Nicht durch Nachgr�beln erf�hrt der Mensch, wer er ist. Er wei� es
durch die Begegnung mit der Wirklichkeit und durch die Tat. Die
Wirklichkeit begegnet dem Menschen im Du: im menschlichen Du, und im
gr��eren Du des g�ttlichen Geheimnisses. Wen Gott anspricht, der wei�,
dass er ein kleiner Mensch ist und ein verlorener S�nder. Aber Gott
macht ihn rein durch sein gl�hendes Wort; dann sendet er ihn, mit
Auftrag und Verantwortung.
Er�ffnungsvers
Ps 95 (94), 6-7
Kommt, lasst uns niederfallen,
uns verneigen vor dem Herrn, unserem Sch�pfer!
Denn er ist unser Gott.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Gott, unser Vater,
wir sind dein Eigentum
und setzen unsere Hoffnung
allein auf deine Gnade.
Bleibe uns nahe in jeder Not und Gefahr
und sch�tze uns.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung In einfacher und gro�er Sprache berichtet Jesaja, wie der
Gott Israels ihn zum Propheten berufen hat. Vor dem heiligen,
unnahbaren Gott begreift er seine S�ndhaftigkeit und die S�nde des
Volkes. Er wird geheiligt und von Gott in Dienst genommen. Er wird das
Wort Gottes in Israel ausrichten, gegen Israel, das Volk, das er liebt
und mir dem er sich solidarisch wei�.
ERSTE Lesung
Jes 6, 1-2a.3-8
Hier bin ich, sende mich
Lesung aus dem Buch Jesaja
^1Im Todesjahr des K�nigs Usija sah ich den Herrn. Er sa� auf einem
hohen und erhabenen Thron. Der Saum seines Gewandes f�llte den Tempel
aus.
^2aSerafim standen �ber ihm.
^3Sie riefen einander zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der
Heere. Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erf�llt.
^4Die T�rschwellen bebten bei ihrem lauten Ruf, und der Tempel f�llte
sich mit Rauch.
^5Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit
unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen, und
meine Augen haben den K�nig, den Herrn der Heere, gesehen.
^6Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine
gl�hende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte.
^7Er ber�hrte damit meinen Mund und sagte: Das hier hat deine Lippen
ber�hrt: Deine Schuld ist getilgt, deine S�nde ges�hnt.
^8Danach h�rte ich die Stimme des Herrn, der sagte: Wen soll ich
senden? Wer wird f�r uns gehen? Ich antwortete: Hier bin ich, sende
mich!
Antwortpsalm
Ps 138 (137), 1-2b.2c-3.4-5.7c-8 (R: 1b)
R Vor den Engeln will ich dir singen und spielen, o Herr. - R
(GL neu 444)
1 Ich will dir danken aus ganzem Herzen,
V. Ton
dir vor den Engeln singen und spielen;
2ab ich will mich niederwerfen zu deinem heiligen Tempel hin
und deinem Namen danken f�r deine Huld und Treue. - (R)
2cd Denn du hast die Worte meines Mundes geh�rt
deinen Namen und dein Wort �ber alles verherrlicht.
3 Du hast mich erh�rt an dem Tag, als ich rief;
Du gabst meiner Seele gro�e Kraft. - (R)
4 Dich sollen preisen, Herr, alle K�nige der Welt,
wenn sie die Worte deines Mundes vernehmen.
5 Sie sollen singen von den Wegen des Herrn,
denn gro� ist die Herrlichkeit des Herrn. - (R)
7cd Du streckst die Hand aus gegen meine w�tenden Feinde,
und deine Rechte hilft mir.
8 Der Herr nimmt sich meiner an.
Herr, deine Huld w�hrt ewig.
Lass nicht ab vom Werk deiner H�nde! - R
Zur 2. Lesung Der Apostel Paulus sieht seine Berufung ganz im Licht
Christi, des Auferstandenen. Der heutige Leseabschnitt enth�lt das
�lteste schriftliche Zeugnis des Auferstehungsglaubens, geschrieben ums
Jahr 55 n. Chr., also noch vor den Evangelien. Die Auferstehung Jesu
ist f�r Paulus die Grundtatsache; ohne sie g�be es keinen Apostel
Paulus und keine Christusbotschaft.
ZWEITE Lesung
1 Kor 15, 1-11
Das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen
habt
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
^1Ich erinnere euch, Br�der, an das Evangelium, das ich euch verk�ndet
habe. Ihr habt es angenommen; es ist der Grund, auf dem ihr steht.
^2Durch dieses Evangelium werdet ihr gerettet, wenn ihr an dem Wortlaut
festhaltet, den ich euch verk�ndet habe. Oder habt ihr den Glauben
vielleicht un�berlegt angenommen?
^3Denn vor allem habe ich euch �berliefert, was auch ich empfangen
habe: Christus ist f�r unsere S�nden gestorben, gem�� der Schrift,
^4und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden,
gem�� der Schrift,
^5und erschien dem Kephas, dann den Zw�lf.
^6Danach erschien er mehr als f�nfhundert Br�dern zugleich; die meisten
von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.
^7Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.
^8Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der
Missgeburt.
^9Denn ich bin der geringste von den Aposteln; ich bin nicht wert,
Apostel genannt zu werden, weil ich die Kirche Gottes verfolgt habe.
^10Doch durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin, und sein gn�diges
Handeln an mir ist nicht ohne Wirkung geblieben. Mehr als sie alle habe
ich mich abgem�ht - nicht ich, sondern die Gnade Gottes zusammen mit
mir.
^11Ob nun ich verk�ndige oder die anderen: das ist unsere Botschaft,
und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.
Oder:
Kurzfassung
1 Kor 15, 3-8.11
Das ist unsere Botschaft, und das ist der Glaube, den ihr angenommen
habt
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Br�der!
^3Denn vor allem habe ich euch �berliefert, was auch ich empfangen
habe: Christus ist f�r unsere S�nden gestorben, gem�� der Schrift,
^4und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden,
gem�� der Schrift,
^5und erschien dem Kephas, dann den Zw�lf.
^6Danach erschien er mehr als f�nfhundert Br�dern zugleich; die meisten
von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen.
^7Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln.
^8Als letztem von allen erschien er auch mir, dem Unerwarteten, der
Missgeburt.
^11Ob nun ich verk�ndige oder die anderen: das ist unsere Botschaft,
und das ist der Glaube, den ihr angenommen habt.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mt 4, 19
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Folge mir nach!
Ich werde euch zu Menschenfischern machen.
Halleluja.
Zum Evangelium Nur bei Lukas steht die Erz�hlung von dem wunderbaren
Fischfang des Petrus. Vom Boot des Petrus aus lehrt Jesus die
Volksmenge, die am Ufer steht. Zu Petrus sagt er: Fahr hinaus! Und
Petrus erh�lt die Verhei�ung: Von jetzt an wirst du Menschen fangen.
Ein ausdr�cklicher Ruf zur Nachfolge ergeht hier nicht. Aber Petrus
sp�rt in der N�he Jesu die Heiligkeit des anwesenden Gottes. Etwas
Entscheidendes ist in dieser Stunde im Leben des Petrus und seiner
Gef�hrten geschehen.
Evangelium
Lk 5, 1-11
Sie lie�en alles zur�ck und folgten ihm nach
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit,
^1als Jesus am Ufer des Sees Genesaret stand, dr�ngte sich das Volk um
ihn und wollte das Wort Gottes h�ren.
^2Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausgestiegen
und wuschen ihre Netze.
^3Jesus stieg in das Boot, das dem Simon geh�rte, und bat ihn, ein
St�ck weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das
Volk vom Boot aus.
^4Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf
den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus!
^5Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet
und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze
auswerfen.
^6Das taten sie, und sie fingen eine so gro�e Menge Fische, dass ihre
Netze zu rei�en drohten.
^7Deshalb winkten sie ihren Gef�hrten im anderen Boot, sie sollten
kommen und ihnen helfen. Sie kamen, und gemeinsam f�llten sie beide
Boote bis zum Rand, so dass sie fast untergingen.
^8Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu F��en und sagte: Herr, geh
weg von mir; ich bin ein S�nder.
^9Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil
sie so viele Fische gefangen hatten;
^10ebenso ging es Jakobus und Johannes, den S�hnen des Zebed�us, die
mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: F�rchte dich
nicht! Von jetzt an wirst du Menschen fangen.
^11Und sie zogen die Boote an Land, lie�en alles zur�ck und folgten ihm
nach.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Im Jahreskreis
Zur Eucharistiefeier Herr, geh weg von mir, ich bin ein S�nder, sagt
Petrus. Herr, ich bin nicht w�rdig ..., sagen wir und wissen doch
schon, dass er uns nicht fortschickt.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
du hast Brot und Wein geschaffen,
um uns Menschen in diesem verg�nglichen Leben
Nahrung und Freude zu schenken.
Mache diese Gaben zum Sakrament,
das uns ewiges Leben bringt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis
Kommunionvers
Ps 107 (106), 8-9
Wir wollen dem Herrn danken f�r seine Huld,
f�r sein wunderbares Tun an den Menschen,
weil er die hungernde Seele mit seinen Gaben erf�llt hat.
Oder:
Mt 5, 4.6
Selig, die trauern; denn sie werden getr�stet werden.
Selig, die hungern und d�rsten nach der Gerechtigkeit;
denn sie werden satt werden.
SCHLUSSGEBET
Barmherziger Gott,
du hast uns teilhaben lassen
an dem einen Brot und dem einen Kelch.
Lass uns eins werden in Christus
und Diener der Freude sein f�r die Welt.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�R DEN TAG UND DIE WOCHE
Das Geschenk Gott will zu den Menschen durch Menschen kommen, zu den
S�ndern durch S�nder, die wissen, dass sie nur durch die Gnade Gottes
etwas sind. - Nicht die Bu�predigt, nicht der Ruf zur Umkehr, sondern
das Geschenk. des reichen Fischfangs hat Petrus seine Schuld erkennen
und bekennen lassen. Jetzt handelt Jesus gegen allen Sachverstand;
diesen S�nder will er als Menschenfischer, als seinen Boten, und die
andern mit ihm. Jesus �berw�ltigt durch G�te: Sie verlie�en alles und
folgten ihm nach. (F. Kerstiens)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
7
Februar 2016
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* weiter
* 5. Sonntag im Jahreskreis
* Lesejahr: C II, StB: I. Woche
[Sonntag, 07.02.2016___]
Perikopen
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