VO Gott, komm mir zu Hilfe.
RHerr, eile, mir zu helfen.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.
HYMNUS
Du Sonne der Gerechtigkeit,
Christus, vertreib in uns die Nacht,
dass mit dem Licht des neuen Tags
auch unser Herz sich neu erhellt.
Du schenkst uns diese Gnadenzeit,
gib auch ein reuevolles Herz
und f�hre auf den Weg zur�ck,
die deine Langmut irren sah.
Es kommt der Tag, dein Tag erscheint,
da alles neu in Bl�te steht;
der Tag, der unsre Freude ist,
der Tag, der uns mit dir vers�hnt.
Dir, h�chster Gott, Dreifaltigkeit,
lobsinge alles, was da lebt.
Lass uns durch deine Gnade neu,
dich preisen durch ein neues Lied.
PSALMODIE
1. Antiphon
Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein Gott, so gro� wie unser Gott?
Psalm 77 (76),2-21
Ich will nachsinnen �ber deine Taten
Von allen Seiten werden wir in die Enge getrieben und finden doch noch
Raum. (2 Kor 4,8)
2
Ich rufe zu Gott, ich schreie, *
ich rufe zu Gott, bis er mich h�rt.
3
Am Tag meiner Not suche ich den Herrn; +
unabl�ssig erhebe ich nachts meine H�nde, *
meine Seele l�sst sich nicht tr�sten.
4
Denke ich an Gott, muss ich seufzen, *
sinne ich nach, dann will mein Geist verzagen.
5
Du l�sst mich nicht mehr schlafen; *
ich bin voll Unruhe und kann nicht reden.
6
Ich sinne nach �ber die Tage von einst, *
ich will denken an l�ngst vergangene Jahre.
7
Mein Herz gr�belt bei Nacht, *
ich sinne nach, es forscht mein Geist.
8
Wird der Herr mich denn auf ewig versto�en *
und mir niemals mehr gn�dig sein?
9
Hat seine Huld f�r immer ein Ende, *
ist seine Verhei�ung aufgehoben f�r alle Zeiten?
10
Hat Gott seine Gnade vergessen, *
im Zorn sein Erbarmen verschlossen?
11
Da sagte ich mir: �Das ist mein Schmerz, *
dass die Rechte des H�chsten so anders handelt.�
12
Ich denke an die Taten des Herrn, *
ich will denken an deine fr�heren Wunder.
13
Ich erw�ge all deine Werke *
und will nachsinnen �ber deine Taten.
14
Gott, dein Weg ist heilig. *
Wo ist ein Gott, so gro� wie unser Gott?
15
Du allein bist der Gott, der Wunder tut, *
du hast deine Macht den V�lkern kundgetan.
16
Du hast mit starkem Arm dein Volk erl�st, *
die Kinder Jakobs und Josefs.
17
Die Wasser sahen dich, Gott, +
die Wasser sahen dich und bebten. *
Die Tiefen des Meeres tobten.
18
Die Wolken gossen ihr Wasser aus, +
das Gew�lk lie� die Stimme dr�hnen, *
auch deine Pfeile flogen dahin.
19
Dr�hnend rollte dein Donner, +
Blitze erhellten den Erdkreis, *
die Erde bebte und wankte.
20
Durch das Meer ging dein Weg, +
dein Pfad durch gewaltige Wasser, *
doch niemand sah deine Spuren.
21
Du f�hrtest dein Volk wie eine Herde *
durch die Hand von Mose und Aaron.
Antiphon
Gott, dein Weg ist heilig. Wo ist ein Gott, so gro� wie unser Gott?
2. Antiphon
Mein Herz ist voll Freude �ber den Herrn; er erniedrigt, und er erh�ht.
Canticum 1 Sam 2,1-10
Der Herr st�rzt die Stolzen und erh�ht die Niedrigen
Er st�rzt die M�chtigen vom Thron und erh�ht die Niedrigen. Die
Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben. (Lk 1,52.53)
1
Mein Herz ist voll Freude �ber den Herrn, *
gro�e Kraft gibt mir der Herr.
Weit �ffnet sich mein Mund gegen meine Feinde, *
denn ich freue mich �ber deine Hilfe.
2
Niemand ist heilig, nur der Herr, +
denn au�er dir gibt es keinen Gott; *
keiner ist ein Fels wie unser Gott.
3
Redet nicht immer so vermessen, *
kein freches Wort komme aus eurem Mund;
denn der Herr ist ein wissender Gott, *
und bei ihm werden die Taten gepr�ft.
4
Der Bogen der Helden wird zerbrochen, *
die Wankenden aber g�rten sich mit Kraft.
5
Die Satten verdingen sich um Brot, *
doch die Hungrigen k�nnen feiern f�r immer.
Die Unfruchtbare bekommt sieben Kinder, *
doch die Kinderreiche welkt dahin.
6
Der Herr macht tot und lebendig, *
er f�hrt zum Totenreich hinab und f�hrt auch herauf.
7
Der Herr macht arm und macht reich, *
er erniedrigt, und er erh�ht.
8
Den Schwachen hebt er empor aus dem Staub *
und erh�ht den Armen, der im Schmutz liegt;
er gibt ihm einen Sitz bei den Edlen, *
einen Ehrenplatz weist er ihm zu.
Ja, dem Herrn geh�ren die Pfeiler der Erde; *
auf sie hat er den Erdkreis gegr�ndet.
9
Er beh�tet die Schritte seiner Frommen, +
doch die Frevler verstummen in der Finsternis; *
denn der Mensch ist nicht stark aus eigener Kraft.
10
Wer gegen den Herrn streitet, wird zerbrechen; +
der H�chste l�sst es donnern am Himmel. *
Der Herr h�lt Gericht bis an die Grenzen der Erde.
Seinem K�nig gebe er Kraft *
und erh�he die Macht seines Gesalbten.
Antiphon
Mein Herz ist voll Freude �ber den Herrn; er erniedrigt, und er erh�ht.
3. Antiphon
Der Herr ist K�nig. Die Erde frohlocke!
Psalm 97 (96),1-12
Gottes Herrlichkeit
Dieser Psalm deutet hin auf den Erl�ser der Welt und darauf, dass die
V�lker an ihn glauben. (Athanasius)
1
Der Herr ist K�nig. Die Erde frohlocke! *
Freuen sollen sich die vielen Inseln.
2
Rings um ihn her sind Wolken und Dunkel, *
Gerechtigkeit und Recht sind die St�tzen seines Throns.
3
Verzehrendes Feuer l�uft vor ihm her *
und frisst seine Gegner ringsum.
4
Seine Blitze erhellen den Erdkreis; *
die Erde sieht es und bebt.
5
Berge schmelzen wie Wachs vor dem Herrn, *
vor dem Antlitz des Herrschers aller Welt.
6
Seine Gerechtigkeit verk�nden die Himmel, *
seine Herrlichkeit schauen alle V�lker.
7
Alle, die Bildern dienen, werden zuschanden, +
alle, die sich der G�tzen r�hmen. *
Vor ihm werfen sich alle G�tter nieder.
8
Zion h�rt es und freut sich, *
Judas T�chter jubeln, Herr, �ber deine Gerichte.
9
Denn du, Herr, bist der H�chste �ber der ganzen Erde, *
hoch erhaben �ber alle G�tter.
10
Ihr, die ihr den Herrn liebt, hasst das B�se! +
Er beh�tet das Leben seiner Frommen, *
er entrei�t sie der Hand der Frevler.
11
Ein Licht erstrahlt den Gerechten *
und Freude den Menschen mit redlichem Herzen.
12
Ihr Gerechten, freut euch am Herrn *
und lobt seinen heiligen Namen!
Antiphon
Der Herr ist K�nig. Die Erde frohlocke!
KURZLESUNG Dtn 7,6.8-9
6 Dich hat der Herr, dein Gott, ausgew�hlt, damit du unter allen
V�lkern, die auf der Erde leben, das Volk wirst, das ihm pers�nlich
geh�rt.
8 Weil der Herr euch liebt und weil er auf den Schwur achtet, den er
euren V�tern geleistet hat, deshalb hat der Herr euch mit starker Hand
herausgef�hrt und euch aus dem Sklavenhaus freigekauft, aus der Hand
des Pharao, des K�nigs von �gypten.
9 Daran sollst du erkennen: Jahwe, dein Gott, ist der Gott; er ist der
treue Gott; noch nach tausend Generationen achtet er auf den Bund und
erweist denen seine Huld, die ihn lieben und auf seine Gebote achten.
RESPONSORIUM
R Er rettet mich aus der Schlinge des J�gers, * er befreit mich aus
allem Verderben. - R
V Der Herr ist meine Zuflucht, zum Schutze hab' ich mir erw�hlt den
H�chsten. * Er befreit mich aus allem Verderben.
Ehre sei dem Vater. - R
Benedictus-Antiphon
Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen,
sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als L�segeld f�r viele.
Benedictus Lk 1,68-79
Der Messias und sein Vorl�ufer
68
Gepriesen sei der Herr, der Gott Israels! *
Denn er hat sein Volk besucht und ihm Erl�sung geschaffen;
69
er hat uns einen starken Retter erweckt *
im Hause seines Knechtes David.
70
So hat er verhei�en von alters her *
durch den Mund seiner heiligen Propheten.
71
Er hat uns errettet vor unsern Feinden *
und aus der Hand aller, die uns hassen;
72
er hat das Erbarmen mit den V�tern an uns vollendet +
und an seinen heiligen Bund gedacht, *
73 an den Eid, den er unserm Vater Abraham geschworen hat;
74
er hat uns geschenkt, dass wir, aus Feindeshand befreit, +
ihm furchtlos dienen in Heiligkeit und Gerechtigkeit *
75 vor seinem Angesicht all unsre Tage.
76
Und du, Kind, wirst Prophet des H�chsten hei�en; +
denn du wirst dem Herrn vorangehn *
und ihm den Weg bereiten.
77
Du wirst sein Volk mit der Erfahrung des Heils beschenken *
in der Vergebung der S�nden.
78
Durch die barmherzige Liebe unseres Gottes *
wird uns besuchen das aufstrahlende Licht aus der H�he,
79
um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des
Todes, *
und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens.
Ehre sei dem Vater und dem Sohn *
und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit *
und in Ewigkeit. Amen.
Benedictus-Antiphon
Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich bedienen zu lassen,
sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als L�segeld f�r viele.
F�RBITTEN
Gepriesen sei Gott, der Vater, der durch seinen Geist in uns wirkt. Zu
ihm lasst uns beten:
R Herr, sende uns deinen Geist.
Gib, dass wir dankbar das Gute aus deiner Hand empfangen;
- hilf uns, auch Not und Leid in Geduld anzunehmen.
Wecke in uns das Verlangen nach deinem Wort,
- lass uns dar�ber nachsinnen alle Tage.
Gib uns die Kraft, auf Entbehrliches zu verzichten,
- damit wir den notleidenden Br�dern helfen k�nnen.
Lehre uns beten
- und nimm unseren Lobpreis an.
(R Herr, sende uns deinen Geist.)
Hier k�nnen Bitten in besonderen Anliegen eingef�gt werden.
Vater unser.
�BERLEITUNG ZUM VATER UNSER
Herr, erbarme dich (unser). Christus, erbarme dich (unser). Herr,
erbarme dich (unser).
VATER UNSER
Vater unser im Himmel,
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser t�gliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und f�hre uns nicht in Versuchung,
sondern erl�se uns von dem B�sen.
Unmittelbar anschlie�end an die letzte Bitte des Vaterunsers:
Oration
Herr, unser Gott, erhalte deiner Kirche die Bereitschaft, das Gute zu
tun. Ermutige uns in diesem Leben durch deinen Schutz und f�hre uns zu
den ewigen G�tern. Darum bitten wir durch Jesus Christus, deinen Sohn,
unseren Herrn und Gott, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir
lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
RAmen.
ABSCHLUSS
Wenn ein Priester oder ein Diakon der Feier vorsteht, gr��t und segnet
er die Gemeinde mit folgenden Worten:
Der Herr sei mit euch.
RUnd mit deinem Geiste.
Es segne euch der allm�chtige Gott, + der Vater und der Sohn und der
Heilige Geist.
RAmen.
Wenn die Gemeinde zu entlassen ist, geschieht dies mit folgenden
Worten:
Gehet hin in Frieden.
RDank sei Gott, dem Herrn.
Wenn kein Priester oder Diakon der Feier vorsteht, und beim Gebet des
einzelnen, erfolgt keine Entlassung. In diesem Falle lautet der
Schlusssegen:
Der Herr segne uns,
er bewahre uns vor Unheil
und f�hre uns zum ewigen Leben.
RAmen.