Komm, Herr, lass dein Angesicht leuchten, so ist uns geholfen.
Der du auf den Kerubim thronst, erscheine!
Tagesgebet
Barmherziger Gott,
du hast deinen Sohn in diese Welt gesandt,
um die Menschen
aus der alten Knechtschaft zu erl�sen.
Schenke allen, die auf deine Hilfe warten,
die Freiheit des neuen Lebens.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Zur Lesung �hnlich wie die gestrige Lesung ist auch die heutige ein
Heilswort nach einer vorausgegangenen Drohweissagung. Die Verse 19-22
klingen wie manche Trostworte im 2. Teil des Jesaja-Buches (Kap.
40-55). Was in Weissagungen dieser Art �ber die Umwandlung der Natur
gesagt wird, kann als poetische Ausmalung verstanden werden; aber
dahinter steht die Wahrheit von der tiefen Verbundenheit des Menschen
mit der Natur. Die Natur leidet unter der Schuld des Menschen; sie wird
auch teilhaben an der Erneuerung des Menschen durch die Macht Gottes.
Der Mensch aber muss sich daf�r bereit und f�hig machen durch
entschiedene Hinwendung zu Gott. Gott selbst ist der Lehrer, von dem in
V. 20 die Rede ist; er zeigt den Weg. - Ps 65,10; Joel 4,18.
ERSTE Lesung
Jes 30, 19-21.23-26
Der Herr ist dir gn�dig, wenn du um Hilfe schreist
Lesung aus dem Buch Jesaja
^19Du Volk auf dem Berg Zion, das in Jerusalem wohnt, du brauchst jetzt
nicht mehr zu weinen. Der Herr ist dir gn�dig, wenn du um Hilfe
schreist; er wird dir antworten, sobald er dich h�rt.
^20Auch wenn dir der Herr bisher nur wenig Brot und nicht genug Wasser
gab, so wird er, dein Lehrer, sich nicht mehr verbergen. Deine Augen
werden deinen Lehrer sehen,
^21deine Ohren werden es h�ren, wenn er dir nachruft: Hier ist der Weg,
auf ihm m�sst ihr gehen, auch wenn ihr selbst rechts oder links gehen
wolltet.
^23Dann spendet er Regen f�r die Saat, die du auf den Acker ges�t hast.
Das Korn, das auf dem Acker heranreift, wird �ppig und fett sein. Auf
weiten Wiesen weidet dein Vieh an jenem Tag.
^24Die Rinder und Esel, die dir bei der Feldarbeit helfen, bekommen
w�rziges Futter zu fressen, das man mit Schaufel und Gabel gemischt
hat.
^25Auf allen hohen Bergen und stattlichen H�geln gibt es B�che voll
Wasser am Tag des gro�en Mordens, wenn die T�rme einst�rzen.
^26Zu der Zeit, wenn der Herr die Leiden seines Volkes heilt und seine
Wunden verbindet, wird das Licht des Mondes so hell sein wie das Licht
der Sonne, und das Licht der Sonne wird siebenmal so stark sein wie das
Licht von sieben Tagen.
Antwortpsalm
Ps 147 (146), 1-2.3-4.5-6 (R: vgl. Jes 30, 18)
R Selig die Menschen, die auf den Herrn warten. - R
(GL neu 42, 1)
1 Gut ist es, unserem Gott zu singen;
VI. Ton
sch�n ist es, ihn zu loben.
2 Der Herr baut Jerusalem wieder auf,
er sammelt die Versprengten Israels. - (R)
3 Er heilt die gebrochenen Herzen
und verbindet ihre schmerzenden Wunden.
4 Er bestimmt die Zahl der Sterne
und ruft sie alle mit Namen. - (R)
5 Gro� ist unser Herr und gewaltig an Kraft,
unermesslich ist seine Weisheit.
6 Der Herr hilft den Gebeugten auf
und erniedrigt die Frevler. - R
Ruf vor dem Evangelium
Vers: Jes 33, 22
Halleluja. Halleluja.
Der Herr ist unser Richter, der Herr gibt uns Gesetze;
der Herr ist unser K�nig, er wird uns retten.
Halleluja.
Zum Evangelium Der Anfang dieses Evangeliums fasst die bisherige
T�tigkeit Jesu kurz zusammen (9,35; vgl. 4,23) und leitet zu einem
neuen, gr��eren Abschnitt �ber. Die ganze T�tigkeit Jesu und auch die
Aussendung der J�nger stehen unter dem Motiv des Erbarmens mit dem
f�hrerlosen Volk. Das Bild von der Herde ohne Hirten wird dann abgel�st
durch das Wort von der Ernte. Ernte ist Bild f�r das kommende Gericht,
bei dem Gott den Weizen in seine Scheune sammelt (Mt 3,12). Mitarbeiter
bei dieser Ernte sind die J�nger. Sie k�nden das Kommen der
Gottesherrschaft an und richten die Zeichen dieser Herrschaft auf
Heilungen, Totenerweckungen, D�monenaustreibungen. Wo Gottes Wort
verk�ndet wird, da wird das Heil angeboten, da ist aber auch schon
Erntezeit: das Wort ruft zur Antwort und nimmt bereits die Entscheidung
des J�ngsten Tages voraus. - Num 27,15-20; Sach 11,15-17; 1 Kor 3,9;
Offb 14,14-16.
Evangelium
Mt 9, 35 - 10, 1.6-8
Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mir ihnen
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
In jener Zeit
^35zog^ Jesus durch alle St�dte und D�rfer, lehrte in ihren Synagogen,
verk�ndete das Evangelium vom Reich und heilte alle Krankheiten und
Leiden.
^36Als er die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie
waren m�de und ersch�pft wie Schafe, die keinen Hirten haben.
^37Da sagte er zu seinen J�ngern: Die Ernte ist gro�, aber es gibt nur
wenig Arbeiter.
^38Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter f�r seine Ernte
auszusenden.
^1Dann rief er seine zw�lf J�nger zu sich und gab ihnen die Vollmacht,
die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu
heilen.
Er gebot ihnen:
^6Geht zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel.
^7Geht und verk�ndet: Das Himmelreich ist nahe.
^8Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Auss�tzige rein, treibt D�monen
aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.
F�rbitten
Christus, unser Herr, mahnt uns, um Arbeiter f�r die Ernte zu bitten.
Darum rufen wir:
Wecke in den Herzen vieler junger Menschen das Verlangen, dir zu
dienen.
A.: Herr, erh�re unser Gebet.
Schenke allen Berufenen Gro�mut und Festigkeit, deinem Ruf treu zu
bleiben.
�ffne die Herzen der Menschen f�r das Wort deiner Boten.
Nimm unsere verstorbenen Seelsorger auf in deinen Frieden.
Denn du bist der ewige Hohepriester. Du bist unser Hirte, der sich um
alle sorgt. Dir sei Lob in Ewigkeit.
A.: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
in dieser Feier
erf�llen wir den Auftrag deines Sohnes.
Nimm unsere Gaben an
und gib der Kirche die Gnade,
immer und �berall sein Opfer zu feiern.
Schenke uns durch dieses Geheimnis dein Heil,
das du der Welt bereitet hast.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen vom Advent
Kommunionvers
Offb 22, 12
Siehe, ich komme bald, und mit mir kommt mein Lohn;
und ich werde jedem nach seinem Tun vergelten -
so spricht der Herr.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
komm durch dieses heilige Mahl
uns schwachen Menschen zu Hilfe.
Reinige uns von Schuld
und mache uns bereit f�r das kommende Fest.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Wir d�rfen nicht damit rechnen, dass Gott mit einem atemberaubenden
Wunder das B�se aus der Welt vertreiben wird. Solange wir das glauben,
k�nnen unsere Gebete nicht erh�rt werden; denn wir werden Gott um Dinge
bitten, die er niemals tun wird. Gott wird nicht alles f�r den Menschen
tun, und der Mensch kann nicht alles allein tun. Wir m�ssen erkennen,
dass es Aberglaube ist, wenn wir annehmen, Gott werde handeln, wenn wir
m��ig bleiben (Martin Luther King).
Schott Tagesliturgie
Samstag
6
Dezember 2014
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* Samstag der 1. Woche im Advent
* Hl. Nikolaus
* Lesejahr: B I, StB: I. Woche
[Samstag, 6.12.2014____]
Perikopen
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