Das �bel mit der Wurzel ausrotten, das sagt sich leicht. Besser w�re
es, die Wurzel zu heilen. Aber wer kann das, und wie kommt man
�berhaupt an die Wurzel? Ist Strafe ein geeignetes Mittel zur
Besserung? Das sind schwierige Fragen. Die Antwort Jesu: Heilen und
helfen kann nur die Liebe.
Er�ffnungsvers
Ps 43 (42), 1-2
Verschaff mir Recht, o Gott,
und f�hre meine Sache gegen ein treuloses Volk!
Rette mich vor b�sen und t�ckischen Menschen,
denn du bist mein starker Gott.
Tagesgebet
Herr, unser Gott,
dein Sohn hat sich aus Liebe zur Welt
dem Tod �berliefert.
Lass uns in seiner Liebe bleiben
und mit deiner Gnade aus ihr leben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Hat Gott nur in alten Zeiten gesprochen und eingegriffen?
Hilft er auch heute noch? Einst hat Gott Israel aus �gypten
herausgef�hrt, und jetzt sagt der Prophet: Gott wird noch Gr��eres tun,
um sein Volk aus neuer Knechtschaft zu befreien und es aus dem Exil
wieder in die Heimat zur�ckzuf�hren. Gott, der Sch�pfer und Erl�ser,
ist immer auch ein Gott der Zukunft. Sache der Geretteten wird es sein,
der sp�teren Generation von Gottes Taten zu erz�hlen; die Erinnerung
muss zur Verk�ndigung werden.
ERSTE Lesung
Jes 43, 16-21
Seht her, ich schaffe Neues; ich tr�nke mein Volk
Lesung aus dem Buch Jesaja
^16So spricht der Herr, der einen Weg durchs Meer bahnt, einen Pfad
durch das gewaltige Wasser,
^17der Wagen und Rosse ausziehen l�sst, zusammen mit einem m�chtigen
Heer; doch sie liegen am Boden und stehen nicht mehr auf, sie sind
erloschen und vergl�ht wie ein Docht.
^18Denkt nicht mehr an das, was fr�her war; auf das, was vergangen ist,
sollt ihr nicht achten.
^19Seht her, nun mache ich etwas Neues. Schon kommt es zum Vorschein,
merkt ihr es nicht? Ja, ich lege einen Weg an durch die Steppe und
Stra�en durch die W�ste.
^20Die wilden Tiere werden mich preisen, die Schakale und Strau�e, denn
ich lasse in der Steppe Wasser flie�en und Str�me in der W�ste, um mein
Volk, mein erw�hltes, zu tr�nken.
^21Das Volk, das ich mir erschaffen habe, wird meinen Ruhm verk�nden.
Antwortpsalm
Ps 126 (125), 1-2b.2c-3.4-5.6 (R: 3)
R Gro�es hat der Herr an uns getan. (GL neu 404)
Da waren wir fr�hlich. - R
1 Als der Herr das Los der Gefangenschaft Zion wendete,
IX. Ton
da waren wir alle wie Tr�umende.
2ab Da war unser Mund voll Lachen
unsere Zunge voll Jubel. - (R)
2cd Da sagte man unter den andern V�lkern:
Der Herr hat an ihnen Gro�es getan.
3 Ja, Gro�es hat der Herr an uns getan.
Da waren wir fr�hlich. - (R)
4 Wende doch, Herr, unser Geschick,
wie du versiegte B�che wieder f�llst im S�dland.
5 Die mit Tr�nen s�en,
werden mit Jubel ernten. - (R)
6 Sie gehen hin unter Tr�nen
und tragen den Samen zur Aussaat.
Sie kommen wieder mit Jubel
und bringen ihre Garben ein. - R
Zur 2. Lesung Paulus erinnert sich an die Zeit vor seiner Bekehrung,
an seine Herkunft, Bildung und Gesetzestreue. Dann aber hat Christus
ihn eingeholt, und Paulus beginnt zu verstehen, was vor Gott wirklich
gilt. Eigene Taten und Leistungen begr�nden kein Recht Gott gegen�ber.
Hier gilt nur der vertrauende Glaube, der sich immer neu von der
Wahrheit Christi und von der Macht seiner Liebe ergreifen und pr�gen
l�sst.
ZWEITE Lesung
Phil 3, 8-14
Um Christi willen habe ich alles aufgegeben - sein Tod soll mich pr�gen
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper
Br�der!
^8Ich sehe alles als Verlust an, weil die Erkenntnis Christi Jesu,
meines Herrn, alles �bertrifft. Seinetwegen habe ich alles aufgegeben
und halte es f�r Unrat, um Christus zu gewinnen
^9und in ihm zu sein. Nicht meine eigene Gerechtigkeit suche ich, die
aus dem Gesetz hervorgeht, sondern jene, die durch den Glauben an
Christus kommt, die Gerechtigkeit, die Gott aufgrund des Glaubens
schenkt.
^10Christus will ich erkennen und die Macht seiner Auferstehung und die
Gemeinschaft mit seinen Leiden; sein Tod soll mich pr�gen.
^11So hoffe ich, auch zur Auferstehung von den Toten zu gelangen.
^12Nicht dass ich es schon erreicht h�tte oder dass ich schon vollendet
w�re. Aber ich strebe danach, es zu ergreifen, weil auch ich von
Christus Jesus ergriffen worden bin.
^13Br�der, ich bilde mir nicht ein, dass ich es schon ergriffen h�tte.
Eines aber tue ich: Ich vergesse, was hinter mir liegt, und strecke
mich nach dem aus, was vor mir ist.
^14Das Ziel vor Augen, jage ich nach dem Siegespreis: der himmlischen
Berufung, die Gott uns in Christus Jesus schenkt.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joel 2, 12-13
Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir! - R
Kehrt um zum Herrn von ganzem Herzen;
denn er ist gn�dig und barmherzig,
langm�tig und reich an G�te.
Christus, du ewiges Wort des Vaters, Ehre sei dir!
Zum Evangelium Die Erz�hlung von der Ehebrecherin erinnert an die
Geschichte von der ungerecht verurteilten Susanna im Buch Daniel. Jesus
ist mehr als Daniel: Er verteidigt nicht eine Schuldlose, er vergibt
der S�nderin. Und er warnt uns davor, �ber das Herz und Gesinnung
anderer Menschen zu urteilen.
Evangelium
Joh 8, 1-11
Wer von euch ohne S�nde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit
^1ging Jesus zum �lberg.
^2Am fr�hen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam
zu ihm. Er setzte sich und lehrte es.
^3Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharis�er eine Frau, die
beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte
^4und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf
frischer Tat ertappt.
^5Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen.
Nun, was sagst du?
^6Mit dieser Frage wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen
Grund zu haben, ihn zu verklagen. Jesus aber b�ckte sich und schrieb
mit dem Finger auf die Erde.
^7Als sie hartn�ckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu
ihnen: Wer von euch ohne S�nde ist, werfe als Erster einen Stein auf
sie.
^8Und er b�ckte sich wieder und schrieb auf die Erde.
^9Als sie seine Antwort geh�rt hatten, ging einer nach dem anderen
fort, zuerst die �ltesten. Jesus blieb allein zur�ck mit der Frau, die
noch in der Mitte stand.
^10Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben?
Hat dich keiner verurteilt?
^11Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich
verurteile dich nicht. Geh und s�ndige von jetzt an nicht mehr!
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Fastenzeit
Zur Eucharistiefeier Jesus, der Menschensohn, kennt das Herz der
Menschen, und er kennt das Herz Gottes. Er kann S�nde vergeben. Er ist
das Lamm Gottes, das die S�nde der Welt auf sich genommen hat.
Gabengebet
Erh�re uns, allm�chtiger Gott.
Du hast uns durch dein Wort
zum Zeugnis eines christlichen Lebens berufen.
Reinige uns durch dieses Opfer
und st�rke uns zum Kampf gegen das B�se.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation vom 5. Fastensonntag
oder Pr�fationen f�r die Fastenzeit
Kommunionvers
Joh 11, 26
Wenn das Evangelium von der Auferweckung des Lazarus gelesen wurde:
Jeder, der lebt und an mich glaubt,
wird in Ewigkeit nicht sterben - so spricht der Herr.
Wenn das Evangelium von der Ehebrecherin gelesen wurde:
Joh 8, 10-11
Frau, hat dich keiner verurteilt? - Keiner, Herr!
Auch ich verurteile dich nicht.
Geh und s�ndige von jetzt an nicht mehr!
Wenn ein anderes Evangelium gelesen wurde:
Joh 12, 24-25
Amen, Amen, ich sage euch:
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde f�llt und stirbt,
bleibt es allein.
Wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
du hast uns
das Sakrament der Einheit geschenkt.
Lass uns immer lebendige Glieder Christi bleiben,
dessen Leib und Blut wir empfangen haben.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Das Herz
Alles ist bezogen auf dein schlagendes Herz.
Noch h�mmert es und schafft die Zeit und die Dauer,
und in gro�en, schmerzlichen Schl�gen
treibt es die Welt und ihr Geschehen voran.
Es ist die Unruhe der Uhr, und
unruhig ist dein Herz, bis es ruht in mir,
unruhig ist dein Herz, bis wir ruhen in dir.
Zeit und Ewigkeit ineinander sinken.
Aber: Seid ruhig, ich habe die Welt �berwunden.
Die Qual der S�nde ist schon untergegangen
in die Stille der Liebe. (H. U. von Balthasar)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
13
M�rz 2016
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* 5. Sonntag der Fastenzeit
* Lesejahr: C II, StB: I. Woche
[Sonntag, 13.03.2016___]
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