F�llt dieser Tag auf den 17. oder 18. Dezember, so nimmt man von heute
an die Messtexte 17. - 24. Dezember
Er�ffnungsvers
Vgl. Ps 119 (118), 151-152
Nahe bist du, Herr, und alles, was du sagst, ist Wahrheit.
Deine Worte werden nicht vergehen,
sie bleiben f�r immer und ewig.
Tagesgebet
Heiliger Gott,
wir sind vor dir schuldig geworden,
und die S�nde belastet uns.
Schenke deinen unw�rdigen Dienern
die Freude wieder
durch die heilbringende Ankunft deines Sohnes,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Zur Lesung Hintergrund dieser Verhei�ung ist das babylonische Exil.
Israel war von seinem Gott versto�en wie eine untreue Frau von ihrem
Mann. Aber der Zorn Gottes dauert nur einen Augenblick, seine
erbarmende Liebe w�hrt ewig (V. 7-8). Gott schlie�t mit der
zur�ckgerufenen Gemahlin einen Bund, der in V. 9-10 mit dem Noach-Bund
(Gen 9,11), in 55,3-5 mit dem David-Bund (2 Sam 23,5) verglichen wird.
- Im jetzigen Zusammenhang des Jesaja-Buches wurde vor dieser
Verhei�ung das Lied vom leidenden Gottesknecht eingeschoben (Jes 53).
Das zeigt, wie die Propheten im Gefolge Jesajas die Heilsank�ndigung
verstanden haben: die Erf�llung steht noch aus; zuerst muss der
Gottesknecht seinen Leidensweg gehen und f�r die S�nde der Welt S�hne
leisten. - Gal 4,27; Hos 1-2; 11,7-9.
ERSTE Lesung
Jes 54, 1-10
Ja, der Herr hat dich gerufen als verlassene, bek�mmerte Frau
Lesung aus dem Buch Jesaja
^1Freu dich, du Unfruchtbare, die nie gebar, du, die nie in Wehen lag,
brich in Jubel aus und jauchze! Denn die Einsame hat jetzt viel mehr
S�hne als die Verm�hlte, spricht der Herr.
^2Mach den Raum deines Zeltes weit, spann deine Zeltt�cher aus, ohne zu
sparen. Mach die Stricke lang und die Pfl�cke fest!
^3Denn nach rechts und links breitest du dich aus. Deine Nachkommen
werden V�lker beerben und ver�dete St�dte besiedeln.
^4F�rchte dich nicht, du wirst nicht besch�mt; sch�me dich nicht, du
wirst nicht entt�uscht. Denn die Schande in deiner Jugend wirst du
vergessen, an die Schmach deiner Witwenschaft wirst du nicht mehr
denken.
^5Denn dein Sch�pfer ist dein Gemahl, Herr der Heere ist sein Name. Der
Heilige Israels ist dein Erl�ser, Gott der ganzen Erde wird er genannt.
^6Ja, der Herr hat dich gerufen als verlassene, bek�mmerte Frau. Kann
man denn die Frau versto�en, die man in der Jugend geliebt hat?,
spricht dein Gott.
^7Nur f�r eine kleine Weile habe ich dich verlassen, doch mit gro�em
Erbarmen hole ich dich heim.
^8Einen Augenblick nur verbarg ich vor dir mein Gesicht in aufwallendem
Zorn; aber mit ewiger Huld habe ich Erbarmen mit dir, spricht dein
Erl�ser, der Herr.
^9Wie in den Tagen Noachs soll es f�r mich sein: So wie ich damals
schwor, dass die Flut Noachs die Erde nie mehr �berschwemmen wird, so
schw�re ich jetzt, dir nie mehr zu z�rnen und dich nie mehr zu
schelten.
^10Auch wenn die Berge von ihrem Platz weichen und die H�gel zu wanken
beginnen - meine Huld wird nie von dir weichen und der Bund meines
Friedens nicht wanken, spricht der Herr, der Erbarmen hat mit dir.
Antwortpsalm
Ps 30 (29), 2 u. 4.5-6b.6cd u. 12a u. 13b (R: vgl. 2ab)
R Herr, du zogst mich empor aus der Tiefe; (GL neu 629,1)
ich will dich r�hmen in Ewigkeit. - R
2 Ich will dich r�hmen, Herr, I. Ton
denn du hast mich aus der Tiefe gezogen
und l�sst meine Feinde nicht �ber mich triumphieren.
4 Herr, du hast mich herausgeholt aus dem Reich des Todes,
aus der Schar der Todgeweihten mich zum Leben gerufen. - (R)
5 Singt und spielt dem Herrn, ihr seine Frommen,
preist seinen heiligen Namen!
6ab Denn sein Zorn dauert nur einen Augenblick,
doch seine G�te ein Leben lang. - (R)
6cd Wenn man am Abend auch weint,
am Morgen herrscht wieder Jubel.
12a Du hast mein Klagen in Tanzen verwandelt,
13b Herr, mein Gott, ich will dir danken in Ewigkeit. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Lk 3, 4.6
Halleluja. Halleluja.
Bereitet dem Herrn den Weg!
Ebnet ihm die Stra�en!
Und alle Menschen werden das Heil sehen, das von Gott kommt.
Halleluja.
Zum Evangelium Die J�nger des Johannes sind weggegangen (vgl. das
gestrige Evangelium). Nun belehrt Jesus das Volk �ber Johannes.
Johannes ist ein Prophet, und er �berragt alle andern Propheten; er
weist nicht nur aus der Ferne auf den Messias hin, er zeigt mit dem
Finger auf den Gekommenen. Die Gr��e des Johannes und zugleich seine
dienende Stellung werden hier herausgestellt. Die zwei letzten Verse
(29-30) stehen nur bei Lukas, haben jedoch eine Entsprechung in
Matth�us 21,32; Jesus stellt sich entschieden auf die Seite des T�ufers
und erhebt Anklage gegen die F�hrer des Volkes, die ihn abgelehnt
haben. - Mal 3,1; Ex 23,20.
Evangelium
Lk 7, 24-30
Ich sende meinen Boten vor dir her er soll den Weg f�r dich bahnen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
^24Als die Boten des Johannes weggegangen waren, begann Jesus zu der
Menge �ber Johannes zu reden; er sagte: Was habt ihr denn sehen wollen,
als ihr in die W�ste hinausgegangen seid? Ein Schilfrohr, das im Wind
schwankt?
^25Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen
Mann in feiner Kleidung? Leute, die vornehm gekleidet sind und �ppig
leben, findet man in den Pal�sten der K�nige.
^26Oder was habt ihr sehen wollen, als ihr hinausgegangen seid? Einen
Propheten? Ja, ich sage euch: Ihr habt sogar mehr gesehen als einen
Propheten.
^27Er ist der, von dem es in der Schrift hei�t: Ich sende meinen Boten
vor dir her; er soll den Weg f�r dich bahnen.
^28Ich sage euch: Unter allen Menschen gibt es keinen gr��eren als
Johannes; doch der Kleinste im Reich Gottes ist gr��er als er.
^29Das ganze Volk, das Johannes h�rte, selbst die Z�llner, sie alle
haben den Willen Gottes anerkannt und sich von Johannes taufen lassen.
^30Doch die Pharis�er und die Gesetzeslehrer haben den Willen Gottes
missachtet und sich von Johannes nicht taufen lassen.
F�rbitten
Wir flehen zu Christus, der voll Erbarmen ist mit den Menschen:
F�r die Kirche: um die wahre Freude. - Lasset zum Herrn uns beten:
Herr, erbarme dich.
A.: Christus, erbarme dich.
F�r die Welt: um Befreiung von der Gei�el des Krieges. - Lasset zum
Herrn uns beten: Herr, erbarme dich.
F�r die mit Schuld Beladenen: um Mut zur Umkehr. - Lasset zum Herrn uns
beten: Herr, erbarme dich.
F�r unsere Gemeinde: um Eifer in guten Werken. - Lasset zum Herrn uns
beten: Herr, erbarme dich.
Herr, unser Gott, deine Huld weicht nicht von deinem Volk, und der Bund
des Friedens wird nicht wanken. H�re auf unsere Bitten durch Christus,
unseren Herrn. A.: Amen.
Gabengebet
Allm�chtiger Gott,
alles, was wir haben, kommt von dir.
Nimm die Gaben an, die wir darbringen.
Mache sie f�r uns in diesem Leben
zum Sakrament der Erl�sung
und rufe uns an deinen Tisch im kommenden Reich.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen vom Advent
Kommunionvers
Tit 2, 12-13
Lasst uns besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben
und auf die selige Erf�llung unserer Hoffnung warten,
auf das Erscheinen der Herrlichkeit
unseres gro�en Gottes und Retters Christus Jesus.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
du hast uns an deinem Tisch
mit neuer Kraft gest�rkt.
Zeige uns den rechten Weg
durch diese verg�ngliche Welt
und lenke unseren Blick auf das Unverg�ngliche,
damit wir in allem dein Reich suchen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Gott hat gehandelt, er handelt, und er wird handeln unter den Menschen.
Und wenn dies vernehmbar wird, dann ist das seine Offenbarung. Ein
Verh�ltnis zu dieser Offenbarung haben bedeutet also: hineintreten in
jene Geschichte des Handelns Gottes - r�ckw�rts blickend, in die
Gegenwart und auch in die Zukunft blickend (so weit man kann) - und
dann sich Rechenschaft dar�ber geben: Was habe ich zu denken? Was habe
ich zu sagen (und zu tun)? (Karl Barth).
Schott Tagesliturgie
Donnerstag
15
Dezember 2016
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* Donnerstag der 3. Woche im Advent
* Lesejahr: A I, StB: III. Woche
[Donnerstag, 15.12.2016]
Perikopen
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