Etwas von seinem �berfluss hergeben ist nichts Besonderes. Die
Hochherzigkeit f�ngt dort an, wo ich etwas schenke, das mir selbst
n�tzlich oder gar notwendig w�re. Und sie endet damit, dass ich nicht
nur meine Habe gebe, sondern alles: auch meine Kraft, meine Zeit, mein
Leben. Jesus konnte sagen: Ich habe euch das Beispiel gegeben.
Er�ffnungsvers
Ps 88 (87), 3
Herr, lass mein Gebet zu dir dringen,
wende dein Ohr meinem Flehen zu.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger und barmherziger Gott,
wir sind dein Eigentum,
du hast uns in deine Hand geschrieben.
Halte von uns fern, was uns gef�hrdet,
und nimm weg, was uns an Seele und Leib bedr�ckt,
damit wir freien Herzens deinen Willen tun.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Witwen und Waisen geh�ren in der Bibel zu den Menschen,
die Schutz und Hilfe brauchen, zu den Armen. Aber die Witwe, die ihre
schwierige Lage annimmt und bew�ltigt, kann eine innere Gr��e und
Freiheit gewinnen, die den Reichen kaum erreichbar ist. Sie lernt zu
unterscheiden zwischen dem, was vergeht, und dem, was bleibt. Und sie
wei�, dass Gott sich um sie k�mmert. Die Witwe von Sarepta in der
Elija-Erz�hlung ist davon ein Beispiel.
ERSTE Lesung
1 K�n 17, 10-16
Die Witwe machte aus der Hand voll Mehl ein kleines Geb�ck und brachte
es zu Elija heraus
Lesung aus dem ersten Buch der K�nige
In jenen Tagen
^10machte sich der Prophet Elija auf und ging nach Sarepta. Als er an
das Stadttor kam, traf er dort eine Witwe, die Holz auflas. Er bat sie:
Bring mir in einem Gef�� ein wenig Wasser zum Trinken!
^11Als sie wegging, um es zu holen, rief er ihr nach: Bring mir auch
einen Bissen Brot mit!
^12Doch sie sagte: So wahr der Herr, dein Gott, lebt: Ich habe nichts
mehr vorr�tig als eine Hand voll Mehl im Topf und ein wenig �l im Krug.
Ich lese hier ein paar St�cke Holz auf und gehe dann heim, um f�r mich
und meinen Sohn etwas zuzubereiten. Das wollen wir noch essen und dann
sterben.
^13Elija entgegnete ihr: F�rchte dich nicht! Geh heim, und tu, was du
gesagt hast. Nur mache zuerst f�r mich ein kleines Geb�ck, und bring es
zu mir heraus! Danach kannst du f�r dich und deinen Sohn etwas
zubereiten;
^14denn so spricht der Herr, der Gott Israels: Der Mehltopf wird nicht
leer werden und der �lkrug nicht versiegen bis zu dem Tag, an dem der
Herr wieder Regen auf den Erdboden sendet.
^15Sie ging und tat, was Elija gesagt hatte. So hatte sie mit ihm und
ihrem Sohn viele Tage zu essen.
^16Der Mehltopf wurde nicht leer, und der �lkrug versiegte nicht, wie
der Herr durch Elija versprochen hatte.
Antwortpsalm
Ps 146 (145), 5-7.8-9b.9c-10 (R: 1a)
R Lobe den Herrn, meine Seele! - R
(GL neu 401)
(Oder: Halleluja.)
6 Der Herr hat Himmel und Erde gemacht,
VI. Ton
das Meer und alle Gesch�pfe;
er h�lt ewig die Treue.
7 Recht verschafft er den Unterdr�ckten,
den Hungernden gibt er Brot;
der Herr befreit die Gefangenen. - (R)
8 Der Herr �ffnet den Blinden die Augen,
er richtet die Gebeugten auf.
9ab Der Herr besch�tzt die Fremden
und verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht. - (R)
9cd Der Herr liebt die Gerechten,
doch die Schritte der Frevler leitet er in die Irre.
10 Der Herr ist K�nig auf ewig,
dein Gott, Zion, herrscht von Geschlecht zu Geschlecht. - R
Zur 2. Lesung Mit dem Kommen Christi und seinem Opfertod hat das neue
Zeitalter begonnen. Der Tempel und das Priestertum des Alten Bundes
sind hinf�llig geworden; sie waren Zeichen, Hinweise auf den wahren
Tempel und das wahre Opfer Christi. Christus hat die Schuld der Welt
auf sich genommen und ges�hnt, er allein. Und er wird kommen, um sein
Werk zu vollenden.
ZWEITE Lesung
Hebr 9, 24-28
Christus wurde ein einziges Mal geopfert, um die S�nden vieler
hinwegzunehmen
Lesung aus dem Hebr�erbrief
^24Christus ist nicht in ein von Menschenhand errichtetes Heiligtum
hineingegangen, in ein Abbild des wirklichen, sondern in den Himmel
selbst, um jetzt f�r uns vor Gottes Angesicht zu erscheinen;
^25auch nicht, um sich selbst viele Male zu opfern, denn er ist nicht
wie der Hohepriester, der jedes Jahr mit fremdem Blut in das Heiligtum
hineingeht;
^26sonst h�tte er viele Male seit der Erschaffung der Welt leiden
m�ssen. Jetzt aber ist er am Ende der Zeiten ein einziges Mal
erschienen, um durch sein Opfer die S�nde zu tilgen.
^27Und wie es dem Menschen bestimmt ist, ein einziges Mal zu sterben,
worauf dann das Gericht folgt,
^28so wurde auch Christus ein einziges Mal geopfert, um die S�nden
vieler hinwegzunehmen; beim zweiten Mal wird er nicht wegen der S�nde
erscheinen, sondern um die zu retten, die ihn erwarten.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mt 5, 3
Halleluja. Halleluja.
Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen geh�rt das Himmelreich.
Halleluja.
Zum Evangelium Den Schriftgelehrten seiner Zeit, den Theologen, hat
Jesus Heuchelei, Ehrgeiz und Habgier vorgeworfen. Demgegen�ber stellt
er seinen J�ngern eine arme Witwe als Beispiel hin. Mit ihrem
Opferpfennig hat sie mehr gegeben als die Reichen mit ihren lauten
Spenden. Sie wei� nichts von ihrer Gr��e. Sie ist gl�cklich, dass ihre
Gabe angenommen wurde. Und Jesus hat sie gesehen.
Evangelium
Mk 12, 38-44
Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle
andern
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
^38lehrte Jesus eine gro�e Menschenmenge und sagte: Nehmt euch in Acht
vor den Schriftgelehrten! Sie gehen gern in langen Gew�ndern umher,
lieben es, wenn man sie auf den Stra�en und Pl�tzen gr��t,
^39und sie wollen in der Synagoge die vordersten Sitze und bei jedem
Festmahl die Ehrenpl�tze haben.
^40Sie bringen die Witwen um ihre H�user und verrichten in ihrer
Scheinheiligkeit lange Gebete. Aber umso h�rter wird das Urteil sein,
das sie erwartet.
^41Als Jesus einmal dem Opferkasten gegen�bersa�, sah er zu, wie die
Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.
^42Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine M�nzen hinein.
^43Er rief seine J�nger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese
arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.
^44Denn sie alle haben nur etwas von ihrem �berfluss hergegeben; diese
Frau aber, die kaum das N�tigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben,
was sie besa�, ihren ganzen Lebensunterhalt.
Oder:
Kurzfassung
Mk 12, 41-44
Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle
andern
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit,
^41als Jesus im Tempel dem Opferkasten gegen�bersa�, sah er zu, wie die
Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.
^42Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine M�nzen hinein.
^43Er rief seine J�nger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese
arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.
^44Denn sie alle haben nur etwas von ihrem �berfluss hergegeben; diese
Frau aber, die kaum das N�tigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben,
was sie besa�, ihren ganzen Lebensunterhalt.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Im Jahreskreis
Zur Eucharistiefeier Gottesdienst ist mehr als eine liturgische Feier.
Gott suchen, ihn anbeten ist die Tat des ganzen lebendigen Menschen,
des freien Menschen, der sich ohne Vorbehalt Gott ausliefert.
Gabengebet
Gott, unser Vater,
nimm unsere Opfergaben gn�dig an
und gib, dass wir mit gl�ubigem Herzen
das Leidensgeheimnis deines Sohnes feiern,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis
Kommunionvers
Ps 23 (22), 1-2
Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
Er l�sst mich lagern auf gr�nen Auen
und f�hrt mich zum Ruheplatz am Wasser.
Oder:
Vgl. Lk 24, 35
Die J�nger erkannten den Herrn Jesus,
als er das Brot brach.
Schlussgebet
Wir danken dir, g�tiger Gott,
f�r die heilige Gabe,
in der wir die Kraft von oben empfangen.
Erhalte in uns deinen Geist
und lass uns dir stets aufrichtig dienen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Mit dem Herzen Vielleicht kenne ich Gott �berhaupt noch nicht;
vielleicht habe ich ihm nie Einlass in mein Inneres gew�hrt, damit er
mir mein wahres Ich und mein Selbstverst�ndnis geben konnte. Aber wenn
ich Gott nach Gottes Ma�st�ben entdecke, dann werde ich imstande sein,
mich von meinen eigenen �ngsten und Sorgen zu l�sen und mich ihm
auszuliefern, ohne mich vor den Schmerzen und Leiden zu f�rchten, die
das zur Folge haben k�nnte.
Ich verstehe das jetzt - aber wann wird Gott endlich alle meine
Abwehrstellungen durchbrechen, damit ich das nicht nur mit Verstand,
sondern auch mit meinem Herzen erkenne und vollziehe? (Henri J. M.
Nouwen)
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