Maria von Magdala wird im Lukasevangelium (Lk 8,2) an erster Stelle unter den
Frauen genannt, die Jesus geheilt hatte und die ihn dann begleiteten und
unterstuetzten. Dass sie die Suenderin war, die Jesus die Fuesse wusch
(Lk 7,36-50), und dass sie die Schwester der Marta und des Lazarus war
(Lk 10,38-50; Joh 12,1-8), wird in der abendlaendischen Liturgie seit Papst
Gregor d. Gr. allgemein vorausgesetzt, ist jedoch nicht sicher. Dagegen wird
klar berichtet, dass sie beim Kreuz Jesu stand (Mk 15,40-41), dass sie beim
Begraebnis Jesu dabei war (Mk 15,47) und am Ostermorgen mit anderen Frauen
zum Grab ging (Mk 16,1-8). Ihr ist der auferstandene Herr zuerst erschienen
und hat sie mit der Osterbotschaft zu den Juengern gesandt
(Mk 16,9; Joh 20,14-18).