Solchen Monat muss man loben:
Keiner kann wie dieser toben,
Keiner so verdriesslich sein
Und so ohne Sonnenschein!
Keiner so in Wolken maulen,
Keiner so mit Sturmwind graulen!
Und wie nass er alles macht!
Ja, es ist die wahre Pracht.
Seht das schoene Schlackerwetter!
Und die armen welken Blaetter,
Wie sie tanzen in dem Wind
Und so ganz verloren sind!
Wie der Sturm sie jagt und zwirbelt
Und sie durcheinander wirbelt
Und sie hetzt ohn' Unterlass:
Ja, das ist Novemberspass!
Und die Scheiben, wie sie rinnen!
Und die Wolken, wie sie spinnen
Ihren feuchten Himmelstau
Ur und ewig, trueb und grau!
Auf dem Dach die Regentropfen:
Wie sie pochen, wie sie klopfen!
Und an jeder Traufe haengt
Traen' an Traene dicht gedraengt.
O, wie ist der Mann zu loben,
Der solch unvernuenft'ges Toben
Schon im voraus hat bedacht
Und die Haeuser hohl gemacht!
So dass wir im Trocknen hausen
Und mit stillvergnuegtem Grausen
Und in wohlgeborgner Ruh
Solchem Greuel schauen zu!