Zur Lesung Die Lesung hat zwei Teile. Die Verse 5-6 sind die
Ank�ndigung eines neuen K�nigs auf dem Thron Davids, eines K�nigs, der
wirklich herrschen wird, anders als der schwache Zidkija, unter dessen
Regierung dieses Wort wohl gesprochen wurde. Zidkija, d. h. Jahwe ist
meine Gerechtigkeit, war der letzte K�nig von Juda. Was, bei ihm nur
ein Name war, wird bei dem erwarteten Herrscher Wahrheit sein: Der Herr
(= Jahwe) ist unsere Gerechtigkeit (V 6). Gerechtigkeit bedeutet hier
so viel wie Recht, Heil, Sicherheit. - Die Verse 7-8 sind eine sp�ter
eingef�gte Heilsweissagung (fast w�rtlich gleich 16, 14-15). Die
R�ckkehr aus dem babylonischen Exil wird f�r Israel ein neuer Anfang
sein, dem gegen�ber der Auszug aus �gypten verblassen wird. Die
geschichtliche Wirklichkeit der R�ckkehr aus dem Exil war freilich viel
bescheidener. Wenn wir diese Weissagung ernst nehmen, m�ssen wir sagen,
dass ihre Erf�llung mit der Schaffung des neuen Israel aus allen
V�lkern erst begonnen hat. - Jes 4, 2; 11, 1; Sach 3, 8-10; 6, 12-13;
Jer 3, 18.
Lesung
Jer 23, 5-8
Ich werde f�r David einen gerechten Spross erwecken
Lesung aus dem Buch Jeremia
^5Seht, es kommen Tage - Spruch des Herrn -, da werde ich f�r David
einen gerechten Spross erwecken. Er wird als K�nig herrschen und weise
handeln, f�r Recht und Gerechtigkeit wird er sorgen im Land.
^6In seinen Tagen wird Juda gerettet werden, Israel kann in Sicherheit
wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der Herr ist unsere
Gerechtigkeit.
^7Darum seht, es werden Tage kommen - Spruch des Herrn -, da sagt man
nicht mehr: So wahr der Herr lebt, der die S�hne Israels aus �gypten
heraufgef�hrt hat!,
^8sondern: So wahr der Herr lebt, der das Geschlecht des Hauses Israel
aus dem Nordland und aus allen L�ndern, in die er sie versto�en hatte,
heraufgef�hrt und zur�ckgebracht hat. Dann werden sie wieder in ihrem
Heimatland wohnen.
R Gerechtigkeit bl�ht auf in seinen
Tagen (GL
neu 47, 1)
und Friede ohne Ende. - R
1 Verleih dein Richteramt, o Gott, dem
K�nig,
V. Ton
dem K�nigssohn gib dein gerechtes Walten!
2 Er regiere dein Volk in Gerechtigkeit
und deine Armen durch rechtes Urteil. - (R)
12 Er rettet den Gebeugten, der um Hilfe schreit,
den Armen und den, der keinen Helfer hat.
13 Er erbarmt sich des Gebeugten und Schwachen,
er rettet das Leben der Armen. - (R)
18 Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels!
Er allein tut Wunder.
19 Gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit!
Seine Herrlichkeit erf�lle die ganze Erde. Amen, ja amen. - R
Ruf vor dem Evangelium
Halleluja. Halleluja.
Du Herr und F�hrer des Hauses Israel:
komm und befreie uns mit deinem starken Arm!
Halleluja.
Zum Evangelium Gott ist mit uns, das steht am Anfang und am Ende des
Matth�us-Evangeliums (1, 23 und 28, 20); es ist die zentrale Aussage
des heutigen Evangelienabschnittes. Der Evangelist zitiert die
Weissagung Jes 7, 14, um das Geheimnis der Menschwerdung als
sch�pferisch rettendes Eingreifen Gottes zu deuten.- Josef war gerecht,
das hei�t in der Sprache der Bibel auch: g�tig. Deshalb wollte er
Maria, deren Geheimnis er nicht verstand, im Frieden entlassen. Aber
nun wird er selbst zum Mitwisser und Gehilfen des g�ttlichen Werkes. Im
Gegensatz zu Ahas (Jes 7, 12) nimmt Josef das Zeichen und den Auftrag
Gottes an, er wird der gesetzliche Vater Jesu und gibt ihm als solcher
auch den Namen Jesus, der bedeutet: Jahwe rettet. - Ps 130, 7-8; Lk 1,
31.35; Apg 4, 8-12.
Evangelium
Mt 1, 18-24
Jesus wird geboren werden von Maria, die verlobt ist mit Josef, dem
Sohn Davids
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matth�us
^18Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit
Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass
sie ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes.
^19Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht blo�stellen wollte,
beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.
^20W�hrend er noch dar�ber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn
im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, f�rchte dich nicht, Maria als
deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom
Heiligen Geist.
^21Sie wird einen Sohn geb�ren; ihm sollst du den Namen Jesus geben;
denn er wird sein Volk von seinen S�nden erl�sen.
^22Dies alles ist geschehen, damit sich erf�llte, was der Herr durch
den Propheten gesagt hat:
^23Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie
geb�ren, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das hei�t
�bersetzt: Gott ist mit uns.
^24Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen
hatte, und nahm seine Frau zu sich.
F�rbitten
Im Gebet wenden wir uns an Christus, der sein Volk von seinen S�nden
erl�st:
Bereite deine Kirche f�r das Fest deiner Geburt aus Maria, der
Jungfrau.
A.: Herr, erh�re unser Gebet.
Lenke die Herzen der M�chtigen, dass sie ihre Verantwortung f�r das
Wohl aller erkennen.
Nimm dich jener an, die keinen Helfer haben.
Schenke allen, die auf dich vertrauen, das ewige Leben.
Denn du bist ein starker Gott. Komm und rette uns. Dir sei Ehre in
Ewigkeit. A.: Amen.
Gabengebet
Herr, unser Gott,
dieses Opfer erwirke uns deine Gnade
und lasse uns teilhaben
am ewigen Leben deines Sohnes.
Denn er ist
in unser verg�ngliches Leben eingetreten,
um uns von unserer Sterblichkeit zu heilen.
Er, der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Pr�fationen vom Advent
Kommunionvers
Vgl. Mt 1, 21.23
Der Herr wird kommen und sein Volk erl�sen.
Sein Name ist Immanuel, Gott mit uns.
Schlussgebet
Schenke uns dein Erbarmen, Herr,
inmitten deines Heiligtums.
Gib, dass wir uns durch die Feier dieser Tage
und durch ein christliches Leben
f�r das Fest der Erl�sung bereiten.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Adonai du starker Gott
F�hrer des Hauses Israel
Du bist dem Mose im Feuer des Dornbusches erschienen
und hast ihm auf dem Sinai das Gesetz gegeben.
Komm, rette uns mit hocherhobenem Arm!
Vgl. Ex 6, 3 (Adonai statt Jahwe); Ex 13, 21; 3, 1-2; 19, 1-5; 6, 6.
Schott Tagesliturgie
Donnerstag
18
Dezember 2014
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* Donnerstag der 3. Woche im Advent
* Lesejahr: B I, StB: III. Woche
[Donnerstag, 18.12.2014]
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