[Von David] Gelobt sei der Herr, der mein Fels ist, der meine Haende
den Kampf gelehrt hat, meine Finger den Krieg.
[18,35; 92,16]
144:2 Du bist meine Huld und Burg, meine Festung, mein Retter, mein
Schild, dem ich vertraue. Er macht mir Voelker untertan.
[3,4; 18,3.48
mir Voelker: Text korr.; H: mein Volk.]
144:3 Herr, was ist der Mensch, dass du dich um ihn kuemmerst, des Menschen
Kind, dass du es beachtest?
[8,5; Ijob 7,17]
144:4 Der Mensch gleicht einem Hauch, seine Tage sind wie ein fluechtiger
Schatten.
[39,6f; 90,9]
144:5 Herr, neig deinen Himmel, und steig herab, ruehre die Berge an, so
dass sie rauchen.
[104,32; Jes 63,19; (5-7) Kap 18,10-17]
144:6 Schleudre Blitze, und zerstreue die Feinde, schiess deine Pfeile ab,
und jag sie dahin!
144:7 Streck deine Haende aus der Hoehe herab, und befreie mich; / reiss mich
heraus aus gewaltigen Wassern, aus der Hand der Fremden!
144:8 Alles, was ihr Mund sagt, ist Luege, Meineide schwoert ihre Rechte.
144:9 Ein neues Lied will ich, o Gott, dir singen, auf der zehnsaitigen
Harfe will ich dir spielen,
[33,3]
144:10 der du den Koenigen den Sieg verleihst und David, deinen Knecht,
errettest. Vor dem boesen Schwert
[18,51
Text korr.; H: David, seinen Knecht.]
144:11 errette mich, entreiss mich der Hand der Fremden! Alles, was ihr Mund
sagt, ist Luege, Meineide schwoert ihre Rechte.
144:12 Unsre Soehne seien wie junge Baeume, hochgewachsen in ihrer Jugend,
unsre Toechter wie schlanke Saeulen, die geschnitzt sind fuer den
Tempel.
[128,3; Ijob 42,15]
144:13 Unsre Speicher seien gefuellt, ueberquellend von vielerlei Vorrat;
unsre Herden moegen sich tausendfach mehren, vieltausendfach auf
unsren Fluren.
[107,37f]
144:14 Unsre Kuehe moegen tragen, ohne zu verwerfen und ohne Unfall; kein
Wehgeschrei werde laut auf unsern Strassen.
[Andere Uebersetzungsmoeglichkeit: Unsere Gaue ohne Lasten, kein
Durchbruch und kein Auszug, kein Geschrei auf unseren Plaetzen.]
144:15 Wohl dem Volk, dem es so ergeht, gluecklich das Volk, dessen Gott der
Herr ist!
[33,12]