Die J�nger Jesu sollen in der Welt den Frieden ausrufen. Friede hat
nichts mit Unt�tigkeit zu tun. Der Friede muss getan und gewonnen
werden, im Leben jedes Menschen und im Leben der V�lker. In dieser Welt
gibt es Frieden nur durch Vers�hnung, durch Verzeihung. Gott will die
Vers�hnung, er bietet sie an. Wenn ein Mensch begreift, dass ihm
verziehen wurde, kann er neu anfangen. Dann h�rt er den Bach wieder
rauschen und sp�rt die W�rme der Sonne.
Er�ffnungsvers
Ps 48 (47), 10-11
Deiner Huld, o Gott, gedenken wir in deinem heiligen Tempel.
Wie dein Name, Gott, so reicht dein Ruhm bis an die Enden der Erde;
deine rechte Hand ist voll von Gerechtigkeit.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Barmherziger Gott,
durch die Erniedrigung deines Sohnes
hast du die gefallene Menschheit
wieder aufgerichtet
und aus der Knechtschaft der S�nde befreit.
Erf�lle uns mit Freude �ber die Erl�sung
und f�hre uns zur ewigen Seligkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Nach der R�ckkehr des Volkes aus dem babylonischen Exil
(seit 538 v. Chr.) waren die Anf�nge in Jerusalem schwierig, und der
Wiederaufbau ging nur langsam voran. Noch schwieriger war die innere
Erneuerung des Volkes in der Reinheit des Glaubens und der Kraft der
Hoffnung. Die Propheten dieser Zeit, sp�te Sch�ler des gro�en Jesaja,
mahnten und tr�steten. Gott hat die Macht, Leben und Frieden und Freude
zu schaffen. Und alle V�lker sollen daran teilhaben.
ERSTE Lesung
Jes 66, 10-14c
Wie ein Strom leite ich den Frieden zu ihr
Lesung aus dem Buch Jesaja
^10Freut euch mit Jerusalem! Jubelt in der Stadt, alle, die ihr sie
liebt. Seid fr�hlich mit ihr, alle, die ihr �ber sie traurig wart.
^11Saugt euch satt an ihrer tr�stenden Brust, trinkt und labt euch an
ihrem m�tterlichen Reichtum!
^12Denn so spricht der Herr: Seht her: Wie einen Strom leite ich den
Frieden zu ihr und den Reichtum der V�lker wie einen rauschenden Bach.
Ihre Kinder wird man auf den Armen tragen und auf den Knien schaukeln.
^13Wie eine Mutter ihren Sohn tr�stet, so tr�ste ich euch; in Jerusalem
findet ihr Trost.
^14abcWenn ihr das seht, wird euer Herz sich freuen, und ihr werdet
aufbl�hen wie frisches Gras. So offenbart sich die Hand des Herrn an
seinen Knechten.
Antwortpsalm
Ps 66 (65), 1-3.4-5.6-7.16 u. 20 (R: 1)
R Jauchzt vor Gott, alle L�nder der Erde! - R
(GL neu 376)
1 Jauchzt vor Gott, alle L�nder der Erde!
VIII. Ton
2 Spielt zum Ruhm seines Namens!
Verherrlicht ihn mit Lobpreis!
3 Sagt zu Gott: Wie Ehrfurcht gebietend sind deine Taten;
vor deiner gewaltigen Macht m�ssen die Feinde sich beugen. -
(R)
4 Alle Welt bete dich an und singe dein Lob,
sie lobsinge deinem Namen!
5 Kommt und seht die Taten Gottes!
Staunenswert ist sein Tun an den Menschen: - (R)
6 Er verwandelte das Meer in trockenes Land,
sie schritten zu Fu� durch den Strom;
dort waren wir �ber ihn voll Freude.
7 In seiner Kraft ist er Herrscher auf ewig;
seine Augen pr�fen die V�lker.
Die Trotzigen k�nnen sich gegen ihn nicht erheben. - (R)
16 Ihr alle, die ihr Gott f�rchtet, kommt und h�rt;
ich will euch erz�hlen, was er mir Gutes getan hat.
20 Gepriesen sei Gott; denn er hat mein Gebet nicht verworfen
und mir seine Huld nicht entzogen. - R
Zur 2. Lesung Am Schluss des Galaterbriefs fasst der Apostel das
Wesentliche kurz zusammen. Der ganze Streit, ob Jude oder Heide, ist
�berholt, seitdem Christus am Kreuz f�r alle gestorben ist. Eine neue
Sch�pfung ist im Werden. Ihr Gesetz hei�t Glaube und Liebe. Glaube, der
in der Liebe wirksam ist.
ZWEITE Lesung
Gal 6, 14-18
Ich trage die Zeichen Jesu an meinem Leib
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater
Br�der!
^14Ich will mich allein des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn,
r�hmen, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt.
^15Denn es kommt nicht darauf an, ob einer beschnitten oder
unbeschnitten ist, sondern darauf, dass er neue Sch�pfung ist.
^16Friede und Erbarmen komme �ber alle, die sich von diesem Grundsatz
leiten lassen, und �ber das Israel Gottes.
^17In Zukunft soll mir niemand mehr solche Schwierigkeiten bereiten.
Denn ich trage die Zeichen Jesu an meinem Leib.
^18Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn, sei mit eurem Geist, meine
Br�der. Amen.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Kol 3, 15a.16a
Halleluja. Halleluja.
In euren Herzen herrsche der Friede Christi.
Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch.
Halleluja.
Zum Evangelium Nach der Aussendung der Zw�lf (Lk 9,1-6) berichtet
Lukas die Aussendung einer gr��eren Gruppe von J�ngern. Die Zahl 72
(oder 70) entspricht der Zahl der V�lker der Erde nach Genesis 10; zu
allen V�lkern soll die Botschaft gelangen, dass Gottes Herrschaft und
Reich nahe gekommen ist. Noch in anderem Sinn ist die universale Zahl
72 von Bedeutung: Der Auftrag, die frohe Botschaft in die Welt zu
tragen, ergeht an alle J�nger, an alle wachen Christen. Die Ernte ist
gro�. Und die Weisungen Jesu bleiben g�ltig: Gewaltlosigkeit, Armut,
Selbstlosigkeit, aber auch Entschiedenheit, wo die Situation es
fordert.
Evangelium
Lk 10, 1-12.17-20
Der Friede, den ihr dem Haus w�nscht, wird auf ihm ruhen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
^1In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte
sie zu zweit voraus in alle St�dte und Ortschaften, in die er selbst
gehen wollte.
^2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist gro�, aber es gibt nur wenig
Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter f�r seine Ernte
auszusenden.
^3Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die W�lfe.
^4Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe!
Gr��t niemand unterwegs!
^5Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!
^6Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr
ihm w�nscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zur�ckkehren.
^7Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn
wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus
in ein anderes!
^8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man
euch vorsetzt.
^9Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich
Gottes ist euch nahe.
^10Wenn ihr aber in eine Stadt kommt, in der man euch nicht aufnimmt,
dann stellt euch auf die Stra�e und ruft:
^11Selbst den Staub eurer Stadt, der an unseren F��en klebt, lassen wir
euch zur�ck; doch das sollt ihr wissen: Das Reich Gottes ist nahe.
^12Ich sage euch: Sodom wird es an jenem Tag nicht so schlimm ergehen
wie dieser Stadt.
^17Die Zweiundsiebzig kehrten zur�ck und berichteten voll Freude: Herr,
sogar die D�monen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen.
^18Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel
fallen.
^19Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und
Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu �berwinden.
Nichts wird euch schaden k�nnen.
^20Doch freut euch nicht dar�ber, dass euch die Geister gehorchen,
sondern freut euch dar�ber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind.
Oder:
Kurzfassung
Lk 10, 1-9
Der Friede, den ihr dem Haus w�nscht, wird auf ihm ruhen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
^1In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte
sie zu zweit voraus in alle St�dte und Ortschaften, in die er selbst
gehen wollte.
^2Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist gro�, aber es gibt nur wenig
Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter f�r seine Ernte
auszusenden.
^3Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die W�lfe.
^4Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe!
Gr��t niemand unterwegs!
^5Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als Erstes: Friede diesem Haus!
^6Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr
ihm w�nscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zur�ckkehren.
^7Bleibt in diesem Haus, esst und trinkt, was man euch anbietet; denn
wer arbeitet, hat ein Recht auf seinen Lohn. Zieht nicht von einem Haus
in ein anderes!
^8Wenn ihr in eine Stadt kommt und man euch aufnimmt, so esst, was man
euch vorsetzt.
^9Heilt die Kranken, die dort sind, und sagt den Leuten: Das Reich
Gottes ist euch nahe.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Im Jahreskreis
Zur Eucharistiefeier Die Sendung hat ihren Rang und ihre Kraft von der
Mitte her, von dem, der aussendet. Jesus hat sein Leben und seine
Sendung vom Vater her verstanden; und wie mich der Vater gesandt hat,
so sende ich euch.
Gabengebet
Herr, zu deiner Ehre feiern wir dieses Opfer.
Es befreie uns vom B�sen
und helfe uns,
Tag f�r Tag das neue Leben sichtbar zu machen,
das wir von dir empfangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis
Kommunionvers
Ps 34 (33), 9
Kostet und seht, wie g�tig der Herr ist.
Selig der Mensch, der bei ihm seine Zuflucht nimmt.
Oder:
Mt 11, 28
Kommt alle zu mir,
die ihr euch plagt und unter Lasten st�hnt!
Ich will euch Ruhe verschaffen - so spricht der Herr.
SCHLUSSGEBET
Herr du hast uns mit reichen Gaben beschenkt.
Lass uns in der Danksagung verharren
und einst die F�lle des Heils erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Dem Licht dienen Wer an Jesus Christus glaubt, der muss wissen, dass
ihm ein Licht in gro�er Dunkelheit anvertraut ist, und dann soll er
nicht auf die anderen sehen und danach fragen, wie sie das beurteilen.
Nein, gerade wenn wir uns ganz diesem Licht hingeben und gar nicht auf
die Seite sehen, nicht nach dem Urteil der anderen fragen, gerade dann
wird das Licht, dem wir dienen, am ehesten noch ernst genommen werden.
(G. von Rad)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
3
Juli 2016
* zur�ck
* weiter
* 14. Sonntag im Jahreskreis
* Hl. Thomas
* Lesejahr: C II, StB: II. Woche
[Sonntag, 03.07.2016___]
Perikopen
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