Wenn kein Sonntag in die Weihnachtsoktav f�llt, wird heute das Fest der
Heiligen Familie gefeiert (siehe Sonntage und Festtage im
entsprechenden Lesejahr.)
Er�ffnungsvers
Weish 18, 14-15
Als tiefes Schweigen das All umfing
und die Nacht bis zur Mitte gelangt war,
da stieg dein allm�chtiges Wort, o Herr,
vom Himmel herab, vom k�niglichen Thron.
Ehre sei Gott
Tagesgebet
Allm�chtiger Gott,
die Knechtschaft der S�nde
h�lt uns Menschen gefangen.
Nimm dieses alte Joch von uns
und schenke uns die neue Freiheit
durch die Geburt deines Sohnes
in unserem sterblichen Fleisch.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus.
Zur Lesung In den Versen 12-14 richtet der Verfasser sich in
sechsfacher Anrede (zweimal drei) an seine Leser: an die Kinder, die
V�ter und die jungen M�nner. Ob damit verschiedene Altersstufen gemeint
sind, ist nicht so sicher. Was gesagt wird, gilt ja f�r alle, Jung und
Alt. Aber es gibt Grade der Reife, Stufen der Erkenntnis und
Vollkommenheit. Kinder Gottes sind alle, die durch die Taufe
Gemeinschaft mit Gott dem Vater haben. Die V�ter haben Christus
erkannt, der von Anfang an ist: das Licht seiner Offenbarung, die Kraft
seines Wesens. Die jungen M�nner stehen noch im Kampf, aber sie haben
jetzt schon Teil am Sieg Christi. Allerdings, da ist noch der B�se, da
ist noch die Welt und ihre Begierde (V. 15-17). Hier muss sich die
�berlegenheit dessen bew�hren, der Gottes Wort und Gottes Liebe
empfangen hat. Von dieser Bew�hrung spricht der zweite Hauptteil des
Briefes (2,18 - 3,24). - Joh 16,8-11.33; 1 Joh 5,4-5.
ERSTE Lesung
1 Joh 2, 12-17
Wer den Willen Gottes tut, bleibt in Ewigkeit
Lesung aus dem ersten Johannesbrief
^12Ich schreibe euch, ihr Kinder, dass euch durch den Namen Jesu die
S�nden vergeben sind.
^13Ich schreibe euch, ihr V�ter, dass ihr den erkannt habt, der von
Anfang an ist. Ich schreibe euch, ihr jungen M�nner, dass ihr den B�sen
besiegt habt.
^14Ich schreibe euch, ihr Kinder, dass ihr den Vater erkannt habt. Ich
schreibe euch, ihr V�ter, dass ihr den erkannt habt, der von Anfang an
ist. Ich schreibe euch, ihr jungen M�nner, dass ihr stark seid, dass
das Wort Gottes in euch bleibt und dass ihr den B�sen besiegt habt.
^15Liebt nicht die Welt und was in der Welt ist! Wer die Welt liebt,
hat die Liebe zum Vater nicht.
^16Denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches, die
Begierde der Augen und das Prahlen mit dem Besitz, ist nicht vom Vater,
sondern von der Welt.
^17Die Welt und ihre Begierde vergeht; wer aber den Willen Gottes tut,
bleibt in Ewigkeit.
Antwortpsalm
Ps 96 (95), 7-8.9-10 (R: 11a)
R Der Himmel freue sich, die Erde frohlocke. - R
(GL neu 635,6)
7 Bringt dar dem Herrn, ihr St�mme der V�lker,
VIII. Ton
bringt dar dem Herrn Lob und Ehre!
8 Bringt dar dem Herrn die Ehre seines Namens,
spendet Opfergaben, und tretet ein in sein Heiligtum! - (R)
9 In heiligem Schmuck werft euch nieder vor dem Herrn,
erbebt vor ihm, alle L�nder der Erde!
10 Verk�ndet bei den V�lkern: Der Herr ist K�nig.
Den Erdkreis hat er gegr�ndet, so dass er nicht wankt.
Er richtet die Nationen so, wie es recht ist. - R
Ruf vor dem Evangelium
Halleluja. Halleluja.
Aufgeleuchtet ist uns aufs Neue der Tag der Erl�sung:
Ein gro�es Licht ist heute auf Erden erschienen.
Kommt, ihr V�lker, und betet an den Herrn, unseren Gott!
Halleluja.
Zum Evangelium Die Verse Lk 2,36-38 sind der Abschluss des Berichts
�ber die Darstellung Jesu im Tempel (gestriges Evangelium). Die Verse
39-40 beschreiben kurz das verborgene Leben Jesu in Nazaret. - Das
Zeugnis Simeons wird best�tigt durch eine Prophetin namens Hanna. Sie
geh�rt zur Gruppe der frommen Armen, die auf die Erl�sung (Befreiung)
Jerusalems warten (V. 38). Durch beharrliches H�ren des Gotteswortes
und ein Leben des Gebets ist sie sehend und wissend geworden und
erkennt Jesus als den erwarteten Messias. - In Nazaret lebt Jesus mit
seinen Eltern in Armut. So weit hat er seine g�ttliche Herrlichkeit
zur�ckgelassen, dass er nun alles, was ein Mensch zum Leben braucht,
empf�ngt und lernt wie jedes andere Menschenkind: sprechen, arbeiten.
beten. - Jes 29,19-24; 1 Tim 5,5; Hebr 5,8.
Evangelium
Lk 2, 36-40
Die Prophetin Hanna sprach �ber das Kind zu allen, die auf die Erl�sung
Jerusalems warteten
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
In jener Zeit
^36lebte eine Prophetin namens Hanna, eine Tochter P�nu�ls, aus dem
Stamm Ascher. Sie war schon hochbetagt. Als junges M�dchen hatte sie
geheiratet und sieben Jahre mit ihrem Mann gelebt;
^37nun war sie eine Witwe von vierundachtzig Jahren. Sie hielt sich
st�ndig im Tempel auf und diente Gott Tag und Nacht mit Fasten und
Beten.
^38In diesem Augenblick nun trat sie hinzu, pries Gott und sprach �ber
das Kind zu allen, die auf die Erl�sung Jerusalems warteten.
^39Als seine Eltern alles getan hatten, was das Gesetz des Herrn
vorschreibt, kehrten sie nach Galil�a in ihre Stadt Nazaret zur�ck.
^40Das Kind wuchs heran und wurde kr�ftig; Gott erf�llte es mit
Weisheit, und seine Gnade ruhte auf ihm.
F�rbitten
In der Geburt unseres Herrn wurde der Welt eine neue Freiheit
geschenkt. Ihn, Christus, wollen wir anrufen:
Lass deine Diener wachsen in der wahren Freiheit der Kinder Gottes.
(Stille) Christus, h�re uns.
A.: Christus, erh�re uns.
Nimm von allen Menschen Sorge und Not. (Stille) Christus, h�re uns.
Bewahre uns vor der Knechtschaft der S�nde. (Stille) Christus, h�re
uns.
Barmherziger Gott, in deinem Sohn ist uns deine rettende Macht sichtbar
erschienen. Dir danken wir durch Christus, uns Herrn. A.: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
nimm die Gaben deines Volkes an
und gib, dass wir im Geheimnis
der heiligen Eucharistie empfangen,
was wir im Glauben bekennen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen von Weihnachten
In den Hochgebeten I-III eigener Einschub
Kommunionvers
Joh 1, 16
Aus seiner F�lle haben wir alle empfangen,
Gnade �ber Gnade.
Schlussgebet
Barmherziger Gott,
du bist es,
der uns in diesem heiligen Sakrament begegnet.
Lass die Kraft dieser Speise in uns wirksam werden
und mache uns durch dieses gro�e Geschenk bereit,
stets neu deine Gaben zu empfangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Vor gar manchen Gedanken bleibt man im Zweifel befangen stehen,
besonders wenn man die S�nden der Menschen sieht, und man fragt sich:
Soll man es mit Gewalt anfassen oder mir dem�tiger Liebe? Entscheide
dich immer f�r dem�tige Liebe. Wenn du dich ein f�r alle Mal dazu
entschlossen hast, so wirst du die ganze Welt bezwingen. Die ,dem�tige
Liebe ist eine furchtbare Kraft; sie ist die allergr��te Kraft und
ihresgleichen gibt es nicht (Staretz Sossima, in Dostojewski, Die
Br�der Karamasoff).
Schott Tagesliturgie
Dienstag
30
Dezember 2014
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* 30. Dezember, 6.Tag der Weihnachtsoktav
* Lesejahr: B I, StB: I. Woche
[Dienstag, 30.12.2014__]
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