur 2. Lesung Das Ziel der Sch�pfung und der Menschheitsgeschichte ist
Christus; er ist auch der Anfang. In hymnisch-feierlicher Sprache steht
diese Aussage am Ende der �berlegungen �ber den Unglauben Israels (R�m
9-11). Gott handelt an diesem Volk, wie an allen V�lkern, entsprechend
seiner Gerechtigkeit und Treue, das hei�t aber letzten Endes: nach
seinem Erbarmen. Staunend stehen wir vor dem Geheimnis Gottes (11,25).
ZWEITE Lesung
R�m 11, 33-36
Aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Sch�pfung
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die R�mer
Br�der!
^33O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie
unergr�ndlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege.
^34Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein
Ratgeber gewesen?
^35Wer hat ihm etwas gegeben, so dass Gott ihm etwas zur�ckgeben
m�sste?
^36Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Sch�pfung.
Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mt 16, 18
Halleluja. Halleluja.
Du bist Petrus - der Fels -,
und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen,
und die M�chte der Unterwelt werden sie nicht �berw�ltigen.
Halleluja.
Zum Evangelium Der Glaube an Jesus als den Christus, den Messias, und
der Glaube an Christus als den Sohn Gottes ist nicht das Ergebnis rein
menschlicher �berlegung und Forschung: Fleisch und Blut kann es nicht
offenbaren. Wem Gott es schenkt, der ist gl�cklich zu preisen. Jesus
hat den Glauben des Simon best�tigt; er soll Petrus, der Fels sein, in
dem bis zur Wiederkunft des Herrn die Kirche ihr Fundament und ihre
Festigkeit haben wird.
Evangelium
Mt 16, 13-20
Du bist Petrus; ich werde dir die Schl�ssel des Himmelreichs geben
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit,
^13als Jesus in das Gebiet von C�sarea Philippi kam, fragte er seine
J�nger: F�r wen halten die Leute den Menschensohn?
^14Sie sagten: Die einen f�r Johannes den T�ufer, andere f�r Elija,
wieder andere f�r Jeremia oder sonst einen Propheten.
^15Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, f�r wen haltet ihr mich?
^16Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des
lebendigen Gottes!
^17Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch
und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
^18Ich aber sage dir: Du bist Petrus - der Fels -, und auf diesen
Felsen werde ich meine Kirche bauen, und die M�chte der Unterwelt
werden sie nicht �berw�ltigen.
^19Ich werde dir die Schl�ssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden
binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf
Erden l�sen wirst, das wird auch im Himmel gel�st sein.
^20Dann befahl er den J�ngern, niemand zu sagen, dass er der Messias
sei.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Im Jahreskreis
Zur Eucharistiefeier In jeder Eucharistiefeier wird f�r den Nachfolger
des Petrus gebetet und f�r alle, die in der Kirche Verantwortung
tragen. Petrus ist der Fels, aber nicht er allein tr�gt die Kirche.
Christus ist der Fels. Und jeder, der an Christus glaubt, tr�gt den
Glauben aller anderen mit.
Gabengebet
Herr und Gott,
du hast dir
das eine Volk des Neuen Bundes erworben
durch das Opfer deines Sohnes,
das er ein f�r alle Mal dargebracht hat.
Sieh gn�dig auf uns
und schenke uns in deiner Kirche
Einheit und Frieden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis
Kommunionvers
Vgl. Ps 104 (103), 13-15
Herr, von den Fr�chten deiner Sch�pfung werden alle satt.
Du schenkst dem Menschen Brot von der Erde
und Wein, der sein Herz erfreut.
Oder:
Joh 6, 54
So spricht der Herr:
Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben,
und ich werde ihn auferwecken am Letzten Tag.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
schenke uns durch dieses Sakrament
die F�lle deines Erbarmens und mache uns heil.
Gew�hre uns deine Hilfe,
damit wir so vor dir leben k�nnen,
wie es dir gef�llt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
In die Zukunft hinein Jede wahrhaft im Glauben gesetzte Tat wirkt
jetzt und hier nicht nur Gegenw�rtiges, sondern Zuk�nftiges, indem sie
aufs wirksamste und unfehlbarste die Struktur des Kommenden bestimmt
und verwandelt. Die Anregung, dass Kirche und Christen mehr f�r die
kommenden Geschlechter beten m�ssten (Gebet ist Tat), ist deshalb
richtig. Durch Jesu Leben ist die Kirche und alles innerhalb der Kirche
gelebte Leben m�glich geworden; es ist potentiell darin erhalten und
als echt zuk�nftiges verb�rgt. So schafft jede sich erf�llende
christliche Sendung die Grundlage neuer Sendungen. Entzieht sich ein
Christ der Aufgabe, an dieser bestimmten Stelle sich als lebendiger
Baustein in den geistigen Tempel einf�gen zu lassen (1 Petr 2,5), dann
ver�ndert er in abtr�glichem Sinne die Sendung all derer, die sich �ber
ihm, auf der Grundlage seiner vollzogenen Sendung, h�her oben einf�gen
lassen sollten. (H. U. von Balthasar)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
27
August 2017
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* 21. Sonntag im Jahreskreis
* Hl. Monika
* Lesejahr: A I, StB: I. Woche
[Sonntag, 27.08.2017___]
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