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Schott Tagesliturgie

  Donnerstag
  11
  September 2014
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    * Donnerstag der 23. Woche im Jahreskreis
    * Lesejahr: A II, StB: III. Woche

  [Donnerstag, 11.9.2014]
    __________________________________________________________________

DONNERSTAG DER 23. WOCHE IM JAHRESKREIS


TAGESGEBET

  Gott,

  du willst, dass wir alle Menschen lieben

  und auch denen Liebe erweisen,

  die uns B�ses tun.

  Hilf uns,

  das Gebot des Neuen Bundes so zu erf�llen,

  dass wir B�ses mit Gutem vergelten

  und einer des anderen Last tr�gt.

  Darum bitten wir durch Jesus Christus. (MB 1087)


  Oder ein anderes Tagesgebet



Jahr I

  Zur Lesung  Als Getaufte sollen die Christen wissen, dass Gott sie
  liebt, dass er auf sie geschaut und sie auserw�hlt hat. Nun sind sie
  Heilige; sie stehen auf der Seite Gottes gegen G�tzen, D�monen und
  Laster (V. 5.8). Ihr seid von Gott geliebt - liebt einander; Gott hat
  euch vergeben - vergebt auch ihr einander (V. 12-14): das nennt Paulus
  dankbar sein (V. 15). Danksagung (eucharistia) ist die liturgische
  Feier der Christen: Auf die Gegenwart Christi in Wort und Sakrament
  antwortet Gottes Geist (R�m 8,15.26) in uns mit Psalmen, Hymnen und
  Liedern (V. 16). Gottesdienst kann nur in der Freude gefeiert werden.
  Danksagung ist aber auch das t�gliche Leben des Christen: Alles, was
  ihr in Worten und Werken tut (V. 17). Hier geht es nicht um
  Einzelvorschriften und Einzelleistungen, sondern darum, dass im Namen
  Jesu unser ganzes Sein und Tun und Erleiden als Dank zu Gott dem Vater
  gelangt. - Zu Vers 12a: Jes 4,3; Dtn 7,6. - Eph 4,1-2.32; 1 Thess 5,15;
  Mt 6,14; 18,21-35; 2 Kor 2,7; R�m 13,8-10; 1 Kor 13; Phil 4,7; Eph
  2,16; 4,3-4; 5,19-20.



ERSTE Lesung

                                                                       Kol 3, 12-17

Die Liebe ist das Band, das alles zusammenh�lt

  Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Kolosser

  Br�der!

  ^12Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserw�hlten Heiligen. Darum
  bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit G�te, Demut, Milde,
  Geduld!

  ^13Ertragt euch gegenseitig, und vergebt einander, wenn einer dem
  andern etwas vorzuwerfen hat. Wie der Herr euch vergeben hat, so
  vergebt auch ihr!

  ^14Vor allem aber liebt einander, denn die Liebe ist das Band, das
  alles zusammenh�lt und vollkommen macht.

  ^15In eurem Herzen herrsche der Friede Christi; dazu seid ihr berufen
  als Glieder des einen Leibes. Seid dankbar!

  ^16Das Wort Christi wohne mit seinem ganzen Reichtum bei euch. Belehrt
  und ermahnt einander in aller Weisheit! Singt Gott in eurem Herzen
  Psalmen, Hymnen und Lieder, wie sie der Geist eingibt, denn ihr seid in
  Gottes Gnade.

  ^17Alles, was ihr in Worten und Werken tut, geschehe im Namen Jesu, des
  Herrn. Durch ihn dankt Gott, dem Vater!



Antwortpsalm

                                                         Ps 150, 1-2.3-4.5-6 (R: 6)
         R Alles, was atmet, lobe den Herrn! - R

                                                                                                          (GL neu 80, 1)
            (Oder: Halleluja.)
1        Lobet Gott in seinem Heiligtum

                                                                                                      VII. Ton

            lobt ihn in seiner m�chtigen Feste!

  2        Lobt ihn f�r seine gro�en Taten,

            lobt ihn in seiner gewaltigen Gr��e! - (R)

  3        Lobt ihn mit dem Schall der H�rner,

            lobt ihn mit Harfe und Zither!

  4        Lobt ihn mit Pauken und Tanz,

            lobt ihn mit Fl�ten und Saitenspiel! - (R)

  5        Lobt ihn mit hellen Zimbeln,

            lobt ihn mit klingenden Zimbeln!

  6        Alles was atmet,

            lobe den Herrn! - R



Jahr II

  Zur Lesung Darf man Fleisch essen, das den G�tzen geopfert wurde (und
  auf dem Markt zu haben ist?) Das war nicht nur in Korinth f�r die
  Christen eine schwierige Frage (vgl. R�m 14-15). F�r Paulus ist sie
  wichtig genug, dass er sie in den Kapiteln 8-10 ausf�hrlich
  beantwortet. - Es gibt keine G�tzen; Fleisch, das ihnen geopfert wurde,
  ist also gew�hnliches Fleisch, und da ist kein Problem. So
  argumentieren einige in Korinth; sie haben die Erkenntnis, sie wissen,
  was es mit den G�tzen auf sich hat. Und sie sagen: Wir alle haben
  Erkenntnis - als ob es die Schwachen nicht g�be. F�r diese und auch f�r
  Paulus ist die Sache nicht so einfach. Es gibt nur einen Gott, und es
  gibt nur den einen Herrn: Jesus Christus. Aber ist damit alles gesagt?
  So sachlich von Gott und den G�tzen zu reden ist im Grunde unsachlich.
  Es gibt immerhin so genannte G�tter und Herren, im Himmel und auf der
  Erde (vgl. 10,20); es gibt Menschen, die an sie glauben und sich vor
  ihnen f�rchten. Es gibt auch Christen - Br�der, f�r die Christus
  gestorben ist (V. 11) -, die nicht die Erkenntnis und die Freiheit der
  Starken haben. Paulus will den Weisen und Starken in Korinth ihre
  Freiheit nicht nehmen; aber mit einer reiferen Erkenntnis sollen sie
  auch die gr��ere Freiheit lernen: die Liebe, die allein die Gemeinde
  auferbaut. - Apg 15,29; R�m 15,2; Gal 4,8; Dtn 6,4; Ex 20,2-3; Eph
  4,5-6; Joh 1,3; Kol 1,16-17; Hebr 1,2; R�m 14,15. - Zu 8,13: R�m
  14,13.20-21.



ERSTE Lesung

                                                                1 Kor 8, 1b-7.11-13

Wenn ihr das schwache Gewissen eurer Br�der verletzt, vers�ndigt ihr euch
gegen Christus

  Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther

  Br�der!

  ^1bDie Erkenntnis macht aufgeblasen, die Liebe dagegen baut auf.

  ^2Wenn einer meint, er sei zur Erkenntnis gelangt, hat er noch nicht so
  erkannt, wie man erkennen muss.

  ^3Wer aber Gott liebt, der ist von ihm erkannt.

  ^4Was nun das Essen von G�tzenopferfleisch angeht, so wissen wir, dass
  es keine G�tzen gibt in der Welt und keinen Gott au�er dem einen.

  ^5Und selbst wenn es im Himmel oder auf der Erde so genannte G�tter
  gibt - und solche G�tter und Herren gibt es viele -,

  ^6so haben doch wir nur einen Gott, den Vater. Von ihm stammt alles,
  und wir leben auf ihn hin. Und einer ist der Herr: Jesus Christus.
  Durch ihn ist alles, und wir sind durch ihn.

  ^7Aber nicht alle haben die Erkenntnis. Einige, die von ihren G�tzen
  nicht loskommen, essen das Fleisch noch als G�tzenopferfleisch, und so
  wird ihr schwaches Gewissen befleckt.

  ^11Der Schwache geht an deiner �Erkenntnis� zugrunde, er, dein Bruder,
  f�r den Christus gestorben ist.

  ^12Wenn ihr euch auf diese Weise gegen eure Br�der vers�ndigt und ihr
  schwaches Gewissen verletzt, vers�ndigt ihr euch gegen Christus.

  ^13Wenn darum eine Speise meinem Bruder zum Ansto� wird, will ich
  �berhaupt kein Fleisch mehr essen, um meinem Bruder keinen Ansto� zu
  geben.



Antwortpsalm

                                        Ps 139 (138), 1-3.13-14.23-24 (R: vgl. 24b)
         R Leite mich, o Herr, auf dem bew�hrten Weg! - R

                                                                                                                  (GL neu 629, 3)
1        Herr, du hast mich erforscht, und du kennst mich.

                                                                                                                          VI. Ton

  2        Ob ich sitze oder stehe, du wei�t von mir.

            Von fern erkennst du meine Gedanken.

  3        Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt;

            du bist vertraut mit all meinen Wegen. - (R)

  13      Denn du hast mein Inneres geschaffen,

            mich gewoben im Scho� meiner Mutter.

  14      Ich danke dir, dass du mich so wunderbar gestaltet hast.

            Ich wei�: Staunenswert sind deine Werke. - (R)

  23      Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz,

            pr�fe mich, und erkenne mein Denken!

  24      Sieh her, ob ich auf dem Weg bin, der dich kr�nkt,

            und leite mich auf dem altbew�hrten Weg! - R



Jahr I und II

Ruf vor dem Evangelium

                                                                           Vers: 1 Joh 4, 12b

  Halleluja. Halleluja.

  Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns,

  und seine Liebe ist in uns vollendet.

  Halleluja.



  Zum Evangelium  Von der Feindesliebe und vom Richten ist in diesem Teil
  der Feldpredigt die Rede (V. 27-36 und V. 37-38). Jesus redet nicht
  mehr nur den J�ngerkreis an, sondern alle, die ihm zuh�ren (V. 27) -
  damals und immer. Mit der Forderung der Feindesliebe hat Jesus das
  Gebot des Alten Testaments verdeutlicht und den Zusatz der
  Schriftgelehrten zur�ckgewiesen: Und du sollst deinen Feind hassen (Mt
  5,43). Ursprung und Vorbild der Feindesliebe ist Gott selbst (vgl. R�m
  5,10). Die praktizierte Feindesliebe �u�ert sich dem Hass gegen�ber als
  gute Tat (V. 27), den Fluchworten gegen�ber als Segen (V. 28), der
  erlittenen Misshandlung gegen�ber als F�rbitte. Nicht Einzelrezepte
  will Jesus hier geben, sondern Grundregeln, neue M�glichkeiten
  menschlichen Verhaltens; sie werden zusammengefasst in der Goldenen
  Regel: Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen (V. 31).
  - Vers 36 Seid barmherzig ... leitet zu den Versen 37-38 �ber: Nicht
  richten, nicht verurteilen; vergeben und geben. - Zu 6,27-36: Mt
  5,39-48; R�m 12,19-21; 1 Thess 5,15; 1 Petr 3,9. - Zu 6,37-38: Mt
  7,1-5; Jak 2,13; Mk 4,24.



Evangelium

                                                                      Lk 6, 27-38

Seid barmherzig, wie es euer Vater ist

  + Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas

  ^27Euch, die ihr mir zuh�rt, sage ich: Liebt eure Feinde; tut denen
  Gutes, die euch hassen.

  ^28Segnet die, die euch verfluchen; betet f�r die, die euch
  misshandeln.

  ^29Dem, der dich auf die eine Wange schl�gt, halt auch die andere hin,
  und dem, der dir den Mantel wegnimmt, lass auch das Hemd.

  ^30Gib jedem, der dich bittet; und wenn dir jemand etwas wegnimmt,
  verlang es nicht zur�ck.

  ^31Was ihr von anderen erwartet, das tut ebenso auch ihnen.

  ^32Wenn ihr nur die liebt, die euch lieben, welchen Dank erwartet ihr
  daf�r? Auch die S�nder lieben die, von denen sie geliebt werden.

  ^33Und wenn ihr nur denen Gutes tut, die euch Gutes tun, welchen Dank
  erwartet ihr daf�r? Das tun auch die S�nder.

  ^34Und wenn ihr nur denen etwas leiht, von denen ihr es
  zur�ckzubekommen hofft, welchen Dank erwartet ihr daf�r? Auch die
  S�nder leihen S�ndern in der Hoffnung, alles zur�ckzubekommen.

  ^35Ihr aber sollt eure Feinde lieben und sollt Gutes tun und leihen,
  auch wenn ihr nichts daf�r erhoffen k�nnt. Dann wird euer Lohn gro�
  sein, und ihr werdet S�hne des H�chsten sein; denn auch er ist g�tig
  gegen die Undankbaren und B�sen.

  ^36Seid barmherzig, wie es euch euer Vater ist!

  ^37Richtet nicht, dann werdet auch ihr nicht gerichtet werden.
  Verurteilt nicht, dann werdet auch ihr nicht verurteilt werden. Erlasst
  einander die Schuld, dann wird auch euch die Schuld erlassen werden.

  ^38Gebt, dann wird auch euch gegeben werden. In reichem, vollem,
  geh�uftem, �berflie�endem Ma� wird man euch beschenken; denn nach dem
  Ma�, mit dem ihr messt und zuteilt, wird auch euch zugeteilt werden.



F�RBITTEN

  Mit unseren Bitten wenden wir uns an Jesus Christus, der seinen Feinden
  vergeben hat:

  Ermutige alle Gl�ubigen, die grenzenlose Liebe Gottes nachzuahmen.

  A.: Wir bitten dich, erh�re uns.

  F�hre die V�lker auf den Weg deiner Gebote.

  Lindere das Leid der Kranken, und wende die Not der Armen.

  Mach uns barmherzig, damit wir Barmherzigkeit erlangen.

  G�tiger Gott, erf�lle uns mit dem Geist deiner Liebe durch Christus,
  unseren Herrn.     A.: Amen.



  Einer Zeit, die wie unsere  vom Pessimismus und von resignierendem
  Lebens�berdruss vergiftet ist, tut es not, von der tiefen und
  unverg�nglichen Freude zu h�ren, die den Christen erf�llen darf und
  erf�llen muss. Denn nachdem in der Menschwerdung und im Kreuzestod Jesu
  Christi die Liebe Gottes zu uns kenntlich geworden ist (1 Joh 3,16),
  hat niemand von uns mehr das Recht, sich f�r ungeliebt zu halten. Wer
  sich aber geliebt wei� von Gott, wie kann der sein Leben anders als in
  dankbarer Freude vor ihm verbringen? (H. J. Spital).


  In Fellinis Film La Strada  r�t der Clown dem M�dchen Gelsomina, sie
  solle bei dem unliebsamen Zampano bleiben. Wenn du ihn nicht liebst und
  nicht bei ihm bleibst, wer soll es dann tun? Das ist ein Gleichnis f�r
  unsere Berufung in Gottes revolution�rer Welt. Wir sind berufen, diese
  Welt zu lieben und bei ihr zu bleiben, die Verantwortung f�r ihren
  Wiederaufbau und ihre Erneuerung auf unsere Schultern zu nehmen. Das
  ist der Auftrag, den Gott uns gegeben hat, und er wird uns die Kraft
  geben, ihn auszuf�hren (Harvey Cox).


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