Pfingsten war im Alten Bunc ein Erntefest; f�r uns ist es das Fest des
Heiligen Geistes, die Vollendung und Best�tigung von Ostern. Durch den
Heiligen Geist wissen wir: Jesus lebt, er ist der Christus, der Herr.
Das bezeugt die glaubende Gemeinde durch ihre Existenz und Lebenskraft,
"jedem einzelnen aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit
sie anderen n�tzt".
Er�ffnungsvers
Vgl. Weish 1,7
Der Geist des Herrn erf�llt den Erdkreis.
In ihm hat alles Bestand.
Nichts bleibt verborgen vor ihm. Halleluja.
Oder:
R�m 5, 5
Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen
durch den Heiligen Geist, der uns gegeben ist. Halleluja.
Ehre sei Gott
TAGESGEBET
Allm�chtiger, ewiger Gott,
durch das Geheimnis des heutigen Tages
heiligst du deine Kirche
in allen V�lkern und Nationen.
Erf�lle die ganze Welt
mit den Gaben des Heiligen Geistes,
und was deine Liebe
am Anfang der Kirche gewirkt hat,
das wirke sie auch heute
in den Herzen aller, die an dich glauben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Zur 1. Lesung Die Weissagung des Propheten Joel und die Verhei�ung
Jesu haben sich an Pfingsten erf�llt. Sie erf�llen sich weiterhin
w�hrend der ganzen Zeit der Kirche. Immer wird man die Kirche Christi
daran erkennen und danach beurteilen, ob sie dem Wirken des Geistes
Raum gibt und in allen Sprachen den Menschen die Botschaft Gottes zu
bringen wei�.
ERSTE Lesung
Apg 2, 1-11
Alle wurden mit dem Heiligen Geist erf�llt und begannen zu reden
Lesung aus Apostelgeschichte
^1Als der Pfingsttag gekommen war, befanden sich alle am gleichen Ort.
^2Da kam pl�tzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger
Sturm daherf�hrt, und erf�llte das ganze Haus, in dem sie waren.
^3Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten;
auf jeden von ihnen lie� sich eine nieder.
^4Alle wurden mit dem Heiligen Geist erf�llt und begannen, in fremden
Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.
^5In Jerusalem aber wohnten Juden, fromme M�nner aus allen V�lkern
unter dem Himmel.
^6Als sich das Get�se erhob, str�mte die Menge zusammen und war ganz
best�rzt; denn jeder h�rte sie in seiner Sprache reden.
^7Sie gerieten au�er sich vor Staunen und sagten: Sind das nicht alles
Galil�er, die hier reden?
^8Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache h�ren:
^9Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Jud�a und
Kappadozien, von Pontus und der Provinz Asien,
^10von Phrygien und Pamphylien, von �gypten und dem Gebiet Libyens nach
Zyrene hin, auch die R�mer, die sich hier aufhalten,
^11Juden und Proselyten, Kreter und Araber, wir h�ren sie in unseren
Sprachen Gottes gro�e Taten verk�nden.
Antwortpsalm
Ps 104 (103), 1-2.24-25.29-30.31 u. 34 (R: vgl. 30)
R Sende aus deinen Geist,
(GL neu 645,3)
und das Antlitz der Erde wird neu. - R
Oder: Halleluja. - R
1 Lobe den Herrn, meine Seele!
IV. Ton
Herr mein Gott, wie gro� bist du!
Du bist mit Hoheit und Pracht bekleidet.
2 Du h�llst dich in Licht wie in ein Kleid,
du spannst den Himmel aus wie ein Zelt. - (R)
24 Herr, wie zahlreich sind deine Werke!
Mit Weisheit hast du sie alle gemacht,
die Erde ist voll von deinen Gesch�pfen.
25 Da ist das Meer, so gro� und weit,
darin ein Gewimmel ohne Zahl: kleine und gro�e Tiere. - (R)
29 Verbirgst du dein Gesicht, sind sie verst�rt;
nimmst du ihnen den Atem, so schwinden sie hin
und kehren zur�ck zum Staub der Erde.
30 Sendest du deinen Geist aus, so werden sie alle erschaffen,
und du erneuerst das Antlitz der Erde. - (R)
31 Ewig w�hre die Herrlichkeit des Herrn;
der Herr freue sich seiner Werke.
34 M�ge ihm mein Dichten gefallen.
Ich will mich freuen am Herrn.
R Sende aus deinen Geist,
und das Antlitz der Erde wird neu.
Oder: Halleluja.
Zur 2. Lesung Im Bekenntnis Jesus ist der Herr hat die J�ngergemeinde
ihren Glauben an die Auferstehung Jesu und an seine Erh�hung an die
Seite des Vaters ausgesprochen (vgl. Phil 2,9-11). Es ist der eine
Geist Christi, der in der Kirche die Vielheit der Gaben und Dienste
bewirkt und der die Einheit des Glaubens und des Bekenntnisses schafft.
ZWEITE Lesung
1 Kor 12, 3b-7.12-13
Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen
Leib aufgenommen
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther
Br�der!
^3bKeiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem
Heiligen Geist redet.
^4Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist.
^5Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn.
^6Es gibt verschiedene Kr�fte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er
bewirkt alles in allen.
^7Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie
anderen n�tzt.
^12Denn wie der Leib eine Einheit ist, doch viele Glieder hat, alle
Glieder des Leibes aber, obgleich es viele sind, einen einzigen Leib
bilden: so ist es auch mit Christus.
^13Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen
Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle
wurden wir mit dem einen Geist getr�nkt.
SEQUENZ*
Komm herab, o Heilger Geist, / der die finstre Nacht zerrei�t, /
strahle Licht in diese Welt.
Komm, der alle Armen liebt, / komm, der gute Gaben gibt, / komm, der
jedes Herz erhellt.
H�chster Tr�ster in der Zeit, / Gast, der Herz und Sinn erfreut, /
k�stlich Labsal in der Not,
in der Unrast schenkst du Ruh, / hauchst in Hitze K�hlung zu, /
spendest Trost in Leid und Tod.
Komm, o du gl�ckselig Licht, / f�lle Herz und Angesicht, / dring bis
auf der Seele Grund.
Ohne dein lebendig Wehn / kann im Menschen nichts bestehn, / kann
nichts heil sein noch gesund.
Was befleckt ist, wasche rein, / D�rrem gie�e Leben ein, / heile du, wo
Krankheit qu�lt.
W�rme du, was kalt und hart, / l�se, was in sich erstarrt, / lenke, was
den Weg verfehlt.
Gib dem Volk, das dir vertraut, / das auf deine Hilfe baut, / deine
Gaben zum Geleit.
Lass es in der Zeit bestehn, / deines Heils Vollendung sehn / und der
Freuden Ewigkeit.
RUF VOR DEM EVANGELIUM
Zum Vers Komm, Heiliger Geist ... knien alle
Halleluja. Halleluja.
Komm, Heiliger Geist,
erf�lle die Herzen deiner Gl�ubigen,
und entz�nde in ihnen das Feuer deiner Liebe!
Halleluja.
Zum Evangelium Die Geistsendung geh�rt zum Ostergeschehen, sie wird
deshalb im Johannesevangelium (anders als bei Lukas) als Ereignis des
Auferstehungstages berichtet. Der Ostergru� des Auferstandenen hei�t
Friede: seine Ostergabe ist die Freude. Beide sind Fr�chte des Heiligen
Geistes (vgl. Gal 5,22). Der Geist selbst ist die gro�e Gabe, die alle
anderen in sich schlie�t. Er verbindet f�r immer die J�nger mit dem
auferstandenen Herrn, er eint sie untereinander, und er schafft eine
erneuerte Welt durch die Vergebung der S�nden.
Evangelium
Joh 20, 19-23
Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch: Empfangt den
Heiligen Geist
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
^19Am Abend des ersten Tages der Woche, als die J�nger aus Furcht vor
den Juden die T�ren verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte
und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
^20Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine H�nde und seine Seite. Da
freuten sich die J�nger, dass sie den Herrn sahen.
^21Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der
Vater gesandt hat, so sende ich euch.
^22Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen:
Empfangt den Heiligen Geist!
^23Wem ihr die S�nden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die
Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
Glaubensbekenntnis
F�rbitten: Pfingsten
Zur Eucharistiefeier Es ist derselbe Heilige Geist, der durch die
S�ndenvergebung die Gemeinde erneuert und auf dem Altar unsere
Opfergaben heiligt. F�r beides danken wir dem Herrn, unserem Gott.
GABENGEBET
Allm�chtiger Gott,
erf�lle die Verhei�ung deines Sohnes:
Sende uns deinen Geist,
damit er uns in die volle Wahrheit einf�hrt
und uns das Geheimnis dieses Opfers
immer mehr erschlie�t.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fation
Die Vollendung des Ostergeschehens am Pfingsttag
In Wahrheit ist es w�rdig und recht, dir, Herr, heiliger Vater, immer
und �berall zu danken und diesen Tag in festlicher Freude zu feiern.
Denn heute hast du das �sterliche Heilswerk vollendet, heute hast du
den Heiligen Geist gesandt �ber alle, die du mit Christus auferweckt
und zu deinen Kindern berufen hast. Am Pfingsttag erf�llst du deine
Kirche mit Leben: Dein Geist schenkt allen V�lkern die Erkenntnis des
lebendigen Gottes und vereint die vielen Sprachen im Bekenntnis des
einen Glaubens. Darum preisen dich alle V�lker auf dem Erdenrund in
�sterlicher Freude. Darum r�hmen dich die himmlischen Kr�fte und die
M�chte der Engel und singen das Lob deiner Herrlichkeit: Heilig ...
In den Hochgebeten I-III eigener Einschub
Kommunionvers
Vgl. Apg 2, 4.11
Alle wurden mit dem Heiligen Geist erf�llt
und verk�ndeten Gottes gro�e Taten. Halleluja.
SCHLUSSGEBET
Herr, unser Gott,
du hast deine Kirche
mit himmlischen Gaben beschenkt.
Erhalte ihr deine Gnade,
damit die Kraft aus der H�he, der Heilige Geist,
in ihr weiterwirkt
und die geistliche Speise sie n�hrt
bis zur Vollendung.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Die Unruhe, Die beiden "Elemente", die in der Pfingstgeschichte als die
Begleiterscheinungen und Symbole des Heiligen Geistes erscheinen,
Sturmwind und Feuer, sind die unheimlichsten unter allen Elementen, und
sie lassen nichts, was sie ergreifen, an seinem Ort und in seinem
Zustand ... Wer an den Heiligen Geist als die sch�pferische Aktivit�t
Gottes glaubt und in diesem Glauben um das Kommen dieses Geistes
bittet, der muss wissen, dass er damit die g�ttliche St�rung herbeiruft
und sich daf�r offen h�lt, dass Gott ihn st�rt in seinem "Besitz", in
seinen Gewohnheiten, auch seinen Denkgewohnheiten, wenn sie nicht mehr
daf�r taugen, ein Gef�� der heilsamen Unruhe und der aufregenden
Wahrheit zu sein. Wer also bittet: "Komm, Heiliger Geist", muss auch
bereit sein zu bitten: Komm und st�re mich, wo ich gest�rt werden muss.
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* Wird die Sequenz nach dem Ruf vor dem Evangelium gesungen, wird sie
mit Amen. Halleluja. abgeschlossen.
Schott Tagesliturgie
Sonntag
8
Juni 2014
* zur�ck
* weiter
* Pfingstsonntag
* Lesejahr: A II, StB: IV. Woche
[Sonntag, 8.6.2014____]
Perikopen
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