Der Mensch ist in dieser geschaffenen Welt das Wesen, das von Gott
angesprochen wurde und immer neu angesprochen wird. Gottes Wort an den
Menschen ist Offenbarung, Verhei�ung und Forderung. Auch die Verhei�ung
ist Forderung, und die Forderung Gottes ist Offenbarung und Verhei�ung;
sie sagt uns, wer Gott ist, und zeigt uns den Weg, den wir gehen
k�nnen.
Er�ffnungsvers
Ps 25 (24), 15-16
Meine Augen schauen stets auf den Herrn;
denn er befreit meine F��e aus dem Netz.
Wende dich zu mir und sei mir gn�dig;
denn ich bin einsam und gebeugt.
Oder:
Ez 36, 22-26
Wort Gottes, des Herrn:
Ich werde euch beweisen, dass ich heilig bin.
Ich sammle euch aus allen L�ndern.
Ich gie�e reines Wasser �ber euch, damit ihr rein werdet,
und gebe euch einen neuen Geist.
Tagesgebet
Gott, unser Vater,
du bist der Quell des Erbarmens und der G�te,
wir stehen als S�nder vor dir,
und unser Gewissen klagt uns an.
Sieh auf unsere Not und lass uns Vergebung finden
durch Fasten, Gebet und Werke der Liebe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Es k�nnen auch die Lesungen und das Evangelium vom Lesejahr A genommen
werden
Zur 1. Lesung Durch den Bundesschluss am Sinai hat Gott das Volk Israel
zu seinem Volk, zu seinem besonderen Eigentum gemacht. Die Zehn Gebote
sind die Satzung des Bundes, und sie geben dem Volk Gottes die
lebensnotwendige Ordnung. Grundlegende Forderung ist die Treue zum
einen und einzigen Gott, dem Retter und Befreier. Die einzelnen Gebote
sind eine Art Grenzwall zum Schutz des einzelnen und der Gemeinschaft.
ERSTE Lesung
Ex 20, 1-17
Das Gesetz wurde durch Mose gegeben (Joh 1,17)
Lesung aus dem Buch Exodus
In jenen Tagen
^1sprach Gott auf dem Berg Sinai alle diese Worte:
^2Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus �gypten gef�hrt hat, aus dem
Sklavenhaus.
^3Du sollst neben mir keine anderen G�tter haben.
^4Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von
irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter
der Erde.
^5Du sollst dich nicht vor anderen G�ttern niederwerfen und dich nicht
verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein
eifers�chtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die
Schuld der V�ter an den S�hnen, an der dritten und vierten Generation;
^6bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich
Tausenden meine Huld.
^7Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen;
denn der Herr l�sst den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.
^8Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!
^9Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun.
^10Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. An
ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein
Sklave und deine Sklavin, dein Vieh und der Fremde, der in deinem
Stadtbereich Wohnrecht hat.
^11Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Mond gemacht und
alles, was dazugeh�rt; am siebten Tag ruhte er. Darum hat der Herr den
Sabbattag gesegnet und ihn f�r heilig erkl�rt.
^12Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem
Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
^13Du sollst nicht morden.
^14Du sollst nicht die Ehe brechen.
^15Du sollst nicht stehlen.
^16Du sollst nicht falsch gegen deinen N�chsten aussagen.
^17Du sollst nicht nach dem Haus deines N�chsten verlangen. Du sollst
nicht nach der Frau deines N�chsten verlangen, nach seinem Sklaven oder
seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das
deinem N�chsten geh�rt.
Oder:
Kurzfassung
Ex 20, 1-3.7-8.12-17
Das Gesetz wurde durch Mose gegeben (Joh 1,17)
Lesung aus dem Buch Exodus
In jenen Tagen
^1sprach Gott auf dem Berg Sinai alle diese Worte:
^2Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus �gypten gef�hrt hat, aus dem
Sklavenhaus.
^3Du sollst neben mir keine anderen G�tter haben.
^7Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen;
denn der Herr l�sst den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.
^8Gedenke des Sabbats: Halte ihn heilig!
^12Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem
Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
^13Du sollst nicht morden.
^14Du sollst nicht die Ehe brechen.
^15Du sollst nicht stehlen.
^16Du sollst nicht falsch gegen deinen N�chsten aussagen.
^17Du sollst nicht nach dem Haus deines N�chsten verlangen. Du sollst
nicht nach der Frau deines N�chsten verlangen, nach seinem Sklaven oder
seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das
deinem N�chsten geh�rt.
Antwortpsalm
Ps 19 (18), 8.9.10.11-12 (R: Joh 6, 68c)
R Herr, du hast Worte des ewigen Lebens. - R (GL neu 584, 4)
8 Die Weisung des Herrn ist vollkommen, II. Ton
sie erquickt den Menschen.
Das Gesetz des Herrn ist verl�sslich,
den Unwissenden macht es weise. - (R)
9 Die Befehle des Herrn sind richtig,
sie erfreuen das Herz;
das Gebot des Herrn ist lauter,
es erleuchtet die Augen. - (R)
10 Die Furcht des Herrn ist rein,
sie besteht f�r immer.
Die Urteile des Herrn sind wahr,
gerecht sind sie alle. - (R)
11 Sie sind kostbarer als Gold, als Feingold in Menge.
Sie sind s��er als Honig, als Honig aus Waben.
12 Auch dein Knecht l�sst sich von ihnen warnen:
wer sie beachtet, hat reichen Lohn. - R
Zur 2. Lesung Die j�dische Messiaserwartung hatte von einem
glanzvollen, siegreichen Messias getr�umt. Die Heiden aber, damals und
heute, wollen interessante Weisheiten h�ren: L�sung der Lebensr�tsel,
Bewusstseinserweiterung, Selbstverwirklichung ... Aber Gott ist gr��er.
Er vollendet sein gr��tes Werk in der Schwachheit des irdischen Jesus
und in der Torheit des Kreuzes.
ZWEITE Lesung
1 Kor 1, 22-25
Wir verk�ndigen Christus als den Gekreuzigten
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Br�der!
^22Die Juden fordern Zeichen, die Griechen suchen Weisheit.
^23Wir dagegen verk�ndigen Christus als den Gekreuzigten: f�r Juden ein
emp�rendes �rgernis, f�r Heiden eine Torheit,
^24f�r die Berufenen aber, Juden wie Griechen, Christus, Gottes Kraft
und Gottes Weisheit.
^25Denn das T�richte an Gott ist weiser als die Menschen, und das
Schwache an Gott ist st�rker als die Menschen.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joh 3, 16a.15
Lob dir, Christus, K�nig und Erl�ser! - R
So sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen einzigen Sohn hingab,
damit jeder, der glaubt, in ihm das ewige Leben hat.
Lob dir, Christus, K�nig und Erl�ser!
Zum Evangelium Jesus hat den Tempel von Jerusalem geliebt und geehrt;
er hat ihn das Haus seines Vaters genannt. Eben deshalb ertr�gt er es
nicht, dass dieser Tempel durch Gesch�ftemacher entw�rdigt wird. Nach
seiner Vollmacht gefragt, antwortet Jesus mit einem verborgenen Hinweis
auf seinen Tod und seine Auferstehung am dritten Tag. Das haben die
J�nger erst sp�ter verstanden; nachdem Jesus von den Toten auferstanden
war, hat der Heilige Geist sie an dieses Wort erinnert.
Evangelium
Joh 2, 13-25
Rei�t diesen Tempel nieder, in drei Tagen werde ich ihn wieder
aufrichten
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
^13Das Paschafest der Juden war nahe, und Jesus zog nach Jerusalem
hinauf.
^14Im Tempel fand er die Verk�ufer von Rindern, Schafen und Tauben und
die Geldwechsler, die dort sa�en.
^15Er machte eine Gei�el aus Stricken und trieb sie alle aus dem Tempel
hinaus, dazu die Schafe und Rinder; das Geld der Wechsler sch�ttete er
aus, und ihre Tische stie� er um.
^16Zu den Taubenh�ndlern sagte er: Schafft das hier weg, macht das Haus
meines Vaters nicht zu einer Markthalle!
^17Seine J�nger erinnerten sich an das Wort der Schrift: Der Eifer f�r
dein Haus verzehrt mich.
^18Da stellten ihn die Juden zur Rede: Welches Zeichen l�sst du uns
sehen als Beweis, dass du dies tun darfst?
^19Jesus antwortete ihnen: Rei�t diesen Tempel nieder, in drei Tagen
werde ich ihn wieder aufrichten.
^20Da sagten die Juden: Sechsundvierzig Jahre wurde an diesem Tempel
gebaut, und du willst ihn in drei Tagen wieder aufrichten?
^21Er aber meinte den Tempel seines Leibes.
^22Als er von den Toten auferstanden war, erinnerten sich seine J�nger,
dass er dies gesagt hatte, und sie glaubten der Schrift und dem Wort,
das Jesus gesprochen hatte.
^23W�hrend er zum Paschafest in Jerusalem war, kamen viele zum Glauben
an seinen Namen, als sie die Zeichen sahen, die er tat.
^2^4Jesus aber vertraute sich ihnen nicht an, denn er kannte sie alle
^25und brauchte von keinem ein Zeugnis �ber den Menschen; denn er
wusste, was im Menschen ist.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Fastenzeit
Zur Eucharistiefeier Gott ist gegenw�rtig und erreichbar, wo er
aufrichtig gesucht und geehrt wird. F�r uns ist in besonderer Weise
Jesus selbst der Ort Gottes, der lebendige Tempel, in dem die F�lle der
Gottheit wohnt. Er ist auch der wahre Beter; durch ihn und mit ihm
beten wir zum Vater.
Gabengebet
Barmherziger Gott,
befreie uns durch dieses Opfer
von unseren S�nden
und schenke uns die Kraft,
auch den Br�dern zu vergeben,
wenn sie an uns schuldig geworden sind.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation vom 3. Fastensonntag
oder Pr�fationen f�r die Fastenzeit
Kommunionvers
Joh 4, 13-14
Wenn das Evangelium von der Samariterin gelesen wurde:
Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde,
wird niemals mehr Durst haben.
Es wird in ihm zur Quelle,
deren Wasser ins ewige Leben sprudelt - so spricht der Herr.
Wenn ein anderes Evangelium gelesen wurde:
Ps 84 (83), 4-5
Der Sperling findet ein Haus
und die Schwalbe ein Nest f�r ihre Jungen
- deine Alt�re, Herr der Heerscharen, mein Gott und mein K�nig!
Selig, die wohnen in deinem Haus, die dich allzeit loben!
Schlussgebet
Herr und Gott,
du hast uns mit dem Brot des Himmels ges�ttigt
und uns in dieser Speise
ein Unterpfand dessen gegeben,
was unseren Augen noch verborgen ist.
Lass in unserem Leben sichtbar werden,
was wir im Sakrament empfangen haben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Raum und Zeit Die Religion hat ihre Riten, ihr Wissen, ihre St�tten
und ihre bevorzugten Zeiten. Dadurch geht von ihr menschliche
Anziehungskraft aus. Der Glaube hingegen heiligt alle Dinge, er sondert
nichts ab. Unser Glaube beansprucht keinen eigenen Raum f�r sich. Er
umf�ngt die Gesamtheit des Raumes und der Zeit. Er bezieht sich auf den
Sinn alles Wirklichen. Mit anderen Worten: der Glaube ist der Widerhall
auf die universale Herrschaft Gottes �ber die ganze Welt. Er will vor
aller Augen sichtbar gelebt werden, gemeinsam, alles umfassend. Das ist
sein Sinn f�r unser Leben. (Claude Geffr�)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
8
M�rz 2015
* zur�ck
* weiter
* 3. Sonntag der Fastenzeit
* Hl. Johannes von Gott
* Lesejahr: B I, StB: III. Woche
[Sonntag, 8.3.2015____]
Perikopen
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