Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht nach den Vorh�fen des Herrn,
mein Herz und mein Leib jauchzen ihm zu,
ihm, dem lebendigen Gott.
Tagesgebet
Barmherziger Gott,
deine Kirche kann nicht bestehen ohne dich,
sie lebt allein von deiner Gnade.
Reinige und festige sie
und f�hre sie mit starker Hand.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Elischa war der Nachfolger des Elija und Meister einer
Prophetengruppe, von der wir nur wenige Nachrichten haben. Diese Leute,
mit einer M�nchsgemeinde vergleichbar, hatten eine gro�e Bedeutung f�r
die Erhaltung des reinen Gottesglaubens in Israel. Zwischen Religion
und Politik haben sie nie s�uberlich unterschieden; alles stand in
Israel unter dem Gesetz Gottes. Elischa bewies aber eine erstaunliche
Offenheit und Freiheit des Geistes gegen�ber einem Heiden wie Naaman.
Naaman wird von seinem Aussatz geheilt, aber nur weil er dem Wort des
Propheten gehorcht. Er bekennt seinen Glauben an den Gott Israels
(5,15) und verschwindet dann wieder in seiner alten heidnischen Heimat.
Jesus hat seinen j�dischen Landsleuten den Glauben dieses
rechtschaffenen Heiden entgegengehalten. Die Gottesherrschaft
verwirklicht sich �berall da und nur da, wo es aufrichtige Menschen
gibt. - Dtn 32,39; 1 Sam 2,6; Joh 5,21; 9,7.
ERSTE Lesung
2 K�n 5, 1-15a
In Israel gab es viele Auss�tzige, aber keiner von ihnen wurde geheilt;
nur der Syrer Naaman (Lk 4,27)
Lesung aus dem zweiten Buch der K�nige
^1Naaman, der Feldherr des K�nigs von Aram, galt viel bei seinem Herrn
und war angesehen; denn durch ihn hatte der Herr den Aram�ern den Sieg
verliehen. Der Mann war tapfer, aber an Aussatz erkrankt.
^2Nun hatten die Aram�er bei einem Streifzug ein junges M�dchen aus dem
Land Israel verschleppt. Es war in den Dienst der Frau Naamans
gekommen.
^3Es sagte zu seiner Herrin: W�re mein Herr doch bei dem Propheten in
Samaria! Er w�rde seinen Aussatz heilen.
^4Naaman ging zu seinem Herrn und meldete ihm: Das und das hat das
M�dchen aus Israel gesagt.
^5Der K�nig von Aram antwortete: So geh doch hin; ich werde dir ein
Schreiben an den K�nig von Israel mitgeben. Naaman machte sich auf den
Weg. Er nahm zehn Talente Silber, sechstausend Schekel Gold und zehn
Festkleider mit
^6und �berbrachte dem K�nig von Israel das Schreiben. Es hatte
folgenden Inhalt: Wenn jetzt dieser Brief zu dir gelangt, so wisse: Ich
habe meinen Knecht Naaman zu dir geschickt, damit du seinen Aussatz
heilst.
^7Als der K�nig von Israel den Brief gelesen hatte, zerriss er seine
Kleider und rief: Bin ich denn ein Gott, der t�ten und zum Leben
erwecken kann? Er schickt einen Mann zu mir, damit ich ihn von seinem
Aussatz heile. Merkt doch und seht, dass er nur Streit mit mir sucht.
^8Als der Gottesmann Elischa h�rte, der K�nig von Israel habe seine
Kleider zerrissen, lie� er ihm sagen: Warum hast du deine Kleider
zerrissen? Naaman soll zu mir kommen; dann wird er erfahren, dass es in
Israel einen Propheten gibt.
^9So kam Naaman mit seinen Pferden und Wagen und hielt vor dem Haus
Elischas.
^10Dieser schickte einen Boten zu ihm hinaus und lie� ihm sagen: Geh
und wasch dich siebenmal im Jordan! Dann wird dein Leib wieder gesund,
und du wirst rein.
^11Doch Naaman wurde zornig. Er ging weg und sagte: Ich dachte, er
w�rde herauskommen, vor mich hintreten, den Namen Jahwes, seines
Gottes, anrufen, seine Hand �ber die kranke Stelle bewegen und so den
Aussatz heilen.
^12Sind nicht der Abana und der Parpar, die Fl�sse von Damaskus, besser
als alle Gew�sser Israels? Kann ich nicht dort mich waschen, um rein zu
werden? Voll Zorn wandte er sich ab und ging weg.
^13Doch seine Diener traten an ihn heran und redeten ihm zu: Wenn der
Prophet etwas Schweres von dir verlangt h�tte, w�rdest du es tun; wie
viel mehr jetzt, da er zu dir nur gesagt hat: Wasch dich, und du wirst
rein.
^14So ging er also zum Jordan hinab und tauchte siebenmal unter, wie
ihm der Gottesmann befohlen hatte. Da wurde sein Leib gesund wie der
Leib eines Kindes, und er war rein.
^15aNun kehrte er mit seinem ganzen Gefolge zum Gottesmann zur�ck, trat
vor ihn hin und sagte: Jetzt wei� ich, dass es nirgends auf der Erde
einen Gott gibt au�er in Israel.
Antwortpsalm
Ps 42 (41), 2-3; Ps 43 (42), 3.4 (R: vgl. Ps 42 [41], 3a)
R Meine Seele d�rstet nach Gott, (GL neu 420)
nach dem lebendigen Gott. - R
2 Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, II. Ton
so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.
3 Meine Seele d�rstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.
Wann darf ich kommen und Gottes Antlitz schauen? - (R)
3 Sende dein Licht und deine Wahrheit,
damit sie mich leiten;
sie sollen mich f�hren zu deinem heiligen Berg
und zu deiner Wohnung. - (R)
4 So will ich zum Altar Gottes treten,
zum Gott meiner Freude.
Jauchzend will ich dich auf der Harfe loben,
Gott, mein Gott. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Ps 130 (129), 5.7
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre! - R
Ich hoffe auf den Herrn, ich warte voll Vertrauen auf sein Wort.
Denn beim Herrn ist die Huld, bei ihm ist Erl�sung in F�lle.
Herr Jesus, dir sei Ruhm und Ehre!
Zum Evangelium Jesus hat in der Synagoge seiner Heimatstadt Nazaret
seine erste Predigt gehalten. Nach der anf�nglichen Zustimmung gibt es
heftigen Widerspruch. Jesus bietet die Gnade Gottes an, die bei Jesaja
(61,1-2) f�r die Endzeit verhei�en ist. W�rde er nur Bu�e predigen, so
k�nnte man ihn im schlimmsten Fall ablehnen; aber dass er Gnade
anbietet, ist eine Gottesl�sterung, darauf steht die Strafe der
Steinigung. Hier wird gleich zu Beginn deutlich, was Jesus von seinem
Volk zu erwarten hat. Er selbst hat seine Sendung darin gesehen, das
Heil anzubieten, und zwar dem j�dischen Volk zuerst. Von seinen H�rern
verlangt er Glauben, ohne Beweise und ohne Vorbehalt. Wo er keinen
Glauben findet, bleibt ihm nur �brig, wegzugehen (4,30); dann wird die
Gnade zum Gericht. - 1 K�n 17,1.9; 18,1; Jak 5,17-18; Lk 2,34-35; Joh
4,44; 7,30; 8,59.
Evangelium
Lk 4, 24-30
Wie Elija und Elischa ist Jesus nicht nur zu den Juden gesandt
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit begann Jesus in der Synagoge in Nazaret darzulegen:
^24Amen, das sage ich euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat
anerkannt.
^25Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den
Tagen des Elija, als der Himmel f�r drei Jahre und sechs Monate
verschlossen war und eine gro�e Hungersnot �ber das ganze Land kam.
^26Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in
Sarepta bei Sidon.
^27Und viele Auss�tzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten
Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman.
^28Als die Leute in der Synagoge das h�rten, gerieten sie alle in Wut.
^29Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten
ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und
wollten ihn hinabst�rzen.
^30Er aber schritt mitten durch die Menge hindurch und ging weg.
F�rbitten
Lasst uns beten zu Christus, der in der ganzen Welt Menschen zu seiner
Nachfolge ruft:
Mehre den Eifer aller, die sich auf die Taufe vorbereiten. (Stille)
Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Gib Hoffnung denen, die sich nach Gerechtigkeit sehnen. (Stille)
Christus, h�re uns.
Offenbare dich allen, die nach dir verlangen. (Stille) Christus, h�re
uns.
Nimm die Verstorbenen auf in die Gemeinschaft der Heiligen. (Stille)
Christus, h�re uns.
Gott, unser Vater, du hast die Gl�ubigen zu einem heiligen Volk
gemacht. Lass uns dir von Herzen dienen durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
wir stehen als deine Diener vor dir
und bringen unsere Gaben dar.
Mache sie zum Sakrament,
das uns Heil und Leben spendet.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Fastenzeit
Kommunionvers
Ps 117 (116), 1-2
Lobt den Herrn, alle V�lker!
Denn m�chtig waltet �ber uns seine Huld.
Schlussgebet
G�tiger Gott,
das Sakrament, das wir empfangen haben,
mache uns frei von Schuld
und schenke uns Einheit und Frieden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Die Wundergeschichten fordern von uns nicht, dass wir an die
Historizit�t des Erz�hlten ,glauben. Sofern die Wunder Jesu Ereignisse
der Vergangenheit sind, unterstehen sie dem Urteil des Historikers, der
den Berichten gr��ere oder geringere Wahrscheinlichkeit zubilligen
kann. Der Glaube hat es dagegen in erster Linie mit der Gegenwart zu
tun; er konfrontiert uns hier und jetzt mit unserem eigenen Unverm�gen
und der in Jesus begegnenden Heilsmacht Gottes (F. J. Schierse).
Ich liebe unseren Herrn Jesus Christus, wenn auch mit einem Herzen,
das mehr und besser lieben m�chte, aber jedenfalls liebe ich ihn und
kann es nicht ertragen, ein anderes Leben als das seine zu f�hren; war
doch das seine das h�rteste und verachtetste, das es jemals gegeben hat
(Charles de Foucauld. Aufzeichnung vom 24.April 1890).
Schott Tagesliturgie
Montag
29
Februar 2016
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* Montag der 3. Woche der Fastenzeit
* Lesejahr: C II, StB: III. Woche
[Montag, 29.02.2016____]
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