denn ohne deine Hilfe k�nnen wir dir nicht gefallen.
Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 124)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Gegen�ber der Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen
offenbart Gott seinen Zorn (1,18) und seine Gerechtigkeit; seine
Gerechtigkeit ist Barmherzigkeit. Hat der Mensch das begriffen, so kann
er nicht weiterleben wie bisher. Kann er �berhaupt weiterleben? Nur
durch den Tod hindurch: Ihr seid tot f�r die S�nde, aber ihr lebt f�r
Gott 1n Christus Jesus (6,11). Aus dem Erbarmen (12,1), das nicht nur
Gottes Eigenschaft, sondern Gottes Tat ist, ergibt sich die Mahnung der
Kapitel 12-16, des gro�en letzten Teils des R�merbriefs. In 12,1-2 ist
das Wesentliche bereits gesagt: eine lebendige Opfergabe f�r Gott soll
das Leben des Christen sein, ein Gottesdienst, der alle Schichten der
menschlichen Person und alle Bereiche des Lebens einbezieht. Der Christ
lebt nicht nur als Individuum; er steht in der Gemeinde, er lebt in der
Kirche, ja er ist Kirche: Wir, die vielen, sind ein Leib in Christus
... (12,5). Hier hat jeder seine Gabe und Aufgabe (12,6-8). Die
Mahnungen der Verse 9-16 beginnen mit der Liebe und enden mit der
Demut. In diesen beiden ist alles andere enthalten: Achtung
voreinander, Hoffnung. Gastfreundschaft, Mitleid und Mitfreude. - Zu
12,5: Eph 1,22-23; Kol 3,15. - Zu 12,6-8: 1 Kor 12,4; 14,1; 1 Petr
4,10-11; Mt 6,23; 2 Kor 8,2; 9,7. - Zu 12,9-16: Phil 2,3; 2 Kor 6,6; 1
Thess 4,9; Hebr 13,1-2; Kol 3,23-24; Offb 3,15; 1 Tim 6,17.
ERSTE Lesung
R�m 12, 5-16a
Wir sind Glieder, die zueinander geh�ren
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die R�mer
Br�der!
^5Wir, die vielen, sind ein Leib in Christus, als Einzelne aber sind
wir Glieder, die zueinander geh�ren.
^6Wir haben unterschiedliche Gaben, je nach der uns verliehenen Gnade.
Hat einer die Gabe prophetischer Rede, dann rede er in �bereinstimmung
mit dem Glauben;
^7hat einer die Gabe des Dienens, dann diene er. Wer zum Lehren berufen
ist, der lehre;
^8wer zum Tr�sten und Ermahnen berufen ist, der tr�ste und ermahne. Wer
gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig
ein; wer Barmherzigkeit �bt, der tue es freudig.
^9Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das B�se, haltet fest am
Guten!
^10Seid einander in br�derlicher Liebe zugetan, �bertrefft euch in
gegenseitiger Achtung!
^11Lasst nicht nach in eurem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und
dient dem Herrn!
^12Seid fr�hlich in der Hoffnung, geduldig in der Bedr�ngnis,
beharrlich im Gebet!
^13Helft den Heiligen, wenn sie in Not sind; gew�hrt jederzeit
Gastfreundschaft!
^14Segnet eure Verfolger; segnet sie, verflucht sie nicht!
^15Freut euch mit den Fr�hlichen und weint mit den Weinenden!
^16aSeid untereinander eines Sinnes; strebt nicht hoch hinaus, sondern
bleibt dem�tig!
Antwortpsalm
Ps 131 (130), 1.2-3
R Herr, bewahre meine Seele in deinem Frieden! - R
(GL neu 72, 1)
1 Herr, mein Herz ist nicht stolz,
VI. Ton
nicht hochm�tig blicken meine Augen.
Ich gehe nicht um mit Dingen,
die mir zu wunderbar und zu hoch sind. - (R)
2 Ich lie� meine Seele ruhig werden und still;
wie ein kleines Kind bei der Mutter ist meine Seele still in
mir.
3 Israel, harre auf den Herrn
von nun an bis in Ewigkeit! - R
Jahr II
Zur Lesung Die Mahnung zur dienenden Liebe hat ihren Grund in Christus
Jesus (2,5; vgl. 2,1). In den Zusammenhang dieser Mahnung stellt
Paulus ein Christuslied (V. 6-11), das zuerst den Weg Christi aus der
h�chsten H�he der Gottesgleichheit in die tiefste Tiefe der
Menschwerdung und des Menschseins bis hin zum Tod besingt (V. 6-8),
dann die Erh�hung des erniedrigten Christus zum Herrn �ber alle M�chte
und Gewalten aussagt (V. 9-11). Gott hat den Gehorsamen wegen seines
Gehorsams erh�ht. Der neue Name Kyrios - der Herr ist die Offenbarung
seiner zuvor verborgenen W�rde und Macht. Alle M�chte der H�he und der
Tiefe m�ssen sich ihm unterwerfen. Von jetzt an ist es der erh�hte
Christus, durch den der Vater seine Herrschaft �ber die Welt aus�bt,
solange sie steht (1 Kor 15,28). In Christus hat Gott sich voll und
ganz der Welt zugewandt; durch ihn hat er die Welt befreit: zum
Gehorsam, zur Freiheit des Dienens. - Jes 52,13 - 53,12; Joh 1,1-14;
Hebr 1,1-14; Jes 45,22-24; 1 Kor 8,5-6; Joh 20,28; R�m 10,9; 1 Kor
12,3.
ERSTE Lesung
Phil 2, 5-11
Christus Jesus erniedrigte sich; darum hat ihn Gott �ber alle erh�ht
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper
Br�der!
^5Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus
entspricht:
^6Er war Gott gleich, hielt aber nicht daran fest, wie Gott zu sein,
^7sondern er ent�u�erte sich und wurde wie ein Sklave und den Menschen
gleich. Sein Leben war das eines Menschen;
^8er erniedrigte sich und war gehorsam bis zum Tod, bis zum Tod am
Kreuz.
^9Darum hat ihn Gott �ber alle erh�ht und ihm den Namen verliehen, der
gr��er ist als alle Namen,
^20damit alle im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie
beugen vor dem Namen Jesu
^11und jeder Mund bekennt: Jesus Christus ist der Herr - zur Ehre
Gottes, des Vaters.
Antwortpsalm
Ps 22 (21), 26-27.28-29.30c-32 (R: 26a)
R Deine Treue, Herr, preise ich in gro�er Gemeinde. - R
(GL neu 401)
26 Deine Treue preise ich in gro�er Gemeinde;
VI. Ton
ich erf�lle meine Gel�bde vor denen, die Gott f�rchten.
27 Die Armen sollen essen und sich s�ttigen;
den Herrn sollen preisen, die ihn suchen.
Aufleben soll euer Herz f�r immer. - (R)
28 Alle Enden der Erde sollen daran denken
und werden umkehren zum Herrn:
Vor ihm werfen sich alle St�mme der V�lker nieder.
29 Denn der Herr regiert als K�nig;
er herrscht �ber die V�lker. - (R)
30c Meine Seele, sie lebt f�r ihn;
31a mein Stamm wird ihm dienen.
31b Vom Herrn wird man dem k�nftigen Geschlecht erz�hlen,
32 seine Heilstat verk�ndet man dem kommenden Volk;
denn er hat das Werk getan. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Mt 11, 28
Halleluja. Halleluja.
(So spricht der Herr:)
Kommt alle zu mir,
die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt.
Ich werde euch Ruhe verschaffen.
Halleluja.
Zum Evangelium Dreimal l�sst der Hausherr zum Fest einladen: das erste
Mal sind es viele; aber jeder von ihnen hat seine Entschuldigung. Dann
l�sst er die Armen und die Kr�ppel, die Blinden und die Lahmen
herbeiholen, und schlie�lich, damit das Haus voll werde, die Leute von
den Landstra�en drau�en vor der Stadt. Dieses Gleichnis tr�gt Jesus
frommen Juden vor, also Menschen. die auf das Heil der messianischen
Zeit warten und �berzeugt sind, dass es f�r sie bestimmt ist.
Tats�chlich waren sie als Erste eingeladen, aber im entscheidenden
Augenblick haben sie nein gesagt. Dass es bei der zweiten und dritten
Einladung die S�nder und Heiden sind, die statt der Juden herbeikommen
und das Haus f�llen, ist zwar nicht ausdr�cklich gesagt, aber die
sp�tere Gemeinde hat das Wort sicher mir Recht auf die Heidenmission
bezogen. Ich will, dass mein Haus voll wird, und: Keiner von denen, die
eingeladen waren, wird an meinem Mahl teilnehmen (14,23 und 24):
demnach wird das Haus voll auch ohne die zuerst Eingeladenen. Sind
diese also f�r immer ausgeschlossen? Man wird das Wort Jesu besser als
eine Warnung verstehen, dazu ausgesprochen, den H�rern mit aller
Eindringlichkeit zu sagen: Jetzt ist die Zeit der Entscheidung. Nicht
der Mensch verf�gt dar�ber, wann die Zeit da ist und wie lange sie
dauert. - Mt 8,11; 22,2-10; Lk 13,29.
Evangelium
Lk 14, 15-24
Geh auf die Landstra�en und vor die Stadt hinaus und n�tige die Leute zu
kommen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
^15sagte einer der G�ste, der zusammen mit Jesus eingeladen worden war,
zu ihm: Selig, wer im Reich Gottes am Mahl teilnehmen darf.
^16Jesus sagte zu ihm: Ein Mann veranstaltete ein gro�es Festmahl und
lud viele dazu ein.
^17Als das Fest beginnen sollte, schickte er seinen Diener und lie� den
G�sten, die er eingeladen hatte, sagen: Kommt, es steht alles bereit!
^18Aber einer nach dem andern lie� sich entschuldigen. Der Erste lie�
ihm sagen: Ich habe einen Acker gekauft und muss jetzt gehen und ihn
besichtigen. Bitte, entschuldige mich!
^19Ein anderer sagte: Ich habe f�nf Ochsengespanne gekauft und bin auf
dem Weg, sie mir genauer anzusehen. Bitte, entschuldige mich!
^20Wieder ein anderer sagte: Ich habe geheiratet und kann deshalb nicht
kommen.
^21Der Diener kehrte zur�ck und berichtete alles seinem Herrn. Da wurde
der Herr zornig und sagte zu seinem Diener: Geh schnell auf die Stra�en
und Gassen der Stadt und hol die Armen und die Kr�ppel, die Blinden und
die Lahmen herbei.
^22Bald darauf meldete der Diener: Herr, dein Auftrag ist ausgef�hrt;
aber es ist immer noch Platz.
^23Da sagte der Herr zu dem Diener: Dann geh auf die Landstra�en und
vor die Stadt hinaus und n�tige die Leute zu kommen, damit mein Haus
voll wird.
^24Das aber sage ich euch: Keiner von denen, die eingeladen waren, wird
an meinem Mahl teilnehmen.
F�RBITTEN
Mit unseren Bitten wenden wir uns an Christus, der uns zu einem
Festmahl einl�dt:
Sende deine Boten zu allen Menschen, dass sie deine Einladung
vernehmen.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
F�hre die V�lker auf den Weg deiner Gebote.
Mach uns bereit, Not zu wenden und Leid zu lindern.
Geleite unsere Verstorbenen zum Mahl des ewigen Lebens.
Denn du bist gekommen, damit wir das Leben haben. Dir sei Dank und Ehre
in Ewigkeit. A.: Amen.
Auf die Frage, was das St�rkste sei, antwortet die alte griechische
Weisheit: Die Notwendigkeit, sie allein ist unab�nderlich. Das ist bis
heute die heimliche oder offene Antwort des Unglaubens auch im Blick
auf die Geschichte Jesu Christi geblieben.
Gott sagt nein zu dieser Antwort, er durchst��t die dunkle Enge, in der
diese Geschichte Jesu zu enden scheint. Die Grenzen der Welt sind
gefallen. Anfang und Ende g�ttlichen Willens sind offenbar geworden. In
dem Ent�u�erten, uns gleich Gewordenen, im Gehorsam bis zum Tod
Erniedrigten ist Gott selbst erschienen und nicht untergegangen,
sondern Sieger geworden. Er hat die Niedrigkeit Christi in Hoheit
verwandelt. Ihm muss die Welt mit allen ihren M�chten den Lobpreis
darbringen: Kyrios Jesus Christos.
Wei� die Christenheit, was sie tut, wenn sie ihn den Herrn nennt? H�rt
sie aus dem wilden, verworrenen Chor der Weltm�chte das Bekenntnis
heraus: Herr ist Jesus Christus? (Nach E. K�semann).
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen
wir Ihnen auch den Besuch der Seite
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