und unter deinem best�ndigen Schutz geborgen sein.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 169)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Das zweite Makkab�erbuch berichtet zum gro�en Teil �ber den
gleichen Zeitraum wie das erste. Es schildert ausf�hrlicher die
Vorgeschichte des makkab�ischen Aufstandes. Mit aller Gewalt wollen die
syrischen Herrscher ihre Staatsreligion auch den Juden aufzwingen. Der
Tempel in Jerusalem wird entweiht und nach dem olympischen Zeus
benannt. Heidnische Br�uche sollen an die Stelle der j�dischen treten,
und es fehlt nicht an Juden, die das alles mitmachen. Die Kapitel 6 und
7 schildern zwei F�lle, in denen fromme Juden ihrem Glauben bis zum Tod
die Treue hielten. Der neunzigj�hrige Eleasar soll bei einem Opfermahl
Schweinefleisch essen. Das war nach dem j�dischen Gesetz verboten.
Eleasar fragt nicht, ob es sich um ein wichtiges oder unwichtiges Gebot
handelt; in der konkreten Situation w�re das Essen von Schweinefleisch
tats�chlich einer Verleugnung des Glaubens gleichgekommen. Wir sollten
eine solche bis in den Tod durchgehaltene Treue nicht als Fanatismus
abtun. - Lev 11,7-8; Hebr 11,35.
ERSTE Lesung
2 Makk 6, 18-31
Ich hinterlasse ein leuchtendes Beispiel, wie man mutig und mit Haltung f�r
die heiligen Gesetze eines sch�nen Todes stirbt
Lesung aus dem zweiten Buch der Makkab�er
In jenen Tagen
^18war unter den angesehensten Schriftgelehrten Eleasar, ein Mann von
hohem Alter und edlen Gesichtsz�gen. Man sperrte ihm den Mund auf und
wollte ihn zwingen, Schweinefleisch zu essen.
^19Er aber zog den ehrenvollen Tod einem Leben voll Schande vor, ging
freiwillig auf die Folterbank zu
^20und spuckte das Fleisch wieder aus. In solcher Haltung mussten alle
herantreten, die sich standhaft wehrten zu essen, was man nicht essen
darf - nicht einmal um des geliebten Lebens willen.
^21Die Leute, die bei dem gesetzwidrigen Opfermahl Dienst taten und die
den Mann von fr�her her kannten, nahmen ihn heimlich beiseite und
redeten ihm zu, er solle sich doch Fleisch holen lassen, das er essen
d�rfe, und es selbst zubereiten. Dann solle er tun, als ob er von dem
Opferfleisch esse, wie es der K�nig befohlen habe.
^22Wenn er es so mache, entgehe er dem Tod; weil sie alte Freunde
seien, w�rden sie ihn mit Nachsicht behandeln.
^23Er aber fasste einen edlen Entschluss, wie es sich geh�rte f�r einen
Mann, der so alt und wegen seines Alters angesehen war, in W�rde
ergraut, der von Jugend an vorbildlich gelebt und - was noch wichtiger
ist - den heiligen, von Gott gegebenen Gesetzen gehorcht hatte. So
erkl�rte er ohne Umschweife, man solle ihn ruhig zur Unterwelt
schicken.
^24Wer so alt ist wie ich, soll sich nicht verstellen. Viele jungen
Leute k�nnten sonst glauben, Eleasar sei mit seinen neunzig Jahren noch
zu der fremden Lebensart �bergegangen.
^25Wenn ich jetzt heucheln w�rde, um eine geringe, kurze Zeit l�nger zu
leben, w�rde ich sie irreleiten, meinem Alter aber Schimpf und Schande
bringen.
^26Vielleicht k�nnte ich mich f�r den Augenblick der Bestrafung durch
die Menschen entziehen; doch nie, weder lebendig noch tot, werde ich
den H�nden des Allherrschers entfliehen.
^27Darum will ich jetzt wie ein Mann sterben und mich so meines Alters
w�rdig zeigen.
^28Der Jugend aber hinterlasse ich ein leuchtendes Beispiel, wie man
mutig und mit Haltung f�r die ehrw�rdigen und heiligen Gesetze eines
sch�nen Todes stirbt. Nach diesen Worten ging er geradewegs zur
Folterbank.
^29Da schlug die Freundlichkeit, die ihm seine Begleiter eben noch
erwiesen hatten, in Feindschaft um; denn was er gesagt hatte, hielten
sie f�r Wahnsinn.
^30Als man ihn zu Tod pr�gelte, sagte er st�hnend: Der Herr mit seiner
heiligen Erkenntnis wei�, dass ich dem Tod h�tte entrinnen k�nnen. Mein
K�rper leidet qualvoll unter den Schl�gen, meine Seele aber ertr�gt sie
mit Freuden, weil ich ihn f�rchte.
^31So starb er; durch seinen Tod hinterlie� er nicht nur der Jugend,
sondern den meisten aus dem Volk ein Beispiel f�r edle Gesinnung und
ein Denkmal der Tugend.
Antwortpsalm
Ps 3, 2-3.4-5.6-7 (R: vgl. 6b)
R Der Herr nimmt sich meiner an. - R
(GL neu 64, 1 oder 307, 5)
2 Herr, wie zahlreich sind meine Bedr�nger;
II. oder I. Ton
so viele stehen gegen mich auf.
3 Viele gibt es, die von mir sagen:
Er findet keine Hilfe bei Gott. - (R)
4 Du aber, Herr, bist ein Schild f�r mich
du bist meine Ehre und richtest mich auf.
5 Ich habe laut zum Herrn gerufen;
da erh�rte er mich von seinem heiligen Berg. - (R)
6 Ich lege mich nieder und schlafe ein,
ich wache wieder auf, denn der Herr besch�tzt mich.
7 Viele Tausende von Kriegern f�rchte ich nicht,
wenn sie mich ringsum belagern.
R Der Herr nimmt sich meiner an.
Jahr II
Zur Lesung Die sieben Sendschreiben im ersten Teil der Offenbarung des
Johannes (2,1 - 3,22) wollen die Gemeinden Kleinasiens und die
Gesamtkirche f�r das nahe bevorstehende Kommen des Herrn bereitmachen.
Wie sah es in diesen Gemeinden aus? Schaut man durch die sich
gleichm��ig wiederholende Struktur der Briefe hindurch auf den Inhalt,
so sieht man eine bedr�ngte und gef�hrdete Kirche. Eine allgemeine
Christenverfolgung ist �ber die Kirche in Kleinasien noch nicht
hereingebrochen. Aber auch so haben die kleinen Gemeinden es schwer,
sich zu behaupten. J�dische und heidnische Einfl�sse sind �berall
sp�rbar. In den Gemeinden zeigen sich M�digkeitserscheinungen;
Gleichg�ltigkeit und Lauheit werden bei den Gemeinden von Ephesus
(2,3-4), Sardes (3,1-2) und Laodizea (3,15) ger�gt. An sie ergehen die
Mahnungen zur Umkehr angesichts des nahen Gerichts. Besser scheint es
um die Gemeinden von Smyrna, Thyatira und Philadelphia zu stehen; aber
auch hier muss gemahnt werden: Haltet fest, was ihr habt! denn �berall
ist die Synagoge des Satans am Werk (2,9.24; 3,9). - Mahnung zur Umkehr
und Treue, Warnung vor satter Selbstsicherheit, Hinweis auf das Kommen
des Herrn zum Gericht und zum Lohn: mit all dem richten sich diese
sieben Sendschreiben auch an die Kirche unserer Zeit, an jede einzelne
Gemeinde. - Zu 3,1-6: Eph 2,1.5; 5,14; Mk 13,33; Mt 25,13; 24,43; 1
Thess 5,2; Offb 20,12; Ex 32,32-33; Lk 12,8. - Zu 3,14-22: Kol 2,1-3;
1,15-17; R�m 12,11; Hld 5,2; Lk 12,36; Joh 14,23; Lk 22,30; Joh 16,33;
Eph 1,20; 2,6.
ERSTE Lesung
Offb 3, 1-6.14-22
Wer mir die T�r �ffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl
halten
Lesung aus der Offenbarung des Johannes
Ich, Johannes, h�rte, wie der Herr zu mir sagte:
^1An den Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: So spricht Er, der die
sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke.
Dem Namen nach lebst du, aber du bist tot.
^2Werde wach und st�rke, was noch �brig ist, was schon im Sterben lag.
Ich habe gefunden, dass deine Taten in den Augen meines Gottes nicht
vollwertig sind.
^3Denk also daran, wie du die Lehre empfangen und geh�rt hast. Halte
daran fest, und kehr um! Wenn du aber nicht aufwachst, werde ich kommen
wie ein Dieb, und du wirst bestimmt nicht wissen, zu welcher Stunde ich
komme.
^4Du hast aber einige Leute in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt
haben; sie werden mit mir in wei�en Gew�ndern gehen, denn sie sind es
wert.
^5Wer siegt, wird ebenso mit wei�en Gew�ndern bekleidet werden. Nie
werde ich seinen Namen aus dem Buch des Lebens streichen, sondern ich
werde mich vor meinem Vater und vor seinen Engeln zu ihm bekennen.
^6Wer Ohren hat, der h�re, was der Geist den Gemeinden sagt.
^14An den Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: So spricht Er, der
Amen hei�t, der treue und zuverl�ssige Zeuge, der Anfang der Sch�pfung
Gottes:
^15Ich kenne deine Werke. Du bist weder kalt noch hei�. W�rest du doch
kalt oder hei�!
^16Weil du aber lau bist, weder hei� noch kalt, will ich dich aus
meinem Mund ausspeien.
^17Du behauptest: Ich bin reich und wohlhabend, und nichts fehlt mir.
Du wei�t aber nicht, dass gerade du elend und erb�rmlich bist, arm,
blind und nackt.
^18Darum rate ich dir: Kaufe von mir Gold, das im Feuer gel�utert ist,
damit du reich wirst; und kaufe von mir wei�e Kleider, und zieh sie an,
damit du nicht nackt dastehst und dich sch�men musst; und kaufe Salbe
f�r deine Augen, damit du sehen kannst.
^19Wen ich liebe, den weise ich zurecht und nehme ihn in Zucht. Mach
also Ernst, und kehr um!
^20Ich stehe vor der T�r und klopfe an. Wer meine Stimme h�rt und die
T�r �ffnet, bei dem werde ich eintreten, und wir werden Mahl halten,
ich mit ihm und er mit mir.
^21Wer siegt, der darf mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich
gesiegt habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
^22Wer Ohren hat, der h�re, was der Geist den Gemeinden sagt.
Antwortpsalm
Ps 15 (14), 2-3.4.5 (R: Offb 3, 21)
R Wer siegt, der darf mit mir auf meinem Thron sitzen. - R
(GL neu 34, 1)
2 Der makellos lebt und das Rechte tut;
VI. Ton
der von Herzen die Wahrheit sagt
3 und mit seiner Zunge nicht verleumdet;
der seinem Freund nichts B�ses antut
und seinen N�chsten nicht schm�ht; - (R)
4 der den Verworfenen verachtet,
doch alle, die den Herrn f�rchten, in Ehren h�lt;
der sein Versprechen nicht �ndert,
das er seinem N�chsten geschworen hat; - (R)
5 der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht
und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt.
Wer sich danach richtet,
der wird niemals wanken. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: 1 Joh 4, 10b
Halleluja. Halleluja.
Gott hat uns geliebt
und seinen Sohn gesandt als S�hne f�r unsere S�nden.
Halleluja.
Zum Evangelium Wenn das Evangelium sagt Heute, dann geschieht etwas
Neues, von Gott her: die Geschichte eines Menschen (oder der
Menschheit) ist an ein Ziel gekommen: Heute ist euch ... der Retter
geboren (Lk 2,11); heute hat sich das Schriftwort ... erf�llt (Lk 4,21)
und: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt worden (Lk 19,9); heute
noch wirst du mit mir im Paradies sein (Lk 23,43). An den beiden
letzten Stellen wird das Heute der Gnade einzelnen Menschen
zugesprochen: dem Z�llner Zach�us und dem Verbrecher am Kreuz. F�r
beide bedeutet dieses Heute die gro�e Wende: Jesus begegnet ihnen als
Heiland der S�nder. Die Leute murren, sie sto�en sich daran, dass Jesus
bei dem Z�llner zu Gast ist. Aber im Himmel ist Freude �ber den einen,
der sich bekehrt. Freude auch im Herzen des Z�llners, weil er, zum
ersten Mal vielleicht, Liebe erf�hrt. Er wird mehr geliebt, weil er
mehr Liebe n�tig hat. So ist die Liebe Gottes. Sie nimmt dem Bekehrten
die Last eines verfehlten Lebens ab und gibt ihm die Freude der Umkehr
und der Gemeinschaft. - Lk 18,9-14; 5,30; 7,36-50; 15,2; R�m 4,13-25; 1
Tim 1,15.
Evangelium
Lk 19, 1-10
Der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
^1kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt.
^2Dort wohnte ein Mann namens Zach�us; er war der oberste Zollp�chter
und war sehr reich.
^3Er wollte gern sehen, wer dieser Jesus sei, doch die Menschenmenge
versperrte ihm die Sicht; denn er war klein.
^4Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus
zu sehen, der dort vorbeikommen musste.
^5Als Jesus an die Stelle kam, schaute er hinauf und sagte zu ihm:
Zach�us, komm schnell herunter! Denn ich muss heute in deinem Haus zu
Gast sein.
^6Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf.
^7Als die Leute das sahen, emp�rten sie sich und sagten: Er ist bei
einem S�nder eingekehrt.
^8Zach�us aber wandte sich an den Herrn und sagte: Herr, die H�lfte
meines Verm�gens will ich den Armen geben, und wenn ich von jemand zu
viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zur�ck.
^9Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus das Heil geschenkt
worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist.
^10Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was
verloren ist.
F�RBITTEN
Wir bitten unseren Herrn Jesus Christus, der wei�, was wir n�tig haben:
Steh den Verk�ndern des Evangeliums bei, dass sie im Dienst an deinem
Wort nicht erm�den.
A.: Herr, erh�re unser Gebet.
Unterst�tze alle, die sich f�r mehr Gerechtigkeit zwischen den sozialen
Gruppen einsetzen.
Lass die Notleidenden nicht im Stich, und gib ihnen Helfer.
Vergib unsere Schuld, und schenke uns dein Heil.
G�tiger Gott, du bist uns immer nahe. Erh�re uns durch Christus,
unseren Herrn. A.: Amen.
Das Geschehen in Jesus Christus ist ganz und gar Wort, Leben
spendendes, zur Bu�e und Anbetung rufendes Wort. Der Glaube an Christus
ist Hoffnung auf Christus und Erwartung seiner kommenden, die Welt
richtenden Erl�sung (W. Zimmerli).
Den ersten christlichen Generationen erschien die Zeit als etwas, das
unter der Macht der Ewigkeit steht. Die Ewigkeit dr�ngte in die Zeit
herein und offenbarte sie als fragw�rdig. Der lebendige Christus stand
an der T�r der Welt und wartete auf den Tag und die Stunde, die der
Vater festgesetzt hat in seiner Vollmacht, um der Welt ihr Ende zu
setzen - Zeit und Welt aber standen unter der Wirkung dieses stillen,
ersch�tternden Wartens. Der Christ empfand dessen dr�ngende N�he; er
f�hlte, wie es den Dingen ihre Dichtigkeit, den Ordnungen der Welt ihre
Sicherheit, den �berlegungen und Planungen ihre Zuverl�ssigkeit nahm
(R. Guardini).
Schott Tagesliturgie
Dienstag
15
November 2016
* zur�ck
* weiter
* Dienstag der 33. Woche im Jahreskreis
* Hl. Albert d. Gr., Hl. Leopold
* Lesejahr: C II, StB: I. Woche
[Dienstag, 15.11.2016__]
Perikopen
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