Seht, der Herr wird kommen und alle Heiligen mit ihm.
Ein gro�es Licht wird aufstrahlen an jenem Tag.
Tagesgebet
Herr und Gott,
in unserer Bedr�ngnis rufen wir zu dir,
erh�re die Bitten deines Volkes.
Bewahre uns vor aller Ansteckung des B�sen
und tr�ste uns durch die Ankunft deines Sohnes,
unseres Herrn Jesus Christus,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Zur Lesung Mit dem davidischen K�nigshaus ist es in der Weissagung von
Jes 11 zu Ende. Die Aussagen des Propheten gelten einem k�nftigen
Gesalbten, der aus dem Baumstumpf Isais hervorgehen wird. Er wird die
F�lle der Geistesgaben empfangen: Weisheit und Klugheit, Kraft und
Gottesfurcht. Er sorgt f�r die Armen und verschafft seinem Volk den
Frieden. In den Versen 6-8 ist nicht von einem wieder erstandenen
Tierparadies die Rede; nicht um Tiere geht es, sondern um Menschen und
V�lker, die mit (wilden und zahmen) Tieren verglichen werden. Wenn die
Menschen Gott erkennen (V. 9) und die Gemeinschaft mit Gott suchen,
werden sie auch den Weg zueinander finden. - Jes 40,5; Jer 31,23.33-34;
Hab 2,14.
Lesung
Jes 11, 1-10
Der Geist des Herrn l�sst sich nieder auf ihm
Lesung aus dem Buch Jesaja
^1Doch aus dem Baumstumpf Isais w�chst ein Reis hervor, ein junger
Trieb aus seinen Wurzeln bringt Frucht.
^2Der Geist des Herrn l�sst sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit
und der Einsicht, der Geist des Rates und der St�rke, der Geist der
Erkenntnis und der Gottesfurcht.
^3[Er erf�llt ihn mit dem Geist der Gottesfurcht.] Er richtet nicht
nach dem Augenschein, und nicht nur nach dem H�rensagen entscheidet er,
^4sondern er richtet die Hilflosen gerecht und entscheidet f�r die
Armen des Landes, wie es recht ist. Er schl�gt den Gewaltt�tigen mit
dem Stock seines Wortes und t�tet den Schuldigen mit dem Hauch seines
Mundes.
^5Gerechtigkeit ist der G�rtel um seine H�ften, Treue der G�rtel um
seinen Leib.
^6Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim B�cklein. Kalb
und L�we weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie h�ten.
^7Kuh und B�rin freunden sich an, ihre Jungen liegen beieinander. Der
L�we frisst Stroh wie das Rind.
^8Der S�ugling spielt vor dem Schlupfloch der Natter, das Kind streckt
seine Hand in die H�hle der Schlange.
^9Man tut nichts B�ses mehr und begeht kein Verbrechen auf meinem
ganzen heiligen Berg; denn das Land ist erf�llt von der Erkenntnis des
Herrn, so wie das Meer mit Wasser gef�llt ist.
^10An jenem Tag wird es der Spross aus der Wurzel Isais sein, der
dasteht als Zeichen f�r die Nationen; die V�lker suchen ihn auf; sein
Wohnsitz ist pr�chtig.
R Gerechtigkeit bl�ht auf in seinen
Tagen (GL neu
47, 1)
und Friede ohne Ende. - R
1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem
K�nig,
V. Ton
dem K�nigssohn gib dein gerechtes Walten!
2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit
und deine Armen durch rechtes Urteil. - (R)
7 Die Gerechtigkeit bl�he auf in seinen Tagen
und gro�er Friede, bis der Mond nicht mehr da ist.
8 Er herrsche von Meer zu Meer,
vom Strom bis an die Enden der Erde. - (R)
12 Er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,
den Armen und den, der keinen Helfer hat.
13 Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,
er rettet das Leben der Armen. - (R)
17 Sein Name soll ewig bestehen;
solange die Sonne bleibt, sprosse sein Name.
Gl�cklich preisen sollen ihn alle V�lker
und in ihm sich segnen. - R
Ruf vor dem Evangelium
Halleluja. Halleluja.
Seht, unser Herr kommt mit Macht;
die Augen seiner Knechte schauen das Licht.
Halleluja.
Zum Evangelium Der Geist des Herrn l�sst sich nieder auf ihm, hatte
Jesaja geweissagt (11, 2: Lesung). Jesus wei� sich und erweist sich als
vom Geist Gottes erf�llt, worauf besonders das Lukasevangelium Wert
legt. Jesus ist der Sohn; alle Offenbarung Gottes und alles rettende
Eingreifen Gottes geschieht durch ihn. Nicht nur in der Vergangenheit
(etwa in der Geschichte des Auszugs aus �gypten) und nicht nur in einer
fernen Zukunft geschehen Gottes gro�e Taten, sondern jetzt und hier.
Die Schriftgelehrten (die Weisen und Klugen) suchen Gott in ihren
B�chern und sind dar�ber kurzsichtig, ja blind geworden. Die J�nger
dagegen, die Einf�ltigen, erkennen Gottes N�he in der Person Jesu. - Mt
11, 25-27; Lk 8, 9-10; 18, 15-17; Offb 19, 12.
Evangelium
Lk 10, 21-24
Vom Heiligen Geist erf�llt, sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, weil
du all das den Unm�ndigen offenbart hast
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
^21In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erf�llt, voll Freude
aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all
das den Weisen und Klugen verborgen, den Unm�ndigen aber offenbart
hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
^22Mir ist von meinem Vater alles �bergeben worden; niemand wei�, wer
der Sohn ist, nur der Vater, und niemand wei�, wer der Vater ist, nur
der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.
^23Jesus wandte sich an die J�nger und sagte zu ihnen allein: Selig
sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.
^24Ich sage euch: Viele Propheten und K�nige wollten sehen, was ihr
seht, und haben es nicht gesehen, und wollten h�ren, was ihr h�rt, und
haben es nicht geh�rt.
F�rbitten
Zu unserem Herrn Jesus Christus, der uns den Vater offenbarte, wollen
wir beten:
Erwecke Verk�nder der Gr��e und der Liebe Gottes.
A.: Wir bitten dich, erh�re uns.
Ermuntere die Mutlosen, nach Gott zu suchen.
Schenke uns mitten in unserem Leben die Erfahrung von Gottes N�he.
Lass unsere Verstorbenen dein Angesicht schauen.
Denn du bist der Abglanz des Vaters, der Zeuge seiner Herrlichkeit.
Dich preisen wir in Ewigkeit.
A.: Amen.
Gabengebet
Barmherziger Gott
wir bekennen, dass wir immer wieder versagen
und uns nicht auf unsere Verdienste berufen k�nnen.
Komm uns zu Hilfe, ersetze, was uns fehlt,
und nimm unsere Gebete und Gaben gn�dig an.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Pr�fationen vom Advent
Kommunionvers
2 Tim 4, 8
Den Kranz der Gerechtigkeit wird der gerechte Richter all denen geben,
die in Liebe auf sein Erscheinen warten.
Schlussgebet
Herr, unser Gott,
im heiligen Mahl
hast du uns mit deinem Geist erf�llt.
Lehre uns durch die Teilnahme an diesem Geheimnis,
die Welt im Licht deiner Weisheit zu sehen
und das Unverg�ngliche mehr zu lieben
als das Verg�ngliche.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Wir danken dir, Vater, f�r deinen heiligen Namen, dem du ein Zelt
bereitet hast in unseren Herzen, und f�r die Erkenntnis, den Glauben
die Unsterblichkeit, die du uns kundgetan hast durch Jesus, deinen
Knecht. Dir die Ehre in Ewigkeit. Du, Herr, Herrscher des Alls, hast
alles erschaffen um deines Namens willen. Speise und Trank hast du den
Menschen zur Erquickung gegeben, damit sie dir danken. Uns aber hast du
geistige Speise und geistigen Trank gegeben und ewiges Leben durch
Jesus, deinen Knecht. Vor allem danken wir dir, weil du m�chtig bist.
Dir die Ehre in Ewigkeit. Gedenke, Herr, deiner Kirche: entrei�e sie
allem B�sen und vollende sie in deiner Liebe ... Es komme die Gnade und
es vergehe diese Welt. Hosanna dem Sohn Davids. Maranatha. Amen (aus
der so genannten Zw�lfapostellehre, um 100 n. Chr.).
Schott Tagesliturgie
Dienstag
2
Dezember 2014
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* Dienstag der 1. Woche im Advent
* Hl. Luzius
* Lesejahr: B I, StB: I. Woche
[Dienstag, 2.12.2014___]
Perikopen
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Liedvorschl�ge
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