mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 311, 19)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Im Unglauben des j�dischen Volkes sind Schuld und Schicksal
unl�sbar verschlungen. Statt Schuld sagt Paulus Ungehorsam (11,30); von
Schicksal kann in seiner Theologie nicht die Rede sein, wohl aber von
unergr�ndlichen Urteilen und von unerforschlichen Wegen Gottes (V. 33).
Auch Paulus steht hier letzten Endes vor einem undurchdringlichen
Geheimnis; was er davon begriffen hat, sagt er kurz in 11,25-26:
Verstockung liegt auf einem Teil Israels, bis die Heiden in voller Zahl
das Heil erlangt haben; dann wird ganz Israel gerettet werden. Gott hat
Juden und Heiden in den Ungehorsam eingeschlossen, d.h., er beurteilt
und behandelt beide grunds�tzlich gleich: nicht so, wie sie es
verdienen - dann m�sste er alle verurteilen -, sondern nach seiner
erbarmenden Liebe. Das hei�t keineswegs, dass Glaube und Unglaube,
Treue und Untreue vor ihm gleich gelten; aber Gott rechnet anders
Menschen. - Zu 11,29-32: R�m 15,8-9; 1 Thess 2,15-16; Hebr 6,13-17. -
Zu 11,33-36: 1 Kor 2,10-11; Jes 40,13-14; Jer 23,18.
ERSTE Lesung
R�m 11, 29-36
Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu erbarmen
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die R�mer
Br�der!
^29Unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gew�hrt.
^30Und wie ihr einst Gott ungehorsam wart, jetzt aber infolge ihres
Ungehorsams Erbarmen gefunden habt,
^31so sind sie infolge des Erbarmens, das ihr gefunden habt, ungehorsam
geworden, damit jetzt auch sie Erbarmen finden.
^32Gott hat alle in den Ungehorsam eingeschlossen, um sich aller zu
erbarmen.
^33O Tiefe des Reichtums, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie
unergr�ndlich sind seine Entscheidungen, wie unerforschlich seine Wege!
^34Denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein
Ratgeber gewesen?
^35Wer hat ihm etwas gegeben, so dass Gott ihm etwas zur�ckgeben
m�sste?
^36Denn aus ihm und durch ihn und auf ihn hin ist die ganze Sch�pfung.
Ihm sei Ehre in Ewigkeit! Amen.
Antwortpsalm
Ps 69 (68), 30-31.33-34.35-36b.36c-37 (R: 14bc)
R Erh�re mich in deiner gro�en Huld,
(GL neu 664, 1)
Gott, hilf mir in deiner Treue! - R
30 Ich bin elend und voller Schmerzen;
VIII. Ton
doch deine Hilfe, o Gott, wird mich erh�hen.
31 Ich will den Namen Gottes r�hmen im Lied,
in meinem Danklied ihn preisen. - (R)
33 Schaut her, ihr Gebeugten, und freut euch;
ihr, die ihr Gott sucht: euer Herz lebe auf!
34 Denn der Herr h�rt auf die Armen,
er verachtet die Gefangenen nicht. - (R)
35 Himmel und Erde sollen ihn r�hmen,
die Meere und was sich in ihnen regt.
36ab Denn Gott wird Zion retten,
wird Judas St�dte neu erbauen. - (R)
36c Seine Knechte werden dort wohnen
und das Land besitzen,
37 ihre Nachkommen sollen es erben;
wer seinen Namen liebt, soll darin wohnen. - R
Jahr II
Zur Lesung Mahnung und Zuspruch in der christlichen Gemeinde haben
ihren Ursprung in Christus, in der Liebe und im Heiligen Geist (V. 1).
Nur in Christus ist die Mahnung m�glich; nur wenn sie aus Liebe kommt,
kann sie der Liebe dienen. Wir wissen im Einzelnen nicht, was den
Apostel veranlasst hat, die Gemeinde von Philippi zur Eintracht zu
mahnen. Vermutlich waren es nicht nur die beiden in 4, 2 genannten
Frauen, die Paulus vor Streitsucht und Prahlerei warnen wollte. Die
Situation der Verfolgung, wie sie in Philippi vorauszusetzen ist, kann
zwar die Einheit einer Gemeinde vertiefen, sie kann aber auch
Gegens�tze und Rivalit�ten schaffen. Auch soziale Gegens�tze innerhalb
der Gemeinde k�nnten die Mahnung veranlasst haben, jeder solle in Demut
den anderen h�her einsch�tzen als sich selbst (V. 3). Dann k�nnte V. 4
eine Mahnung an die Reichen sein, sich um die �rmeren
Gemeindemitglieder zu k�mmern. 2 Kor 13,13; Gal 5,26; R�m 12,10.16; 1
Kor 1,10-11.
ERSTE Lesung
Phil 2, 1-4
Macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes seid
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper
Br�der!
^1Wenn es Ermahnung in Christus gibt, Zuspruch aus Liebe, eine
Gemeinschaft des Geistes, herzliche Zuneigung und Erbarmen,
^2dann macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr eines Sinnes
seid, einander in Liebe verbunden, einm�tig und eintr�chtig,
^3dass ihr nichts aus Ehrgeiz und nichts aus Prahlerei tut. Sondern in
Demut sch�tze einer den andern h�her ein als sich selbst.
^4Jeder achte nicht nur auf das eigene Wohl, sondern auch auf das der
anderen.
Antwortpsalm
Ps 131 (130), 1.2-3
R Herr, bewahre meine Seele in deinem Frieden! - R
(GL neu 72, 1)
1 Herr, mein Herz ist nicht stolz,
VI. Ton
nicht hochm�tig blicken meine Augen.
Ich gehe nicht um mit Dingen,
die mir zu wunderbar und zu hoch sind. - (R)
2 Ich lie� meine Seele ruhig werden und still;
wie ein kleines Kind bei der Mutter ist meine Seele still in
mir.
3 Israel, harre auf den Herrn
von nun an bis in Ewigkeit! - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Joh 8, 31b-32a
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine J�nger.
Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen.
Halleluja.
Zum Evangelium Alles menschliche Tun hat eine sichtbare und eine
unsichtbare Seite. Entscheidend ist nicht, was ein Mensch tut, sondern
warum er es tut. F�r viele Menschen ist das Einladen von G�sten ebenso
wie das Geschenkemachen Sache n�chterner Berechnung: Lohnt es sich? Der
Wert eines Menschen ist daran erkennbar, ob er etwas tun kann, was sich
nicht lohnt. Die Liebe rechnet nicht. Gott rechnet nicht. Er selbst
l�dt zu seinem Gastmahl die ein, die nichts verdient haben und nichts
vergelten k�nnen: die Armen und die Kr�ppel, die Lahmen und die Blinden
von Vers 13 kommen im nachfolgenden Gleichnis (14,15-24) wieder vor.
Das Tun der J�nger soll das Tun Gottes widerspiegeln; Gottes eigene,
selbstlos schenkende Liebe soll im J�nger sichtbar werden. Aber steht
am Ende (V. 14) nicht doch die Erwartung des Lohns? Sicher wird hier
ein Lohn verhei�en, aber doch nur dem, der nicht um Lohn arbeitet. - Lk
6,32-35; Dtn 14,29; Joh 5,25-29; Apg 24,15.
Evangelium
Lk 14, 12-14
Lade nicht deine Freunde ein, sondern Arme und Kr�ppel
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
^12sprach Jesus zu einem der f�hrenden Pharis�er, der ihn zum Essen
eingeladen hatte: Wenn du mittags oder abends ein Essen gibst, so lade
nicht deine Freunde oder deine Br�der, deine Verwandten oder reiche
Nachbarn ein; sonst laden auch sie dich ein, und damit ist dir wieder
alles vergolten.
^13Nein, wenn du ein Essen gibst, dann lade Arme, Kr�ppel, Lahme und
Blinde ein.
^14Du wirst selig sein, denn sie k�nnen es dir nicht vergelten; es wird
dir vergolten werden bei der Auferstehung der Gerechten.
F�RBITTEN
Jesus Christus, die Quelle neuen Lebens, bitten wir:
F�hre alle Gl�ubigen zur wahren Freiheit der Kinder Gottes. (Stille)
Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
Best�rke alle, die sich f�r einen Ausgleich zwischen Arm und Reich
einsetzen. (Stille) Herr, erbarme dich.
Steh den Menschen bei, die unter der Last des Lebens leiden. (Stille)
Herr, erbarme dich.
Erneuere unsere Bereitschaft, mit den Hungernden zu teilen. (Stille)
Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
Herr, unser Gott, auf dich setzen wir unsere Hoffnung. H�re auf unsere
Bitten durch Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Die Welt
ist voller Mauern und Misstrauen,
aber die Liebe ist st�rker.
Die Menschen sind voller Neid und Missgunst,
aber Jesus ist Sieger.
Die V�lker sind voller Angst und Ichsucht,
aber die frohe Botschaft bringt Frieden.
Arme und Kranke warten auf Barmherzigkeit,
wir d�rfen helfen.
Trauernde und Einsame warten auf Freude,
wir d�rfen sie tr�sten.
Angefochtene und Mutlose warten auf Zuspruch,
wir d�rfen ihnen beistehen.
Glaube �berwindet die Welt.
Liebe h�rt niemals auf.
Hoffnung wird nicht zuschanden (Theologe BRD).
Schott Tagesliturgie
Montag
31
Oktober 2016
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* Montag der 31. Woche im Jahreskreis
* Hl. Wolfgang
* Lesejahr: C II, StB: III. Woche
[Montag, 31.10.2016____]
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