Zur Lesung Der Glaube kann nie ein blo�es Festhalten von Wahrheiten
sein. Immer handelt es sich um einen Weg, der gegangen werden muss:
einen Weg, der durch das Dunkel und die Not des gegenw�rtigen Lebens in
die Klarheit der ewigen Vollendung f�hrt. Das wird durch die
angef�hrten Beispiele deutlicher als durch eine blo�e
Begriffsbestimmung. Der gro�e Glaubende war Abraham (Lesung am Samstag
der 3. Woche) aber er ist nicht der Einzige. Die heutige Lesung f�hrt
eine Reihe von biblischen Namen auf und weist auf andere, nicht mit
Namen genannte Gestalten des Alten Testaments hin. Jeder Mensch ist
eine Welt f�r sich, und jeder dieser Glaubenden hat auf seine Weise
gezeigt, wozu die Kraft Gottes den Menschen f�hig macht. An ihnen hat
sich auch gezeigt, dass der Glaube keine Garantie f�r Erfolg ist. In
den Augen der Menschen sind diese Glaubenden oft genug elend zugrunde
gegangen. Entscheidend ist das Urteil Gottes (vgl. Jes 55,8-9). - Weish
10-16; Sir 44-50; Dan 6,23; 3,49-50; 1 K�n 17,23; 2 K�n 4,36; 2 Makk
6,18 - 7,42; Jer 37,15-16; 1 Petr 1,10-12.
ERSTE Lesung
Hebr 11, 32-40
Aufgrund des Glaubens haben sie K�nigreiche besiegt.
F�r uns hat Gott etwas Besseres vorgesehen
Lesung aus dem Hebr�erbrief
Br�der!
^32Was soll ich noch aufz�hlen? Die Zeit w�rde mir nicht reichen,
wollte ich von Gideon reden, von Barak, Simson, Jiftach, David und von
Samuel und den Propheten;
^33sie haben aufgrund des Glaubens K�nigreiche besiegt, Gerechtigkeit
ge�bt, Verhei�ungen erlangt, L�wen den Rachen gestopft,
^34Feuersglut gel�scht; sie sind scharfen Schwertern entgangen; sie
sind stark geworden, als sie schwach waren; sie sind im Krieg zu Helden
geworden und haben feindliche Heere in die Flucht geschlagen.
^35Frauen haben ihre Toten durch Auferstehung zur�ckerhalten. Einige
nahmen die Freilassung nicht an und lie�en sich foltern, um eine
bessere Auferstehung zu erlangen.
^36Andere haben Spott und Schl�ge erduldet, ja sogar Ketten und Kerker.
^37Gesteinigt wurden sie, verbrannt, zers�gt, mit dem Schwert
umgebracht; sie zogen in Schafspelzen und Ziegenfellen umher, Not
leidend, bedr�ngt, misshandelt.
^38Sie, deren die Welt nicht wert war, irrten umher in W�sten und
Gebirgen, in den H�hlen und Schluchten des Landes.
^39Doch sie alle, die aufgrund des Glaubens von Gott besonders
anerkannt wurden, haben das Verhei�ene nicht erlangt,
^40weil Gott erst f�r uns etwas Besseres vorgesehen hatte; denn sie
sollten nicht ohne uns vollendet werden.
Antwortpsalm
Ps 31 (30), 20.21.22-23b.23c-24 (R: 25)
R Euer Herz sei stark und unverzagt,
(GL neu 64,1 oder 649,2)
ihr alle, die ihr wartet auf den Herrn. - R
20 Wie gro� ist deine G�te, Herr,
II. Ton
die du bereith�ltst f�r alle, die dich f�rchten und ehren;
du erweist sie allen,
die sich vor den Menschen zu dir fl�chten. - (R)
21 Du beschirmst sie im Schutz deines Angesichts
vor dem Toben der Menschen.
Wie unter einem Dach bewahrst du sie
vor dem Gez�nk der Zungen. - (R)
22 Gepriesen sei der Herr, der wunderbar an mir gehandelt
und mir seine G�te erwiesen hat zur Zeit der Bedr�ngnis.
23ab Ich aber dachte in meiner Angst:
Ich bin aus deiner N�he versto�en. - (R)
23cd Doch du hast mein lautes Flehen geh�rt,
als ich zu dir um Hilfe rief.
24 Liebt den Herrn, all seine Frommen!
Seine Getreuen beh�tet der Herr,
doch den Hochm�tigen vergilt er ihr Tun mit vollem Ma�. - R
Jahr II
Zur Lesung Als David �lter wurde, bedrohten schwere Krisen den Bestand
seines Reiches, vor allem die ungekl�rte Frage der Nachfolge spaltete
seine Familie und das Volk. Der sch�ne Abschalom war der Liebling des
Volkes (15,13), und er verstand sich aufs Intrigieren (15,1-12).
Schlie�lich drohte er seinem Vater mit offenem Aufstand.. Mit wenigen
Treuen muss David fliehen. Er tr�gt diesen Schlag mit bewundernswerter
Seelengr��e. Als Trauernder und B��ender nimmt er den Weg �ber den
�lberg nach Osten, dem Jordan zu. Ob sein K�nigtum und sei Lebenswerk
�berhaupt noch zu retten sind, das wei� in diesem Augenblick Gott
allein. Sp�tere, schlechtere K�nige auf dem Thron Davids haben so
schwere Krisen nicht erlebt. Aber an David sollte deutlich werden, wie
sehr die Geschichte dieses K�nigtums in der Hand Gottes liegt. - Ps
3,1; 2 Sam 19,5; Mi 1,8; 1 Sam 24,15; 2 Sam 19,19-24.
ERSTE Lesung
2 Sam 15, 13-14.30; 16, 5-13a
Seht, mein leiblicher Sohn trachtet mir nach dem Leben. - Lasst Schimi
fluchen! Sicherlich hat es ihm der Herr geboten
Lesung aus dem zweiten Buch Samuel
In jenen Tagen
^13kam ein Bote und meldete David: Das Herz der Israeliten hat sich
Abschalom zugewandt!
^14Da sagte David zu allen seinen Dienern, die noch bei ihm in
Jerusalem waren: Auf, wir m�ssen fliehen, denn f�r uns gibt es keine
Rettung vor Abschalom. Beeilt euch mit dem Aufbruch, sonst kommt er und
holt uns ein, bringt Ungl�ck �ber uns und schl�gt die Stadt mit
scharfem Schwert.
^30David stieg weinend und mit verh�lltem Haupte den �lberg hinauf; er
ging barfu�, und alle Leute, die bei ihm waren, verh�llten ihr Haupt
und zogen weinend hinauf.
^5Als K�nig David nach Bahurim kam, da kam pl�tzlich aus der Stadt ein
Mann namens Schimi, ein Sohn Geras aus der Sippe des Hauses Saul. Er
kam David mit Fl�chen entgegen,
^6und warf mit Steinen nach ihm und allen Dienern des K�nigs David,
obwohl das ganze Volk und alle Krieger rechts und links um ihn standen.
^7Schimi schrie und fluchte: Verschwinde, verschwinde, du M�rder, du
Niedertr�chtiger!
^8Der Herr hat all deine Blutschuld am Haus Sauls, an dessen Stelle du
K�nig geworden bist, auf dich zur�ckfallen lassen. Der Herr hat das
K�nigtum in die Hand deines Sohnes Abschalom gegeben. Nun bist du ins
Ungl�ck geraten; denn du bist ein M�rder.
^9Da sagte Abischai, der Sohn der Zeruja, zum K�nig: Warum flucht
dieser tote Hund meinem Herrn, dem K�nig? Ich will hin�bergehen und ihm
den Kopf abschlagen.
^10Doch der K�nig antwortete: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr
S�hne der Zeruja? Wenn er flucht und wenn der Herr ihm gesagt hat:
Verfluch David!, wer darf dann fragen: Warum tust du das?
^11Und weiter sagte David zu Abischai und all seinen Dienern: Seht,
mein leiblicher Sohn trachtet mir nach dem Leben, wie viel mehr muss es
dann dieser Benjaminiter tun. Lasst ihn fluchen! Sicherlich hat es ihm
der Herr geboten.
^12Vielleicht sieht der Herr mein Elend an und erweist mir Gutes f�r
den Fluch, der mich heute trifft.
^13aDavid und seine M�nner setzten ihren Weg fort.
Antwortpsalm
Ps 3, 2-3.4-5.6-7 (R: 8ab)
R Herr erhebe dich,
(GL neu 229)
mein Gott; bring mir Hilfe! - R
2 Herr, wie zahlreich sind meine Bedr�nger;
I. Ton
so viele stehen gegen mich auf.
3 Viele gibt es, die von mir sagen:
Er findet keine Hilfe bei Gott. - (R)
4 Du aber, Herr, bist ein Schild f�r mich,
du bist meine Ehre und richtest mich auf.
5 Ich habe laut zum Herrn gerufen;
da erh�rte er mich von seinem heiligen Berg. - (R)
6 Ich lege mich nieder und schlafe ein,
ich wache wieder auf, denn der Herr besch�tzt mich.
7 Viele Tausende von Kriegern f�rchte ich nicht,
wenn sie mich ringsum belagern. - R
Jahr I und II
Ruf vor dem Evangelium
Vers: vgl. Lk 7, 16
Halleluja. Halleluja.
Ein gro�er Prophet trat unter uns auf:
Gott nahm sich seines Volkes an.
Halleluja.
Zum Evangelium Die �berfahrt war st�rmisch gewesen (4,35-41), wie auch
die �berfahrt des Evangeliums von den Juden zu den Heiden nicht ohne
gef�hrliche St�rme verlaufen sollte. Die erste Begegnung Jesu mit der
Heidenwelt hat etwas Unheimliches. Das Judentum dachte von den Heiden
nicht sehr freundlich; man brachte sie mit Schweinen, Hunden und
unreinen Geistern in Verbindung (Mk 5,11; 7,25.27f.) und betrachtete
ihre Wohnungen als unrein, ebenso wie die Gr�ber. Der Besessene von
Gerasa kann als Vertreter dieser verlorenen Welt gelten, die durch das
Kommen Jesu zugleich besiegt und gerettet wird. Sohn des h�chsten
Gottes nennen ihn die D�monen. Jesus gebietet ihnen, wie er den Wogen
des Meeres geboten hat. - Der befreite, erl�ste Mensch hat den
spontanen Wunsch, bei Jesus zu bleiben, sein J�nger zu werden (V. 18;
vgl. 3,14). Jesus sendet den Geheilten als Missionar in seine
heidnische Heimat zur�ck. - Probleme der Heidenmission r�cken hier ins
Blickfeld. Die J�nger Jesu f�rchten sich, die Heiden f�rchten sich, der
Bekehrte aber ist voll Friede und Freude. - Jes 65,1-5; Mt 8,28-34; Lk
8,26-39; Mt 12,45; Lk 8,2; 11,26.
Evangelium
Mk 5, 1-20
Verlass diesen Mann, du unreiner Geist!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit
^1kamen Jesus und seine J�nger an das andere Ufer des Sees, in das
Gebiet von Gerasa.
^2Als er aus dem Boot stieg, lief ihm ein Mann entgegen, der von einem
unreinen Geist besessen war. Er kam von den Grabh�hlen,
^3in denen er lebte. Man konnte ihn nicht b�ndigen, nicht einmal mit
Fesseln.
^4Schon oft hatte man ihn an H�nden und F��en gefesselt, aber er hatte
die Ketten gesprengt und die Fesseln zerrissen; niemand konnte ihn
bezwingen.
^5Bei Tag und Nacht schrie er unaufh�rlich in den Grabh�hlen und auf
den Bergen und schlug sich mit Steinen.
^6Als er Jesus von weitem sah, lief er zu ihm hin, warf sich vor ihm
nieder
^7und schrie laut: Was habe ich mit dir zu tun, Jesus, Sohn des
h�chsten Gottes? Ich beschw�re dich bei Gott, qu�le mich nicht!
^8Jesus hatte n�mlich zu ihm gesagt: Verlass diesen Mann, du unreiner
Geist!
^9Jesus fragte ihn: Wie hei�t du? Er antwortete: Mein Name ist Legion;
denn wir sind viele.
^10Und er flehte Jesus an, sie nicht aus dieser Gegend zu verbannen.
^11Nun weidete dort an einem Berghang gerade eine gro�e Schweineherde.
^12Da baten ihn die D�monen: Lass uns doch in die Schweine
hineinfahren!
^13Jesus erlaubte es ihnen. Darauf verlie�en die unreinen Geister den
Menschen und fuhren in die Schweine, und die Herde st�rzte sich den
Abhang hinab in den See. Es waren etwa zweitausend Tiere, und alle
ertranken.
^14Die Hirten flohen und erz�hlten alles in der Stadt und in den
D�rfern. Darauf eilten die Leute herbei, um zu sehen, was geschehen
war.
^15Sie kamen zu Jesus und sahen bei ihm den Mann, der von der Legion
D�monen besessen gewesen war. Er sa� ordentlich gekleidet da und war
wieder bei Verstand. Da f�rchteten sie sich.
^16Die, die alles gesehen hatten, berichteten ihnen, was mit dem
Besessenen und mit den Schweinen geschehen war.
^17Darauf baten die Leute Jesus, ihr Gebiet zu verlassen.
^18Als er ins Boot stieg, bat ihn der Mann, der zuvor von den D�monen
besessen war, bei ihm bleiben zu d�rfen.
^19Aber Jesus erlaubte es ihm nicht, sondern sagte: Geh nach Hause, und
berichte deiner Familie alles, was der Herr f�r dich getan und wie er
Erbarmen mit dir gehabt hat.
^20Da ging der Mann weg und verk�ndete in der ganzen Dekapolis, was
Jesus f�r ihn getan hatte, und alle staunten.
F�RBITTEN
Zu Christus, der unsere Hoffnung ist, wollen wir beten:
Erneuere die Kirche, dass sie wirksamer dem Heil der Menschen dienen
kann. (Stille) Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Leite die Irrenden auf den Weg der Wahrheit. (Stille) Christus, h�re
uns.
Sei alten Menschen eine St�tze, die ihnen Halt gibt. (Stille) Christus,
h�re uns.
Lass uns erlangen, was du verhei�en hast. (Stille) Christus, h�re uns.
Herr, unser Gott, unser Leben ruht in deiner Hand. H�re auf unsere
Bitten, und erh�re uns durch Christus, unseren Herrn.
A.: Amen.
Wir erkennen Gott nur durch Jesus Christus, aber auch uns selbst
erkennen wir nur durch Jesus Christus. Das Leben und den Tod erkennen
wir nur durch Jesus Christus. Au�er Jesus Christus wissen wir weder,
was unser Leben noch was unser Tod noch was Gott ist noch was wir
selber sind.
So erkennen wir nichts ohne die Schrift, die nur Jesus Christus zum
Gegenstand hat, und sehen ohne sie nur Dunkelheit und Verwirrung in der
Natur Gottes und in der eigenen Natur (Blaise Pascal, Gedanken 584).
Schott Tagesliturgie
Montag
3
Februar 2014
* zur�ck
* weiter
* Montag der 4. Woche im Jahreskreis
* Hl. Ansgar, Hl. Blasius
* Lesejahr: A II, StB: IV. Woche
[Montag, 3.2.2014.....]
Perikopen
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Liedvorschl�ge
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