Das Heil des Volkes bin ich - so spricht der Herr.
In jeder Not, in der sie zu mir rufen, will ich sie erh�ren.
Ich will ihr Herr sein f�r alle Zeit.
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
gib, dass wir dem Ruf deiner Gnade folgen
und uns mit umso gr��erem Eifer
auf die Feier der �sterlichen Geheimnisse vorbereiten,
je n�her das Fest der Erl�sung herankommt.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur Lesung Oft genug haben die Propheten gegen den offiziellen
Tempelkult mit seinem Opferdienst Stellung genommen. Jahwe, der Gott,
der Israel aus �gypten herausgef�hrt und mit ihm einen Bund geschlossen
hat, will nicht Opfer, sondern Gehorsam, Treue und Gerechtigkeit (1 Sam
15,22; Am 5,21-25; Hos 6,6; Mi 6,6-8). In diesen Zusammenhang geh�rt
auch die heutige Lesung. Jeremias Zeitgenossen meinten durch vermehrte
Opfer die Hilfe Gottes erzwingen zu k�nnen: aber um Treue und Recht
k�mmerte sich niemand (vgl. 5,1). Eigentliches Prophetenwort sind in
unserer Lesung wohl nur der erste und der letzte Vers (23 und 28), die
Verse 24-27 sind eine predigtartige Erweiterung. - Bar 1,22; Jer 25,4;
26,5; 29,19; 44,4; 2 Chr 36,15; Dan 9,6; Am 3,7.
ERSTE Lesung
Jer 7, 23-28
Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des Herrn, seines Gottes,
h�rte
Lesung aus dem Buch Jeremia
So spricht der Herr:
^23Ich gab meinem Volk folgendes Gebot: H�rt auf meine Stimme, dann
will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein. Geht in allem
den Weg, den ich euch befehle, damit es euch gut geht.
^24Sie aber h�rten nicht und neigten mir ihr Ohr nicht zu, sondern
folgten den Eingebungen und Trieben ihres b�sen Herzens. Sie zeigten
mir den R�cken und nicht das Gesicht.
^25Von dem Tag an, als eure V�ter aus �gypten auszogen, bis auf den
heutigen Tag sandte ich zu euch immer wieder alle meine Knechte, die
Propheten.
^26Aber man h�rte nicht auf mich und neigte mir nicht das Ohr zu,
vielmehr blieben sie hartn�ckig und trieben es noch schlimmer als ihre
V�ter.
^27Auch wenn du ihnen alle diese Worte sagst, werden sie nicht auf dich
h�ren. Wenn du sie rufst, werden sie dir nicht antworten.
^28Sag ihnen also: Dies ist das Volk, das nicht auf die Stimme des
Herrn, seines Gottes, h�rte und sich nicht erziehen lie�. Die Treue ist
dahin, aus ihrem Mund verschwunden.
Antwortpsalm
Ps 95 (94), 1-2.6-7c.7d-9 (R: vgl. 7d.8a)
R H�rt auf die Stimme des Herrn, (GL neu 53,1)
verh�rtet nicht euer Herz! - R
1 Kommt, lasst uns jubeln vor dem Herrn VI. Ton
und zujauchzen dem Fels unsres Heiles!
2 Lasst uns mit Lob seinem Angesicht nahen,
vor ihm jauchzen mit Liedern! - (R)
6 Kommt, lasst uns niederfallen, uns vor ihm verneigen,
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserm Sch�pfer!
7abc Denn er ist unser Gott,
wir sind das Volk seiner Weide,
die Herde, von seiner Hand gef�hrt. - (R)
7d Ach, w�rdet ihr doch heute auf seine Stimme h�ren!
8 Verh�rtet euer Herz nicht wie in Meriba,
wie in der W�ste am Tag von Massa!
9 Dort haben eure V�ter mich versucht,
sie haben mich auf die Probe gestellt
und hatten doch mein Tun gesehen. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Joel 2, 12.13
Lob dir, Christus, K�nig und Erl�ser! - R
Kehrt um zum Herrn von ganzem Herzen;
denn er ist gn�dig und barmherzig, voll Langmut und reich an G�te.
Lob dir, Christus, K�nig und Erl�ser!
Zum Evangelium Den Kern dieses Abschnitts bildet die Auseinandersetzung
�ber Beelzebul, eingeleitet durch die Austreibung des stummen D�mons
(V. 14) und abgeschlossen durch ein Jesuswort, das klare Entscheidung
fordert. Jesus ist auf dem Weg nach Jerusalem; der Gegensatz zwischen
ihm und seinen Gegnern spitzt sich immer mehr zu. Der Vorwurf, Jesus
stehe mit dem Teufel im Bund, richtet sich direkt gegen seinen
messianischen Anspruch. Wenn er wirklich D�monen austreibt, dann ist
mit seinem Kommen offenbar die Gottesherrschaft angebrochen (V. 20).
Der Ausdruck Finger Gottes (Mt 12,28: Geist Gottes) stammt aus Ex 8,15;
dort setzt Mose sich mit den �gyptischen Zauberern auseinander, und
diese m�ssen schlie�lich anerkennen: Das ist der Finger Gottes. Jesus
ist mehr als Mose; an ihm scheiden sich die Geister (V. 23). Mt
12,22-30; Mk 3,22-27; Lk 9,50.
Evangelium
Lk 11, 14-23
Wer nicht f�r mich ist, der ist gegen mich
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
^14trieb Jesus einen D�mon aus, der stumm war. Als der D�mon den
Stummen verlassen hatte, konnte der Mann reden. Alle Leute staunten.
^15Einige von ihnen aber sagten: Mit Hilfe von Beelzebul, dem Anf�hrer
der D�monen, treibt er die D�monen aus.
^16Andere wollten ihn auf die Probe stellen und forderten von ihm ein
Zeichen vom Himmel.
^17Doch er wusste, was sie dachten, und sagte zu ihnen: Jedes Reich,
das in sich gespalten ist, wird ver�den, und ein Haus ums andere st�rzt
ein.
^18Wenn also der Satan mit sich selbst im Streit liegt, wie kann sein
Reich dann Bestand haben? Ihr sagt doch, dass ich die D�monen mit Hilfe
von Beelzebul austreibe.
^19Wenn ich die D�monen durch Beelzebul austreibe, durch wen treiben
dann eure Anh�nger sie aus? Sie selbst also sprechen euch das Urteil.
^20Wenn ich aber die D�monen durch den Finger Gottes austreibe, dann
ist doch das Reich Gottes schon zu euch gekommen.
^21Solange ein bewaffneter starker Mann seinen Hof bewacht, ist sein
Besitz sicher;
^22wenn ihn aber ein St�rkerer angreift und besiegt, dann nimmt ihm der
St�rkere all seine Waffen weg, auf die er sich verlassen hat, und
verteilt die Beute.
^23Wer nicht f�r mich ist, der ist gegen mich; wer nicht mit mir
sammelt, der zerstreut.
F�rbitten
Lasset uns beten zu Christus, der dieser Welt das Reich Gottes brachte:
Sende allen V�lkern Glaubensboten, dass sie von dir Zeugnis geben.
(Stille) Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
D�mme ein die Macht des B�sen, die das Herz der Menschen verh�rtet.
(Stille) Christus, h�re uns.
Stehe den Notleidenden bei, dass sie an ihrem Schicksal nicht
zerbrechen. (Stille) Christus, h�re uns.
R�ttle uns aus unserer Tr�gheit auf, dass wir dir treuer dienen.
(Stille) Christus, h�re uns.
G�tiger Vater, du bist das Heil deines Volkes und unsere Zuflucht.
Erh�re unser Gebet durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
reinige uns von der Ansteckung des B�sen,
damit dir unsere Gaben gefallen.
Lass nicht zu,
dass wir tr�gerischen Freuden nachgehen,
sondern f�hre uns zum wahren Gl�ck,
wie du es versprochen hast.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen f�r die Fastenzeit
Kommunionvers
Ps 119 (118), 4-5
Du hast deine Befehle gegeben, Herr, damit man sie genau beachtet.
W�ren doch meine Schritte fest darauf gerichtet,
deinen Gesetzen zu folgen.
Schlussgebet
Herr,
du hast uns an deinem heiligen Tisch gest�rkt.
Komm uns mit deiner Gnade zu Hilfe,
damit die Erl�sung,
die uns im Sakrament zuteil wurde,
in unserem Leben sichtbar wird.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Der D�mon war stumm, der Besessene konnte nicht reden, er war vom Wort
ausgeschlossen, er hatte keinen Anteil am Wort - am menschlichen Wort
sowohl wie am Wort Gottes. Das Nichtredenk�nnen, also das
Ausgeschlossensein vom Wort und von der Sprache, erscheint als eine
�u�erste Gef�hrdung menschlicher Existenz, als ein Dasein im Unheil,
weil der Mensch vom Wort lebt und nicht vom Brot allein. Durch seine
D�monenaustreibung macht Jesus den Menschen wieder sprachf�hig, das
besagt, dass er ihm eine neue Lebensf�higkeit in der Gemeinschaft mit
Gott und den Menschen schafft (Josef Blank).
Schott Tagesliturgie
Donnerstag
27
M�rz 2014
* zur�ck
* weiter
* Donnerstag der 3. Woche der Fastenzeit
* Lesejahr: A II, StB: III. Woche
[Donnerstag, 27.3.2014]
Perikopen
Zu Fragen der Auslegung und Exegese der liturgischen Lesungen empfehlen
wir Ihnen auch den Besuch der Seite
perikopen.de
__________________________________________________________________
Liedvorschl�ge
Hier finden Sie Liedvorschl�ge f�r den Gottesdienst
Amt f�r Kirchenmusik Augsburg
__________________________________________________________________
Psalmt�ne
Psalmt�ne f�r die Kehrverse zum Download (pdf)
Schott Messbuch bestellen
Schott Messbuch f�r die Sonn- und Festtage Lesejahre A, B, C (auch als
CD-Rom-Ausgabe) in der Klosterbuchhandlung bestellen: