mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. (MB 1104)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Nach der Tempelweihe des Jahres 164 ging der Kampf weiter.
�ber den Tod des Verfolgers Antiochus IV. Epiphanes gibt es
verschiedene Nachrichten. Nach 2 Makk 9 starb er an einer schrecklichen
Unterleibskrankheit (Blinddarmentz�ndung?), die als Strafe Gottes
bezeichnet wird; ein Sturz aus dem Wagen scheint die Sache noch weiter
verschlimmert zu haben. Von Gewissensbissen des Antiochus berichtet
auch der griechische Geschichtsschreiber Polybios (gest. um 120 v.
Chr.). Es scheint sicher zu sein, dass Antiochus in Verbitterung und
Depression, wenn nicht in Geistesgest�rtheit gestorben ist. Aber was
hat das alles zu bedeuten? Auch Judas der Makkab�er wird sterben, und
seine Nachfolger werden mehr und mehr eine reine Machtpolitik
betreiben, die keinen bleibenden Erfolg haben kann. - 2 Makk 1,11-17. -
Zu 6,7: 1 Makk 54; 4,45.
ERSTE Lesung
1 Makk 6, 1-13
Wegen der b�sen Dinge, die ich in Jerusalem getan habe, sterbe ich nun ganz
verzweifelt in einem fremden Land
Lesung aus dem ersten Buch der Makkab�er
In jenen Tagen
^1durchzog K�nig Antiochus die �stlichen Provinzen. Er h�rte von einer
Stadt in Persien namens Elyma�s, die ber�hmt war wegen ihres Reichtums
an Silber und Gold.
^2Auch gibt es in ihr einen sehr reichen Tempel; der mazedonische K�nig
Alexander, der Sohn des Philippus, der als erster Grieche K�nig
geworden war, hatte dort goldene Schilde, R�stungen und Waffen
hinterlassen.
^3Antiochus marschierte also hin und versuchte, die Stadt zu erobern
und zu pl�ndern. Doch er blieb ohne Erfolg; denn die Einwohner der
Stadt hatten von seinem Plan erfahren
^4und leisteten ihm bewaffneten Widerstand. Er musste fluchtartig
abziehen und machte sich sehr niedergeschlagen auf den R�ckweg nach
Babylon.
^5Noch in Persien erreichte ihn ein Bote mit der Nachricht, dass die
Heere, die in Jud�a einmarschiert waren, geschlagen worden waren.
^6Auch Lysias, der an der Spitze einer starken Streitmacht in den Kampf
gezogen war, habe gegen die Juden eine schwere Niederlage erlitten.
Deren Bewaffnung und Kampfkraft habe sich durch die gro�e Beute, die
sie bei den geschlagenen Armeen machten, verst�rkt.
^7Den Gr�uel, den er auf dem Altar in Jerusalem hatte aufstellen
lassen, h�tten sie wieder entfernt und den Tempelbezirk wie fr�her mit
hohen Mauern umgeben, ebenso seine Stadt Bet-Zur.
^8Als der K�nig das h�rte, war er best�rzt und sehr beunruhigt. Er
musste sich niederlegen, da ihn eine Schw�che befiel; so
niedergeschlagen war er, weil seine Pl�ne gescheitert waren.
^9So ging es mehrere Tage. Er bekam immer neue Anf�lle tiefer Schwermut
und rechnete schon damit, dass er sterben m�sse.
^10Er rief seine Freunde zusammen und sagte zu ihnen: Der Schlaf flieht
meine Augen, und ich bin vor Sorgen zusammengebrochen.
^11Ich habe mich gefragt: Wie bin ich nur in diese gro�e Not und
Bedr�ngnis geraten, in der ich mich jetzt befinde? Ich war w�hrend
meiner Regierung doch immer leutselig und beliebt.
^12Jetzt fallen mir die b�sen Dinge ein, die ich in Jerusalem getan
habe. Ich habe dort alle Ger�te aus Silber und Gold mitgenommen, ja,
ich habe ohne Grund den Auftrag gegeben, die Bewohner Jud�as
auszurotten.
^13Deswegen ist dieses Ungl�ck �ber mich gekommen, das wei� ich jetzt.
Und nun sterbe ich ganz verzweifelt in einem fremden Land.
Antwortpsalm
Ps 9 (9A), 2-3.4 u. 6.16 u. 19 (R: 15b)
R Ich frohlocke, weil du mir hilfst. - R
(GL neu 64, 1)
2 Ich will dir danken, Herr, aus ganzem Herzen,
II. Ton
verk�nden will ich all deine Wunder.
3 Ich will jauchzen und an dir mich freuen,
f�r dich, du H�chster, will ich singen und spielen. - (R)
4 Zur�ckgewichen sind meine Feinde,
gest�rzt und vergangen vor deinem Angesicht.
6 Du hast die V�lker bedroht, die Frevler vernichtet,
ihren Namen gel�scht f�r immer und ewig. - (R)
16 V�lker versanken in der Grube, die sie selber gegraben;
im Netz, das sie heimlich gelegt, hat ihr Fu� sich verfangen.
19 Doch der Arme ist nicht auf ewig vergessen,
des Elenden Hoffnung ist nicht f�r immer verloren. - R
Jahr II
Zur Lesung Die Kirche der Endzeit ist die heilige Stadt Gottes, die
zweiundvierzig Monate lang von den Heiden zertreten wird; auch die
Vorh�fe des Tempels werden preisgegeben, nur das innere Heiligtum
bleibt bewahrt (11,1-2). Das ist die Wirklichkeit, mit der wir in
unserer Zeit und in der Zukunft rechnen m�ssen. In diesem Zusammenhang
ist auch der Abschnitt 11,3-13 zu verstehen. Hier ist von zwei Zeugen
die Rede, die als Propheten charakterisiert werden. Sie tragen die Z�ge
des Mose und des Elija. Immer wenn es scheint, als sei die Sache Gottes
verloren und die Weltgeschichte gehe ohne Gott weiter, werden solche
Propheten berufen. Sie erleiden das Schicksal der Propheten: Sie
sterben da, wo auch ihr Herr gekreuzigt wurde (11,8): in Jerusalem, das
seit dem Tod Jesu nicht mehr Ort des Heils, sondern Ort des Gerichts
ist. Es ist nicht mehr das geographische Jerusalem; es kann ebenso gut
Sodom oder �gypten oder ... hei�en. �berall sind diese Propheten den
Bewohnern der Erde, d. h. den Heiden, l�stig; die Stimme Gottes wird
zum Verstummen gebracht: die Zeugen sterben einen ruhmlosen Tod. Das
wird je l�nger je eindeutiger der Weg derer sein, die sich zu Christus
bekennen. Sie gehen den Weg Jesu, den Weg des Martyriums, aber dann
auch mit Christus den Weg der Erh�hung. - Sach 4,1-3.11-14; Lk
13,33-34; Mt 23,35-39; Ez 37,10; Eph 2,6-7; Phil 3,10.
ERSTE Lesung
Offb 11, 4-12
Meine beiden Zeugen
Lesung aus der Offenbarung des Johannes
Die Stimme aus dem Himmel sprach: Das sind meine beiden Zeugen.
^4Sie sind die zwei �lb�ume und die zwei Leuchter, die vor dem Herrn
der Erde stehen.
^5Wenn ihnen jemand Schaden zuf�gen will, schl�gt Feuer aus ihrem Mund
und verzehrt ihre Feinde; so muss jeder sterben, der ihnen schaden
will.
^6Sie haben Macht, den Himmel zu verschlie�en, damit kein Regen f�llt
in den Tagen ihres Wirkens als Propheten. Sie haben auch Macht, das
Wasser in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen mit allen
m�glichen Plagen, sooft sie wollen.
^7Wenn sie ihren Auftrag als Zeugen erf�llt haben, wird sie das Tier,
das aus dem Abgrund heraufsteigt, bek�mpfen, besiegen und t�ten.
^8Und ihre Leichen bleiben auf der Stra�e der gro�en Stadt liegen.
Diese Stadt hei�t, geistlich verstanden: Sodom und �gypten; dort wurde
auch ihr Herr gekreuzigt.
^9Menschen aus allen V�lkern und St�mmen, Sprachen und Nationen werden
ihre Leichen dort sehen, dreieinhalb Tage lang; sie werden nicht
zulassen, dass die Leichen begraben werden.
^10Und die Bewohner der Erde freuen sich dar�ber, begl�ckw�nschen sich
und schicken sich gegenseitig Geschenke; denn die beiden Propheten
hatten die Bewohner der Erde gequ�lt.
^11Aber nach den dreieinhalb Tagen kam von Gott her wieder Lebensgeist
in sie, und sie standen auf. Da �berfiel alle, die sie sahen, gro�e
Angst.
^12Und sie h�rten eine laute Stimme vom Himmel her rufen: Kommt herauf!
Vor den Augen ihrer Feinde stiegen sie in der Wolke zum Himmel hinauf.
Antwortpsalm
Ps 144 (143), 1-2c.9-10 (R: 1a)
R Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist. - R
(GL neu 559)
1 Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist,
IV. Ton
der meine H�nde den Kampf gelehrt hat, meine Finger den Krieg
2abc Du bist meine Huld und Burg,
meine Festung, mein Retter,
mein Schild, dem ich vertraue. - (R)
9 Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen,
auf der zehnsaitigen Harfe will ich dir spielen,
10 der du den K�nigen den Sieg verleihst
und David, deinen Knecht, errettest. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. 2 Tim 1, 10
Halleluja. Halleluja.
Unser Retter Jesus Christus hat dem Tod die Macht genommen
und uns das Licht des Lebens gebracht durch das Evangelium.
Halleluja.
Zum Evangelium In Jerusalem setzt sich Jesus mit den Vertretern des
Judentums auseinander. Die Partei der Sadduz�er anerkannte als Norm
ihres Glaubens nur das Gesetz, d. h. die f�nf B�cher Mose. Weil sie
dort nichts �ber die Auferstehung der Toten fanden; lehnten sie diese
Lehre als eine rein menschliche �berlieferung ab, im Gegensatz zu den
Pharis�ern. Mit der Geschichte, die sie vorbringen (vgl. Dtn 25,5f.),
wollen sie Jesus, der in diesem Fall auf der Seite der Pharis�er steht,
l�cherlich machen. Er aber sagt ihnen zun�chst, dass ihre Frage von
falschen Voraussetzungen ausgeht, n�mlich von der Annahme, die kommende
Welt sei nur eine Verl�ngerung der gegenw�rtigen - eine armselige
Vorstellung. Die Wirklichkeit ist gr��er: der Tod wird �berwunden sein,
die Auferstandenen werden an Gottes Herrlichkeit und an seinem Leben
teilhaben, die biologischen Gesetze der gegenw�rtigen Welt werden
hinf�llig sein. Dann gibt er den Sadduz�ern einen Schriftbeweis aus dem
Buch Exodus (3,6), das auch sie als heilige Schrift annehmen. Gott ist
nicht ein Gott der Toten; das w�re er aber, wenn Abraham, Isaak und
Jakob tot w�ren. Nicht von den Toten wird Gott geehrt, sondern von den
Lebenden. Damit ist auch gesagt: Nur wer f�r Gott lebt (V. 38), wer
Gott ehrt, lebt wirklich; tot ist, wer nicht f�r Gott lebt. - Ex 3,1-6;
R�m 7,14-25; 1 Kor 6,12-20; 15; 2 Kor 4,7 - 5,10.
Evangelium
Lk 20, 27-40
Er ist kein Gott von Toten, sondern von Lebenden
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
^27kamen einige von den Sadduz�ern, die die Auferstehung leugnen, zu
Jesus und fragten ihn:
^28Meister, Mose hat uns vorgeschrieben: Wenn ein Mann, der einen
Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterl�sst, ohne Kinder zu haben,
dann soll sein Bruder die Frau heiraten und seinem Bruder Nachkommen
verschaffen.
^29Nun lebten einmal sieben Br�der. Der Erste nahm sich eine Frau,
starb aber kinderlos.
^30Da nahm sie der Zweite,
^31danach der Dritte, und ebenso die anderen bis zum Siebten; sie alle
hinterlie�en keine Kinder, als sie starben.
^32Schlie�lich starb auch die Frau.
^33Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben
haben sie doch zur Frau gehabt.
^34Da sagte Jesus zu ihnen: Nur in dieser Welt heiraten die Menschen.
^35Die aber, die Gott f�r w�rdig h�lt, an jener Welt und an der
Auferstehung von den Toten teilzuhaben, werden dann nicht mehr
heiraten.
^36Sie k�nnen auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und
durch die Auferstehung zu S�hnen Gottes geworden sind.
^37Dass aber die Toten auferstehen, hat schon Mose in der Geschichte
vom Dornbusch angedeutet, in der er den Herrn den Gott Abrahams, den
Gott Isaaks und den Gott Jakobs nennt.
^38Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn f�r ihn
sind alle lebendig.
^39Da sagten einige Schriftgelehrte: Meister, du hast gut geantwortet.
^40Und man wagte nicht mehr, ihn etwas zu fragen.
F�RBITTEN
Im Gebet wenden wir uns an Christus, der uns die Gnade Gottes
offenbart:
Gib den Verk�ndern des Glaubens das rechte Wort, und lass sie lebendige
Zeugen der Liebe sein.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Unterst�tze alle Bem�hungen, die Welt vor einem Krieg zu bewahren.
Lade die S�nder ein, ihr Leben zu �ndern.
F�hre unsere Verstorbenen zur Auferstehung und zum Leben.
Ewiger Gott, durch deinen Sohn bist du uns nahe gekommen. Darum k�nnen
wir auf dich vertrauen durch ihn, Christus, unseren Herrn. A.:
Amen.
Alles Fleisch ist wie Gras (Ps 103,15), der Mensch ist von Erde gemacht
und wird wieder zu Erde werden. Und keine Erl�sung erspart uns den Weg
des Weizenkorns in die Erde, in der es ersterben und Staub werden muss,
um dann zu neuem Leben erweckt zu werden ...
Weil wir so teuer erkauft sind und weil unser Bild im Herzen Gottes
geborgen und bewahrt ist, darum h�rt seine Treue nie auf, wenn wir als
Weizenkorn in die Erde sinken. Dann wird uns sein sch�pferisches Wort
aufs Neue treffen und in seine ewige Gegenwart entbieten: geheimnisvoll
verwandelt, aus der Verweslichkeit in eine neue, nicht aussagbare
Existenz berufen, und doch in unserer Identit�t behaftet und
wiedererkannt und bei unserem Namen gerufen, den wir schon hier
empfingen und zu dem sich Gott auch in Ewigkeit bekennen will (Helmut
Thielicke).
Schott Tagesliturgie
Samstag
19
November 2016
* zur�ck
* weiter
* Samstag der 33. Woche im Jahreskreis
* Hl. Elisabeth von Th�ringen
* Lesejahr: C II, StB: I. Woche
[Samstag, 19.11.2016___]
Perikopen
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