Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 309, 14)
Oder ein anderes Tagesgebet
Jahr I
Zur Lesung Von Irrlehrern hat der Verfasser schon in 1,3-7 u 4,1-11
gesprochen. Die Verse 3-5 der heutigen Lesung erinnern vor allem an
1,3-7. Irrlehrer sind solche, die von den gesunden Worten Jesu Christi,
unseres Herrn, und von der Lehre unseres Glaubens abweichen. Der
Verfasser denkt nicht daran, sich mit ihren Lehren auseinander zu
setzen. und warnt Timotheus vor Auseinandersetzungen und Wortgefechten
(V. 4); hierin ist ein bemerkenswerter Unterschied zwischen den
Pastoralbriefen und den echten Paulusbriefen. - Aus der schlechten
Lehre ergibt sich die schlechte Lebensf�hrung; wir haben dieser Lesung
geradezu das Paradest�ck einer Ketzerbeschimpfung. Der Lasterkatalog
endet mit dem Vorwurf der Habgier. Diese ist dann besonders widerlich,
wenn sie den Mantel der Fr�mmigkeit umlegt. Und sie ist nicht nur Folge
der falschen Lehre; sie kann auch deren Ursache sein. - Vor all dem,
der falschen Lehre und der schlechten Praxis, wird der Bischof gewarnt;
auch er ist davor nicht ohne weiteres sicher. Er soll aber nicht nur
fliehen (V. 11); er ist auch zum W�chter bestellt und als solcher f�r
die gesunde Lehre verantwortlich. - 1 Tim 1,10; R�m 1,28-32; Tob 4,21;
Ps 49,18; Ijob 1,21; Koh 5,14; Mt 6,24. - Zu 6,11-12: 2 Tim 2,22; 1 Kor
13,13; Gal 5,22; 2 Tim 4,7; Tit 2,2.
ERSTE Lesung
1 Tim 6, 3b-12
Du aber, ein Mann Gottes, strebe nach Gerechtigkeit
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an Timotheus
Mein Sohn!
^3bWer sich nicht an die gesunden Worte Jesu Christi, unseres Herrn,
und an die Lehre unseres Glaubens h�lt,
^4der ist verblendet; er versteht nichts, sondern ist krank vor lauter
Auseinandersetzungen und Wortgefechten. Diese f�hren zu Neid, Streit,
Verleumdungen, �blen Verd�chtigungen
^5und Gez�nk unter den Menschen, deren Denken verdorben ist; diese
Leute sind von der Wahrheit abgekommen und meinen, die Fr�mmigkeit sei
ein Mittel, um irdischen Gewinn zu erzielen.
^6Die Fr�mmigkeit bringt in der Tat reichen Gewinn, wenn man nur
gen�gsam ist.
^7Denn wir haben nichts in die Welt mitgebracht, und wir k�nnen auch
nichts aus ihr mitnehmen.
^8Wenn wir Nahrung und Kleidung haben, soll uns das gen�gen.
^9Wer aber reich werden will, ger�t in Versuchungen und Schlingen, er
verf�llt vielen sinnlosen und sch�dlichen Begierden, die den Menschen
ins Verderben und in den Untergang st�rzen.
^10Denn die Wurzel aller �bel ist die Habsucht. Nicht wenige, die ihr
verfielen, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich viele Qualen
bereitet.
^11Du aber, ein Mann Gottes, flieh vor all dem. Strebe unerm�dlich nach
Gerechtigkeit, Fr�mmigkeit, Glauben, Liebe, Standhaftigkeit und
Sanftmut.
^12K�mpfe den guten Kampf des Glaubens, ergreife das ewige Leben, zu
dem du berufen worden bist und f�r das du vor vielen Zeugen das gute
Bekenntnis abgelegt hast.
Antwortpsalm
Ps 49 (48), 6-7.8-9.17-18.19-20 (R: Mt 5, 3)
R Selig, die arm sind vor Gott;
(GL neu 41, 1)
denn ihnen geh�rt das Himmelreich. - R
6 Warum soll ich mich in b�sen Tagen f�rchten,
IV. Ton
wenn mich der Frevel t�ckischer Feinde umgibt?
7 Sie verlassen sich ganz auf ihren Besitz
und r�hmen sich ihres gro�en Reichtums. - (R)
8 Loskaufen kann doch keiner den andern
noch an Gott f�r ihn ein S�hnegeld zahlen
9 - f�r das Leben ist jeder Kaufpreis zu hoch;
f�r immer muss man davon abstehn -. - (R)
17 Lass dich nicht beirren, wenn einer reich wird
und die Pracht seines Hauses sich mehrt;
18 denn im Tod nimmt er das alles nicht mit,
seine Pracht steigt nicht mit ihm hinab. - (R)
19 Preist er sich im Leben auch gl�cklich
und sagt zu sich: Man lobt dich, weil du dirs wohl sein
l�sst,
20 so muss er doch zur Schar seiner V�ter hinab,
die das Licht nie mehr erblicken.
R Selig, die arm sind vor Gott;
denn ihnen geh�rt das Himmelreich.
Jahr II
Zur Lesung Der Glaube an die Auferstehung Jesu meint nicht allein die
Tatsache, dass Jesus aus dem Tod auferstanden ist. Die Auferstehung ist
mehr als eine Tatsache, sie ist das Mysterium, das alle Worte und Taten
Jesu erkl�rt und best�tigt und das auch die Existenz des Christen
begr�ndet und deutet. Das Credo in 1 Kor 15,3-5 hat das Mysterium des
Todes Jesu und seine Auferstehung kurz angedeutet: f�r unsere S�nden
gem�� der Schrift. Der Glaube an die Auferstehung Jesu kommt zustande
durch die Verk�ndigung (R�m 10,17), aber Verk�ndigung und Glaube w�ren
nichts, wenn sie nicht begr�ndet w�ren durch die wirklich geschehene
Auferstehung. Diese Tatsache wird in Korinth nicht bestritten, sie
steht fest (V. 20). Was dort nicht so feststeht, ist die eigene
Auferstehung: dem Glauben an die Auferstehung Jesu entspringt keine
Hoffnung. Dann aber ist die Auferstehung Jesu sinnlos, und da Gott
nichts Sinnloses tut, w�re es nur logisch, auch die Auferstehung Jesu
zu leugnen, (was die Korinther einstweilen nicht tun). - Apg 2,22-24;
26,16; 1,8; R�m 4,23-25; 10,9; 8,11; Kol 1,18; 1 Thess 4,14.
ERSTE Lesung
1 Kor 15, 12-20
Ist Christus nicht auferweckt worden, dann ist unser Glaube sinnlos
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Br�der!
^12Wenn verk�ndigt wird, dass Christus von den Toten auferweckt worden
ist, wie k�nnen dann einige von euch sagen: Eine Auferstehung der Toten
gibt es nicht?
^13Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist auch Christus nicht
auferweckt worden.
^14Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere
Verk�ndigung leer und euer Glaube sinnlos.
^15Wir werden dann auch als falsche Zeugen Gottes entlarvt, weil wir im
Widerspruch zu Gott das Zeugnis abgelegt haben: Er hat Christus
auferweckt. Er hat ihn eben nicht auferweckt, wenn Tote nicht
auferweckt werden.
^16Denn wenn Tote nicht auferweckt werden, ist auch Christus nicht
auferweckt worden.
^17Wenn aber Christus nicht auferweckt worden ist, dann ist euer Glaube
nutzlos, und ihr seid immer noch in euren S�nden;
^18und auch die in Christus Entschlafenen sind dann verloren.
^19Wenn wir unsere Hoffnung nur in diesem Leben auf Christus gesetzt
haben, sind wir erb�rmlicher daran als alle anderen Menschen.
^20Nun aber ist Christus von den Toten auferweckt worden als der Erste
der Entschlafenen.
Antwortpsalm
Ps 17 (16), 1-2.6-7.8 u. 15 (R: vgl. 15)
R Dein Angesicht werde ich schauen, wenn ich erwache. - R
(GL neu 46, 1)
1 H�re, Herr, die gerechte Sache,
II. Ton
achte auf mein Flehen,
vernimm mein Gebet von Lippen ohne Falsch!
2 Von deinem Angesicht ergehe mein Urteil;
denn deine Augen sehen, was recht ist. - (R)
6 Ich rufe dich an, denn du, Gott, erh�rst mich.
Wende dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede!
7 Wunderbar erweise deine Huld!
Du rettest alle, die sich an deiner Rechten vor den Feinden
bergen. - ( R)
8 Beh�te mich wie den Augapfel, den Stern des Auges,
birg mich im Schatten deiner Fl�gel.
15 Ich will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen,
mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich erwache. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Mt 11, 25
Halleluja. Halleluja.
Sei gepriesen, Vater, Herr des Himmels und der Erde;
du hast die Geheimnisse des Reiches den Unm�ndigen offenbart.
Halleluja.
Zum Evangelium Den folgenden Abschnitten (Kap. 8-9) stellt Lukas eine
summarische Angabe �ber die Predigtt�tigkeit Jesu voraus. Jesus hat
keinen festen Wohnsitz mehr, er geht von Ort zu Ort, von Dorf zu Dorf,
um f�r die Botschaft vom Reich Gottes zu werben. Die Erw�hnung der
galil�ischen Frauen ist in mehrfacher Hinsicht von Bedeutung. Auf die
Frage, wovon Jesus in dieser Zeit gelebt hat, erhalten wir hier eine
n�chterne Auskunft. Jesus nimmt die Hilfe von wohlhabenden Frauen an,
die ihm auf diese Weise ihren Glauben und ihre Dankbarkeit bezeugen.
Ihre besondere Aufgabe ist zun�chst die Diakonie; aber sie geh�ren zum
Kreis der J�nger, zu den Zeugen aus Galil�a; sie werden mit Maria der
Mutter Jesu, auch Zeugen der Kreuzigung und der Auferstehung sein. - Lk
4,43-44; Mt 4,23; 9,35; Mk 1,39; Mt 27,55-56; 15,40-41; Lk 23,49;
24,10; Joh 19,25.
Evangelium
Lk 8, 1-3
Einige Frauen begleiteten Jesus und die Zw�lf und unterst�tzten sie mit
dem, was sie besa�en
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
^1In jener Zeit wanderte Jesus von Stadt zu Stadt und von Dorf zu Dorf
und verk�ndete das Evangelium vom Reich Gottes. Die Zw�lf begleiteten
ihn,
^2au�erdem einige Frauen, die er von b�sen Geistern und von Krankheiten
geheilt hatte: Maria Magdalene, aus der sieben D�monen ausgefahren
waren,
^3Johanna, die Frau des Chuzas, eines Beamten des Herodes, Susanna und
viele andere. Sie alle unterst�tzten Jesus und die J�nger mit dem, was
sie besa�en.
F�RBITTEN
Wir beten zu Jesus Christus, der die Schmach des Kreuzes auf sich nahm:
F�hre die Kirche durch das Dunkel der Zeit zu deiner Herrlichkeit.
(Stille) Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Best�rke die Menschen, ihre Gegens�tze gewaltlos auszutragen. (Stille)
Christus, h�re uns.
Gib den Kranken Kraft, ihr Leiden anzunehmen und mit deinem Leiden zu
vereinen. (Stille) Christus, h�re uns.
Steh allen Frauen bei, die sich f�r das Evangelium einsetzen. (Stille)
Christus, h�re uns.
Barmherziger Gott, durch das Leiden und den Tod deines Sohnes hast du
uns erl�st. Schau auf seine Hingabe, und erh�re unsere Bitten durch
ihn, Christus, unseren Herrn. A.: Amen.
Mag auch der Augenschein dagegen sprechen und m�gen wir an S�rgen
stehen oder mag der Tod bei uns selbst anklopfen: Wer an den
Auferstandenen glaubt, wer in solchem Glauben aus der S�nde
herausgenommen ist und darum jetzt schon in der Welt Gottes lebt, der
wei�, dass der Tod besiegt ist und dass der Glaubende Hoffnung hat.
Aber stimmt das denn? Wie kann man denn pr�fen, dass Gott etwas Neues
begonnen hat? Das kann man �berhaupt nicht pr�fen; das kann man sich
nur verk�ndigen lassen - und kann es dann ausprobieren. Man kann es
sich nur gesagt sein lassen (dass die Auferstehung mir gilt!) und dann
daraus leben und es tun. Dann (erst dann; aber dann wirklich!) - dann
wird man es erfahren. - Nur wer diesen Glauben wagt, erf�hrt, dass das
Leben aus solchem Glauben das Leben aus Gottes Neuanfang ist (W.
Marxsen).
Schott Tagesliturgie
Freitag
19
September 2014
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* weiter
* Freitag der 24. Woche im Jahreskreis
* Hl. Januarius
* Lesejahr: A II, StB: IV. Woche
[Freitag, 19.9.2014___]
Perikopen
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