Nicht nur durch falsche Lehren wird das Leben einer Gemeinde bedroht.
H�ufiger ist das falsche Tun und die Unterlassung des rechten Tuns.
Jeder Einzelne tr�gt mit und ist mitverantwortlich. Jeder, der gut ist
und gut denkt und handelt, st�rkt die Kraft des Guten in der Gemeinde
Gottes.
Er�ffnungsvers
Ps 119 (118), 137.124
Herr, du bist gerecht, und deine Entscheide sind richtig.
Handle an deinem Knecht nach deiner Huld.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
G�tiger Gott,
du hast uns durch deinen Sohn erl�st
und als deine geliebten Kinder angenommen.
Sieh voll G�te auf alle, die an Christus glauben,
und schenke ihnen die wahre Freiheit
und das ewige Erbe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Der Prophet wird in dieser Lesung als Menschensohn, d. h.
als Mensch, angeredet; er steht in schicksalhafter Gemeinschaft mit
allen Menschen. Die Rettung der anderen h�ngt davon ab, dass er zur
rechten Zeit spricht und warnt; das ist sein W�chteramt. Erf�llt er
seine Aufgabe nicht, dann trifft ihn die Verantwortung f�r alle
anderen. Gott aber will nicht den Tod, sondern das Leben, daher warnt
er auch den Propheten.
ERSTE Lesung
Ez 33, 7-9
Wenn du den Schuldigen nicht warnst, fordere ich von dir Rechenschaft
f�r sein Blut
Lesung aus dem Buch Ezechiel
So spricht der Herr:
^7Du Menschensohn, ich gebe dich dem Haus Israel als W�chter; wenn du
ein Wort aus meinem Mund h�rst, musst du sie vor mir warnen.
^8Wenn ich zu einem, der sich schuldig gemacht hat, sage: Du musst
sterben!, und wenn du nicht redest und den Schuldigen nicht warnst, um
ihn von seinem Weg abzubringen, dann wird der Schuldige seiner S�nde
wegen sterben. Von dir aber fordere ich Rechenschaft f�r sein Blut.
^9Wenn du aber den Schuldigen vor seinem Weg gewarnt hast, damit er
umkehrt, und wenn er dennoch auf seinem Weg nicht umkehrt, dann wird er
seiner S�nde wegen sterben; du aber hast dein Leben gerettet.
Antwortpsalm
Ps 95 (94), 1-2.6-7c.7d-9 (R: vgl. 7d.8a)
R H�rt auf die Stimme des Herrn,
(GL neu 640,1)
verh�rtet nicht euer Herz! - R
1 Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn
VI. Ton
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
2 Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen,
vor ihm jauchzen mit Liedern! - (R)
6 Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen,
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Sch�pfer!
7abc Denn er ist unser Gott,
wir sind das Volk seiner Weide
die Herde, von seiner Hand gef�hrt. - (R)
7d Ach, w�rdet ihr doch heute auf seine Stimme h�ren!
8 Verh�rtet euer Herz nicht wie in Meriba,
wie in der W�ste am Tag von Massa!
9 Dort haben eure V�ter mich versucht,
sie haben mich auf die Probe gestellt
und hatten doch min Tun gesehen. - R
Zur 2. Lesung Die Frage nach dem eigentlichen Sinn der Gebote und nach
der M�glichkeit, das ganze Gesetz zu erf�llen, wurde schon im Judentum
diskutiert. Paulus setzt voraus, dass die Gebote, die Gott im Alten
Bund gegeben hat, auch f�r die Christen in Geltung bleiben. Ihr ganzer
Inhalt aber ist die Liebe zum Mitmenschen. Darin wird die Liebe Gottes
offenbar und die Kraft des Heiligen Geistes, der uns geschenkt worden
ist.
ZWEITE Lesung
R�m 13, 8-10
Die Liebe ist die Erf�llung des Gesetzes
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die R�mer
Br�der!
^8Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander
immer. Wer den andern liebt, hat das Gesetz erf�llt.
^9Denn die Gebote: Du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht
t�ten, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren!, und alle
anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen
N�chsten lieben wie dich selbst.
^10Die Liebe tut dem N�chsten nichts B�ses. Also ist die Liebe die
Erf�llung des Gesetzes.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. 2 Kor 5, 19
Halleluja. Halleluja.
Gott hat in Christus die Welt mit sich vers�hnt
und uns das Wort von der Vers�hnung anvertraut.
Halleluja.
Zum Evangelium Die S�nde gibt es nur als die von konkreten Menschen
begangene S�nde, und das hei�t in der Kirche Gottes, in der Gemeinde am
Ort: als die S�nde des Bruders, f�r den Christus gestorben ist. Die
Gemeinde hat Verantwortung f�r ihn. Sie wird versuchen, ihm zu helfen,
ihn auf den guten Weg zur�ckzuf�hren. Ihn aus der Gemeinschaft
auszuschlie�en kann nur die letzte Notma�nahme sein, um die Gemeinde
vor Schaden zu bewahren und ihm selbst die Schwere seiner Verfehlung
bewusstzumachen. Und die Gemeinde wird nicht aufh�ren, f�r ihn zu
beten.
Evangelium
Mt 18, 15-20
Wenn dein Bruder auf dich h�rt, so hast du ihn zur�ckgewonnen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen J�ngern:
^15Wenn dein Bruder s�ndigt, dann geh zu ihm und weise ihn unter vier
Augen zurecht. H�rt er auf dich, so hast du deinen Bruder
zur�ckgewonnen.
^16H�rt er aber nicht auf dich, dann nimm einen oder zwei M�nner mit,
denn jede Sache muss durch die Aussage von zwei oder drei Zeugen
entschieden werden.
^17H�rt er auch auf sie nicht, dann sag es der Gemeinde. H�rt er aber
auch auf die Gemeinde nicht, dann sei er f�r dich wie ein Heide oder
ein Z�llner.
^18Amen, ich sage euch: Alles, was ihr auf Erden binden werdet, das
wird auch im Himmel gebunden sein, und alles, was ihr auf Erden l�sen
werdet, das wird auch im Himmel gel�st sein.
^19Weiter sage ich euch: Alles, was zwei von euch auf Erden gemeinsam
erbitten, werden sie von meinem himmlischen Vater erhalten.
^20Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich
mitten unter ihnen.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Im Jahreskreis
Zur Eucharistiefeier Wir sind, wenn wir Eucharistie feiern, die
Gemeinde der von Gott Berufenen und Geheiligten, und doch auch eine
Versammlung von S�ndern. Hier gilt: Einer trage des anderen Last; so
werdet ihr das Gesetz Christi erf�llen (Gal 6,2).
Gabengebet
Herr, unser Gott,
du schenkst uns den Frieden
und gibst uns die Kraft, dir aufrichtig zu dienen.
Lass uns dich mit unseren Gaben ehren
und durch die Teilnahme
an dem einen Brot und dem einen Kelch
eines Sinnes werden.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis
Kommunionvers
Ps 42 (41), 2-3
Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser,
so lechzt meine Seele, Gott, nach dir.
Meine Seele d�rstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott.
Oder:
Joh 8, 12
So spricht der Herr:
Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis gehen,
sondern wird das Licht des Lebens haben.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
in deinem Wort und Sakrament
gibst du uns Nahrung und Leben.
Lass uns durch diese gro�en Gaben
in der Liebe wachsen
und zur ewigen Gemeinschaft
mit deinem Sohn gelangen
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
F�r den Tag und die Woche
Eine andere Welt Wo Glaubende beisammen sind, betend, vertrauend,
zerbrechen die Riegel der Entt�uschung und Hoffnungslosigkeit, keimt
neues Leben in der Kraft des Geistes, wird Br�derlichkeit unter den
Menschen erfahrbar, �ffnen sich Tore, die vorher verschlossen schienen,
wird eine andere Welt fassbar, der neue Himmel und die neue Erde -
schon jetzt. (Drutmar Cremer)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
7
September 2014
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* 23. Sonntag im Jahreskreis
* Lesejahr: A II, StB: III. Woche
[Sonntag, 7.9.2014____]
Perikopen
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