53:1    Die Torheit der Gottesleugner

[Fuer den Chormeister. Nach der Weise "Krankheit". Ein Weisheitslied
Davids.]
[(1-7) Ps 14]

53:2    Die Toren sagen in ihrem Herzen: "Es gibt keinen Gott." Sie handeln
verwerflich und schnoede; da ist keiner, der Gutes tut.

53:3    Gott blickt vom Himmel herab auf die Menschen, ob noch ein
Verstaendiger da ist, der Gott sucht.

53:4    Alle sind sie abtruennig und verdorben, keiner tut Gutes, auch nicht
ein einziger.
[Text korr. nach G und der aramaeischen Uebersetzung; vgl. auch 14,3.]

53:5    Haben denn die Uebeltaeter keine Einsicht? Sie verschlingen mein Volk.
Sie essen Gottes Brot, doch seinen Namen rufen sie nicht an.

53:6    Es trifft sie Furcht und Schrecken, obwohl doch nichts zu fuerchten
ist. Deinen Bedraengern hat Gott die Glieder zerschlagen. Gott laesst
sie scheitern, denn er hat sie verworfen.
[Woertlich: Gott zerstreut die Gebeine deines Belagerers.
Text korr. nach G.]

53:7    Ach kaeme doch vom Zion Hilfe fuer Israel! / Wenn Gott einst das
Geschick seines Volkes wendet, dann jubelt Jakob, dann freut sich
Israel.