Die Sch�pfung im reinen Naturzustand hat nie existiert: Immer war sie
die Sch�pfung Gottes. Und der Mensch, seit wir von ihm wissen, war nie
allein; immer waren es Mann und Frau, einander zur Hilfe und zur Freude
gegeben - von ihrem Sch�pfer. Nicht von der Erde her und nicht vom Tier
her kann der Mensch sich selber wirklich verstehen. Er ist Gottes
liebendes Wort in die geschaffene Welt hinein. Nur - was ist daraus
geworden?
Er�ffnungsvers
Est 13, 9.10-11 (Vulgata)
Deiner Macht ist das All unterworfen, Herr,
und niemand kann sich dir widersetzen;
denn du hast Himmel und Erde gemacht
und alles, was wir unter dem Himmel bestaunen.
Du bist der Herr �ber alles.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
du gibst uns in deiner G�te mehr,
als wir verdienen,
und Gr��eres, als wir erbitten.
Nimm weg, was unser Gewissen belastet,
und schenke uns jenen Frieden,
den nur deine Barmherzigkeit geben kann.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Von allen Gesch�pfen der Erde ist nur die Frau f�r den
Mann eine Hilfe, die ihm entspricht. Beide sind f�reinander geschaffen
und brauchen einander. Die Liebe zwischen Mann und Frau ist st�rker als
jede andere menschliche Bindung und ist ihrer Natur nach f�r jeden
Menschen einmalig. Die Einheit und Unaufl�slichkeit der Ehe ergeben
sich daraus als Folgerungen.
ERSTE Lesung
Gen 2, 18-24
Und sie werden ein Fleisch
Lesung aus dem Buch Genesis
^18Gott, der Herr, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein
bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.
^19Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und
alle V�gel des Himmels und f�hrte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie
er sie benennen w�rde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen
benannte, so sollte es hei�en.
^20Der Mensch gab Namen allem Vieh, den V�geln des Himmels und allen
Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er
nicht.
^21Da lie� Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen,
so dass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre
Stelle mit Fleisch.
^22Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen
hatte, eine Frau und f�hrte sie dem Menschen zu.
^23Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein und
Fleisch von meinem Fleisch. Frau soll sie hei�en; denn vom Mann ist sie
genommen.
^24Darum verl�sst der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine
Frau, und sie werden ein Fleisch.
Antwortpsalm
Ps 128 (127), 1-2.3.4-6 (R: vgl. 5)
R Der Herr segne uns alle Tage unseres Lebens. - R
(GL neu 69, 1)
1 Wohl dem Mann, der den Herrn f�rchtet und ehrt
IX. Ton
und der auf seinen Wegen geht!
2 Was deine H�nde erwarben, kannst du genie�en,
wohl dir, es wird dir gut ergehn. - (R)
3 Wie ein fruchtbarer Weinstock ist deine Frau
drinnen in deinem Haus.
Wie junge �lb�ume sind deine Kinder
rings um deinen Tisch. - (R)
4 So wird der Mann gesegnet, der den Herrn f�rchtet und ehrt.
5a Es segne dich der Herr vom Zion her.
5b Du sollst dein Leben lang das Gl�ck Jerusalems schauen
6 und die Kinder deiner Kinder sehen.
Frieden �ber Israel! - R
Zur 2. Lesung Der Brief an die Hebr�er richtet sich an Gemeinden,
deren Glaube in Gefahr ist, m�de zu werden oder ganz zu erl�schen. Da
ist es notwendig, an den Ursprung dieses Glaubens zu erinnern. Von
Anfang an war der christliche Glaube wesentlich Hoffnung. Wir schauen
auf Christus, den Sohn Gottes. Er ist einer von uns geworden, unser
Bruder. So konnte er unser Hoherpriester werden; er nahm unsere
Schwachheit auf sich und starb f�r unsere S�nden. Er hat uns geheiligt.
ZWEITE Lesung
Hebr 2, 9-11
Er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem
ab
Lesung aus dem Hebr�erbrief
Br�der!
^9Den, der nur f�r kurze Zeit unter die Engel erniedrigt war, Jesus,
ihn sehen wir um seines Todesleidens willen mit Herrlichkeit und Ehre
gekr�nt; es war n�mlich Gottes gn�diger Wille, dass er f�r alle den Tod
erlitt.
^10Denn es war angemessen, dass Gott, f�r den und durch den das All ist
und der viele S�hne zur Herrlichkeit f�hren wollte, den Urheber ihres
Heils durch Leiden vollendete.
^11Denn er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle
von Einem ab; darum scheut er sich nicht, sie Br�der zu nennen.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: 1 Joh 4, 12b
Halleluja. Halleluja.
Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns,
und seine Liebe ist in uns vollendet.
Halleluja.
ZUM EVANGELIUM Das Gesetz des Mose bestimmte, dass der Mann, wenn er
sich von seiner Frau trennen will; ihr eine Scheidungsurkunde
aush�ndigen muss. Jesus betrachtet die M�glichkeit der Ehescheidung als
ein Zugest�ndnis; er begn�gt sich nicht mit der Auskunft �ber das
gesetzlich Erlaubte, sondern fragt nach dem sittlich Gebotenen. Dieses
aber ergibt sich aus der Sch�pfungsordnung selbst. Gott hat Mann und
Frau als Partner einer personalen (nicht nur geschlechtlichen)
Gemeinschaft geschaffen, die ihrer Natur nach unantastbar ist. - Der
Schlussteil dieses Evangeliums ist ein weiteres St�ck J�ngerbelehrung.
Wie in der Bergpredigt den Armen, so spricht Jesus hier das Reich
Gottes den Kindern zu: denen, die keine Leistung aufweisen und nur ihre
leeren H�nde hinhalten k�nnen.
Evangelium
Mk 10, 2-16
Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
^2Da kamen Pharis�er zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus
der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.
^3Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?
^4Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und
die Frau aus der Ehe zu entlassen.
^5Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch
dieses Gebot gegeben.
^6Am Anfang der Sch�pfung aber hat Gott sie als Mann und Frau
geschaffen.
^7Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen,
^8und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei,
sondern eins.
^9Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
^10Zu Hause befragten ihn die J�nger noch einmal dar�ber.
^11Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entl�sst und eine
andere heiratet, begeht ihr gegen�ber Ehebruch.
^12Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe
entl�sst und einen anderen heiratet.
^13Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die H�nde auflegte. Die
J�nger aber wiesen die Leute schroff ab.
^14Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die
Kinder zu mir kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen
geh�rt das Reich Gottes.
^15Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie
ein Kind, der wird nicht hineinkommen.
^16Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die H�nde
auf und segnete sie.
Oder:
Kurzfassung
Mk 10, 2-12
Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
^2kamen Pharis�er zu Jesus und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus
der Ehe entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen.
^3Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben?
^4Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und
die Frau aus der Ehe zu entlassen.
^5Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch
dieses Gebot gegeben.
^6Am Anfang der Sch�pfung aber hat Gott sie als Mann und Frau
geschaffen.
^7Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen,
^8und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei,
sondern eins.
^9Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen.
^10Zu Hause befragten ihn die J�nger noch einmal dar�ber.
^11Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entl�sst und eine
andere heiratet, begeht ihr gegen�ber Ehebruch.
^12Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe
entl�sst und einen anderen heiratet.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Im Jahreskreis
Zur Eucharistiefeier Erst in der Begegnung mit dem Du erwacht der
Mensch zu sich selbst; er lernt zu empfangen und zu schenken. Jedes
menschliche Du aber verweist auf das gr��ere Du: auf Gott, der uns sein
Gesicht und sein Herz zuwendet durch Jesus Christus.
Gabengebet
Allm�chtiger Gott,
nimm die Gaben an,
die wir nach deinem Willen darbringen.
Vollende in uns
das Werk der Erl�sung und der Heiligung
durch die Geheimnisse,
die wir zu deiner Verherrlichung feiern.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis
Kommunionvers
Klgl 3, 25
Gut ist der Herr zu dem, der auf ihn hofft, zur Seele, die ihn sucht.
Oder:
Vgl. 1 Kor 10, 177
Ein Brot ist es, darum sind wir viele ein Leib.
Denn wir alle haben teil an dem einen Brot und dem einen Kelch.
Schlussgebet
Gott und Vater,
du reichst uns das Brot des Lebens
und den Kelch der Freude.
Gestalte uns nach dem Bild deines Sohnes,
der im Sakrament unsere Speise geworden ist.
Darum bitten wir durch ihn, Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Begegnung Der Mensch ist nicht nur in Nahrung und Kleidung auf die
Umwelt angewiesen. Er ist vielmehr bis in die Spitze seines Geistes so
angelegt, dass er erst in der Begegnung ganz zu sich selbst kommt. Erst
in der Auseinandersetzung mit dem Anderen erf�hrt er den Umriss seiner
eigenen geistleiblichen Gestalt, die Struktur seiner Leidenschaften,
die M�glichkeiten seines Willens und das Ausma� seines Geistes. (Rochus
Spiecker)
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