Wer rechnet ernsthaft damit, in seinem Leben Gott zu begegnen? Was w�re
das f�r ein Gott, dem man jeden Tag irgendwo irgendwie begegnen k�nnte?
Aber Gott ist da, und er ist der Ankommende. Nicht in dem, was wir
Gottesgestalt nennen, sondern ganz einfach als Mensch. Als Freund, als
Fremder, als Ausl�nder, als einer, der uns braucht. Er kommt so, wie er
will, nicht wie wir es uns ausdenken.
Er�ffnungsvers
Ps 54 (53), 6.8
Gott ist mein Helfer, der Herr besch�tzt mein Leben.
Freudig bringe ich dir mein Opfer dar
und lobe deinen Namen, Herr,
denn du bist g�tig.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Herr, unser Gott, sieh gn�dig auf alle,
die du in deinen Dienst gerufen hast.
Mach uns stark im Glauben,
in der Hoffnung und in der Liebe,
damit wir immer wachsam sind
und auf dem Weg deiner Gebote bleiben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Abraham kannte die Fremden nicht, die in der Mittagshitze
vor seinem Zelt vorbeikamen. Aber er wollte sie nicht weiterziehen
lassen, ohne ihnen Gutes zu tun. Abrahams Gastlichkeit und das
g�ttliche Verhei�ungswort am Schluss sind die Schwerpunkte dieser
Erz�hlung. Gott kam zu Abraham unerwartet, unauff�llig. Abraham nahm
ihn als fremden Gast auf und wurde sein Freund.
Erste Lesung
Gen 18, 1-10a
Mein Herr, geh an deinem Knecht nicht vorbei
Lesung aus dem Buch Genesis
In jenen Tagen
^1erschien der Herr Abraham bei den Eichen von Mamre. Abraham sa� zur
Zeit der Mittagshitze am Zelteingang.
^2Er blickte auf und sah vor sich drei M�nner stehen. Als er sie sah,
lief er ihnen vom Zelteingang aus entgegen, warf sich zur Erde nieder
^3und sagte: Mein Herr, wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, geh
doch an deinem Knecht nicht vorbei!
^4Man wird etwas Wasser holen; dann k�nnt ihr euch die F��e waschen und
euch unter dem Baum ausruhen.
^5Ich will einen Bissen Brot holen, und ihr k�nnt dann nach einer
kleinen St�rkung weitergehen; denn deshalb seid ihr doch bei eurem
Knecht vorbeigekommen. Sie erwiderten: Tu, wie du gesagt hast.
^6Da lief Abraham eiligst ins Zelt zu Sara und rief: Schnell drei Sea
feines Mehl! R�hr es an, und backe Brotfladen!
^7Er lief weiter zum Vieh, nahm ein zartes, pr�chtiges Kalb und �bergab
es dem Jungknecht, der es schnell zubereitete.
^8Dann nahm Abraham Butter, Milch und das Kalb, das er hatte zubereiten
lassen, und setzte es ihnen vor. Er wartete ihnen unter dem Baum auf,
w�hrend sie a�en.
^9Sie fragten ihn: Wo ist deine Frau Sara? Dort im Zelt, sagte er.
^10aDa sprach der Herr: In einem Jahr komme ich wieder zu dir, dann
wird deine Frau Sara einen Sohn haben.
Antwortpsalm
Ps 15 (14), 2-3.4.5 (R: 1)
R Herr, wer darf Gast sein in deinem Zelt,
(GL neu 34, 1)
wer darf weilen auf deinem heiligen Berg? - R
2 Der makellos lebt und das Rechte tut;
VI. Ton
der von Herzen die Wahrheit sagt
3 und mit seiner Zunge nicht verleumdet;
der seinem Freund nichts B�ses antut
und seinen N�chsten nicht schm�ht; - (R)
4 der den Verworfenen verachtet,
doch alle, die den Herrn f�rchten, in Ehren h�lt;
der sein Versprechen nicht �ndert,
das er seinem N�chsten geschworen hat; - (R)
5 der sein Geld nicht auf Wucher ausleiht,
und nicht zum Nachteil des Schuldlosen Bestechung annimmt.
Wer sich danach richtet,
der wird niemals wanken. - R
Zur 2. Lesung Im Dienst Christi stehen hei�t: am Kreuz Christi
mittragen. Der Apostel ist im Gef�ngnis, weil er das Evangelium
verk�ndet hat. Das ist f�r ihn ein Grund tiefer Freude, weil es die
Best�tigung seiner Christusgemeinschaft ist, sein Beitrag zum Werk der
Vers�hnung, der neuen Gemeinschaft zwischen Gott und den Menschen.
Zweite Lesung
Kol 1, 24-28
Das Geheimnis, das seit ewigen Zeiten verborgen war, wurde jetzt den
Heiligen offenbart
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser
Br�der!
^24Ich freue mich in den Leiden, die ich f�r euch ertrage. F�r den Leib
Christi, die Kirche, erg�nze ich in meinem irdischen Leben das, was an
den Leiden Christi noch fehlt.
^25Ich diene der Kirche durch das Amt, das Gott mir �bertragen hat,
damit ich euch das Wort Gottes in seiner F�lle verk�ndige,
^26jenes Geheimnis, das seit ewigen Zeiten und Generationen verborgen
war. Jetzt wurde es seinen Heiligen offenbart;
^27Gott wollte ihnen zeigen, wie reich und herrlich dieses Geheimnis
unter den V�lkern ist: Christus ist unter euch, er ist die Hoffnung auf
Herrlichkeit.
^28Ihn verk�ndigen wir; wir ermahnen jeden Menschen und belehren jeden
mit aller Weisheit, um dadurch alle in der Gemeinschaft mit Christus
vollkommen zu machen.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Lk 8, 15
Halleluja. Halleluja.
Selig, die das Wort mit aufrichtigem Herzen h�ren
und Frucht bringen in Geduld.
Halleluja.
Zum Evangelium Jesus kommt als Gast in das Haus der Freunde und l�sst
sich bewirten. Aber was er seinen Freunden geben will, ist mehr als
das, was er empf�ngt. Er ist gekommen, um zu dienen; er dient uns mit
seinem Wort, er selbst ist das Wort Gottes f�r uns. Dieses Wort
aufnehmen, es im Glauben h�ren und in der Tat befolgen, darauf kommt es
an. Maria hat schneller als ihre Schwester Marta begriffen, dass der
Glaube und die Tat des Glaubens, die Liebe, erst m�glich werden durch
die Begegnung mit Jesus und das H�ren auf sein Wort.
Evangelium
Lk 10, 38-42
Marta nahm ihn freundlich auf. - Maria hat das Bessere gew�hlt
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
^38In jener Zeit kam Jesus in ein Dorf, und eine Frau namens Marta
nahm ihn freundlich auf.
^39Sie hatte eine Schwester, die Maria hie�. Maria setzte sich dem
Herrn zu F��en und h�rte seinen Worten zu.
^40Marta aber war ganz davon in Anspruch genommen, f�r ihn zu sorgen.
Sie kam zu ihm und sagte: Herr, k�mmert es dich nicht, dass meine
Schwester die ganze Arbeit mir allein �berl�sst? Sag ihr doch, sie soll
mir helfen!
^41Der Herr antwortete: Marta, Marta, du machst dir viele Sorgen und
M�hen.
^42Aber nur eines ist notwendig. Maria hat das Bessere gew�hlt, das
soll ihr nicht genommen werden.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Im Jahreskreis
Zur Eucharistiefeier In der Feier des eucharistischen Mahles begegnen
wir dem Herrn, wir und die Vielen aus aller Welt, die bei ihm mit
Abraham, Isaak und Jakob zu Tische sitzen. Wir h�ren sein Wort und
empfangen das lebendige Brot. Beides verbindet uns und verpflichtet uns
zur gr��eren Gemeinschaft.
Gabengebet
Herr, du hast die vielen Opfer,
die dir je von Menschen dargebracht werden,
in dem einen Opfer des Neuen Bundes vollendet.
Nimm die Gaben deiner Gl�ubigen an
und heilige sie,
wie du einst das Opfer Abels angenommen hast;
und was jeder Einzelne zu deiner Ehre darbringt,
das werde allen zum Heil.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis
Kommunionvers
Ps 111 (110), 4-5
Ein Ged�chtnis seiner Wunder hat der Herr gestiftet,
gn�dig und barmherzig ist der Herr.
Er gibt denen Speise, die ihn f�rchten.
Oder:
Offb 3, 20
So spricht der Herr:
Ich stehe an der T�r und klopfe.
Wenn einer meine Stimme h�rt und die T�r �ffnet,
werde ich bei ihm eintreten und mit ihm Mahl halten,
und er mit mir.
SCHLUSSGEBET
Barmherziger Gott, h�re unser Gebet.
Du hast uns im Sakrament
das Brot des Himmels gegeben,
damit wir an Seele und Leib gesunden.
Gib, dass wir
die Gewohnheiten des alten Menschen ablegen
und als neue Menschen leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Den Fremdling umgibt das Geheimnis Gottes; gerade der Unbekannte tr�gt
den Segen der Gottheit ins Haus. Gott selbst kommt im Gast. Darum
sollte man einen Wanderer nicht an seinem Zelt vorbeiziehen lassen. Wer
sein Leben mit einem andern teilt, erh�lt ein volleres Leben. Die
Theologie des Judenrums wei� auch, dass Gastfreundschaft eine
M�glichkeit ist, S�nden zu s�hnen. Das Christentum wurde durch
Gastfreundschaft ausgebreitet ... Gastlich ist im biblischen Sinn nur,
wer den Fremdling einl�dt, der es n�tig hat, aufgenommen zu werden (Lk
14,12-14). Wer nur Menschen zu sich bittet, von denen er ,etwas hat,
erh�lt durch ihre Tischgemeinschaft weder Segen noch S�hne. (H. Rusche)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
17
Juli 2016
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* 16. Sonntag im Jahreskreis
* Lesejahr: C II, StB: IV. Woche
[Sonntag, 17.07.2016___]
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