Alle Freude ist im Grunde nur Vorfreude, wie alle Sch�nheit ein
Gleichnis ist: Abglanz des Bleibenden und Unterpfand der Hoffnung. Das
festliche Mahl, das wir feiern, ist Zeichen und Anfang ewiger Freude.
Und selbst im Leid lebt die Ahnung, dass eine liebende Hand einmal alle
Tr�nen trocknen wird.
Er�ffnungsvers
Ps 130 (129), 3-4
W�rdest du, Herr, unsere S�nden beachten,
Herr, wer k�nnte bestehen?
Doch bei dir ist Vergebung, Gott Israels.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Herr, unser Gott,
deine Gnade komme uns zuvor und begleite uns,
damit wir dein Wort im Herzen bewahren
und immer bereit sind, das Gute zu tun.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Im Gericht �ber die widerg�ttlichen M�chte und in der
Rettung der Erw�hlten offenbart Gott seine Herrlichkeit. Ein Bild der
Freude �ber das Heil, das Gott schenken will, ist das Festmahl, zu dem
er alle V�lker einl�dt. Alle V�lker: auch die Heiden sind - zusammen
mit dem Volk Israel - Mitb�rger der Heiligen und Miterben derselben
Verhei�ung.
ERSTE Lesung
Jes 25, 6-10a
Der Herr wird f�r alle V�lker ein Festmahl geben; er wird die Tr�nen
abwischen von jedem Gesicht
Lesung aus dem Buch Jesaja
An jenem Tag
^6wird der Herr der Heere auf diesem Berg - dem Zion - f�r alle V�lker
ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen, ein Gelage mit erlesenen
Weinen, mit den besten und feinsten Speisen, mit besten, erlesenen
Weinen.
^7Er zerrei�t auf diesem Berg die H�lle, die alle Nationen verh�llt,
und die Decke, die alle V�lker bedeckt.
^8Er beseitigt den Tod f�r immer. Gott, der Herr, wischt die Tr�nen ab
von jedem Gesicht. Auf der ganzen Erde nimmt er von seinem Volk die
Schande hinweg. Ja, der Herr hat gesprochen.
^9An jenem Tag wird man sagen: Seht, das ist unser Gott, auf ihn haben
wir unsere Hoffnung gesetzt, er wird uns retten. Das ist der Herr, auf
ihn setzen wir Hoffnung. Wir wollen jubeln und uns freuen �ber seine
rettende Tat.
^10aJa, die Hand des Herrn ruht auf diesem Berg.
Antwortpsalm
Ps 23 (22), 1-3.4.5.6 (R: vgl. 6b)
R Im Haus des Herrn darf ich wohnen
(GL neu 37,1)
f�r immer und ewig. - R
1 Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
VI. Ton
2 Er l�sst mich lagern auf gr�nen Auen
und f�hrt mich zum Ruheplatz am Wasser.
3 Er stillt mein Verlangen;
er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen. - (R)
4 Muss ich auch wandern in finsterer Schlucht,
ich f�rchte kein Unheil;
denn du bist bei mir,
dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht. - (R)
5 Du deckst mir den Tisch
vor den Augen meiner Feinde.
Du salbst mein Haupt mit �l,
du f�llst mir reichlich den Becher. - (R)
6 Lauter G�te und Huld
werden mir folgen mein Leben lang,
und im Haus des Herrn
darf ich wohnen f�r lange Zeit. - R
Zur 2. Lesung Der Apostel Paulus hat Wert darauf gelegt, von niemand
abh�ngig zu sein, er hat aber die Hilfe der Gemeinde von Philippi
angenommen. Sein Dank an die Spender ist Dank an Gott, der ihnen die
Gnade des Schenkens gegeben hat. M e i n Gott, sagt Paulus hier, und
das ist sein Geheimnis. In Not und Gefahr erf�hrt er die Macht und
Liebe seines Gottes.
ZWEITE Lesung
Phil 4, 12-14.19-20
Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Philipper
Br�der!
^12Ich wei�, Entbehrungen zu ertragen, ich kann im �berfluss leben. In
jedes und alles bin ich eingeweiht: In Sattsein und Hungern, �berfluss
und Entbehrung.
^13Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.
^14Trotzdem habt ihr recht daran getan, an meiner Bedr�ngnis
teilzunehmen.
^19Mein Gott aber wird euch durch Christus Jesus alles, was ihr n�tig
habt, aus dem Reichtum seiner Herrlichkeit schenken.
^20Unserem Gott und Vater sei die Ehre in alle Ewigkeit! Amen.
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Eph 1, 17-18
Halleluja. Halleluja.
Der Vater unseres Herrn Jesus Christus
erleuchte die Augen unseres Herzens,
damit wir verstehen, zu welcher Hoffnung wir berufen sind.
Halleluja.
Zum Evangelium Das Gleichnis vom k�niglichen Hochzeitsmahl, scheinbar
voller R�tsel und Widerspr�che, spricht von Gottes Freigebigkeit und
Geduld, aber auch von seinem Zorn �ber das Verhalten der Eingeladenen.
Sie nehmen die Einladung nicht an, die Einladung zum Fest und zur
Freude. Alles ist bereit, alles ist umsonst zu haben, aber eines ist
notwendig: dass die Menschen die Gabe Gottes annehmen, dar�ber froh
werden und daf�r danken.
Evangelium
Mt 22, 1-14
Ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit
^1erz�hlte Jesus den Hohenpriestern und den �ltesten des Volkes das
folgende Gleichnis:
^2Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem K�nig, der die Hochzeit
seines Sohnes vorbereitete.
^3Er schickte seine Diener, um die eingeladenen G�ste zur Hochzeit
rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen.
^4Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den
Eingeladenen: Mein Mahl ist fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind
geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!
^5Sie aber k�mmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen
Acker, der andere in seinen Laden,
^6wieder andere fielen �ber seine Diener her, misshandelten sie und
brachten sie um.
^7Da wurde der K�nig zornig; er schickte sein Heer, lie� die M�rder
t�ten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen.
^8Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet,
aber die G�ste waren es nicht wert, eingeladen zu werden.
^9Geht also hinaus auf die Stra�en und ladet alle, die ihr trefft, zur
Hochzeit ein.
^10Die Diener gingen auf die Stra�en hinaus und holten zusammen, die
sie trafen, B�se und Gute, und der Festsaal f�llte sich mit G�sten.
^11Als sie sich gesetzt hatten und der K�nig eintrat, um sich die G�ste
anzusehen, bemerkte er unter ihnen einen Mann, der kein Hochzeitsgewand
anhatte.
^12Er sagte zu ihm: Mein Freund, wie konntest du hier ohne
Hochzeitsgewand erscheinen? Darauf wusste der Mann nichts zu sagen.
^13Da befahl der K�nig seinen Dienern: Bindet ihm H�nde und F��e, und
werft ihn hinaus in die �u�erste Finsternis! Dort wird er heulen und
mit den Z�hnen knirschen.
^14Denn viele sind gerufen, aber nur wenige auserw�hlt.
Oder:
Kurzfassung
Mt 22, 1-10
Ladet alle, die ihr trefft, zur Hochzeit ein!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit
^1erz�hlte Jesus den Hohenpriestern und den �ltesten des Volkes das
folgende Gleichnis:
^2Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem K�nig, der die Hochzeit
seines Sohnes vorbereitete.
^3Er schickte seine Diener, um die eingeladenen G�ste zur Hochzeit
rufen zu lassen. Sie aber wollten nicht kommen.
^4Da schickte er noch einmal Diener und trug ihnen auf: Sagt den
Eingeladenen: Mein Mahl ist fertig, die Ochsen und das Mastvieh sind
geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!
^5Sie aber k�mmerten sich nicht darum, sondern der eine ging auf seinen
Acker, der andere in seinen Laden,
^6wieder andere fielen �ber seine Diener her, misshandelten sie und
brachten sie um.
^7Da wurde der K�nig zornig; er schickte sein Heer, lie� die M�rder
t�ten und ihre Stadt in Schutt und Asche legen.
^8Dann sagte er zu seinen Dienern: Das Hochzeitsmahl ist vorbereitet,
aber die G�ste waren es nicht wert, eingeladen zu werden.
^9Geht also hinaus auf die Stra�en und ladet alle, die ihr trefft, zur
Hochzeit ein.
^10Die Diener gingen auf die Stra�en hinaus und holten zusammen, die
sie trafen, B�se und Gute, und der Festsaal f�llte sich mit G�sten.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Im Jahreskreis
Zur Eucharistiefeier Die Einladung zum Fest und zur Freude kommt uns
nicht immer gelegen. Und die Gesellschaft, in der wir uns dann finden,
ist nicht immer wunderbar. Aber die Einladung gilt. Wer nein sagt, zu
dem m�sste auch Gott schlie�lich nein sagen. Er aber will ja sagen zu
jedem von uns.
Gabengebet
Herr und Gott,
nimm die Gebete und Opfergaben
deiner Gl�ubigen an.
Lass uns diese heilige Feier
mit ganzer Hingabe begehen,
damit wir einst das Leben
in der Herrlichkeit des Himmels erlangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Sonntage im Jahreskreis
Kommunionvers
Ps 34 (33), 11
Reiche m�ssen darben und hungern.
Wer aber den Herrn sucht, braucht kein Gut zu entbehren.
Oder:
Vgl. 1 Joh 3, 2
Wenn der Herr offenbar wird, werden wir ihm �hnlich sein;
denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
Schlussgebet
Allm�chtiger Gott,
in der heiligen Opferfeier
n�hrst du deine Gl�ubigen
mit dem Leib und dem Blut deines Sohnes.
Gib uns durch dieses Sakrament auch Anteil
am g�ttlichen Leben.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
F�r den Tag und die Woche
Fest ohne Ende Es gibt kein Fest ohne br�derliche Gemeinschaft mit
anderen Menschen. Das, was wir im Fest preisen, muss auf
sinnlich-leibliche Weise Gestalt annehmen in Spiel, Tanz, Gesang und in
der Musik, in symbolischen Zeichen und Bildern.
Gelingt es uns, den Gottesdienst wieder als Fest zu begehen, dann
strahlt er auch in den Alltag hinein, dann kann unser ganzes Leben ein
Fest mit dem Auferstandenen sein, dann setzt sich der Gottesdienst in
unserem t�glichen Leben fort, er kann unsere Mahlzeiten und die
Begegnungen mit dem Mitmenschen pr�gen und beseelen. Dann ist unser
Leben ein Fest ohne Ende. (Ralph Sauer)
Schott Tagesliturgie
Sonntag
12
Oktober 2014
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* weiter
* 28. Sonntag im Jahreskreis
* Lesejahr: A II, StB: IV. Woche
[Sonntag, 12.10.2014___]
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen
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Liedvorschl�ge
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Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
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Psalmt�ne
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