Warum toben die Voelker, warum machen die Nationen vergebliche Plaene?
[Offb 11,18; Apg 4,25f]
2:2 Die Koenige der Erde stehen auf, die Grossen haben sich verbuendet
gegen den Herrn und seinen Gesalbten.
[Offb 19,19]
2:3 "Lasst uns ihre Fesseln zerreissen und von uns werfen ihre Stricke!"
2:4 Doch er, der im Himmel thront, lacht, der Herr verspottet sie.
[59,9]
2:5 Dann aber spricht er zu ihnen im Zorn, in seinem Grimm wird er sie
erschrecken:
2:6 "Ich selber habe meinen Koenig eingesetzt auf Zion, meinem heiligen
Berg."
2:7 Den Beschluss des Herrn will ich kundtun. / Er sprach zu mir: "Mein
Sohn bist du. Heute habe ich dich gezeugt.
[89,27f; Apg 13,33; Hebr 1,5; 5,5]
2:8 Ford're von mir, und ich gebe dir die Voelker zum Erbe, die Enden der
Erde zum Eigentum.
[(8-9) 72,8; Offb 2,26f
dir: ergaenzt nach G und S.]
2:9 Du wirst sie zerschlagen mit eiserner Keule, wie Kruege aus Ton wirst
du sie zertruemmern."
[110,5f; Offb 12,5; 19,15]
2:10 Nun denn, ihr Koenige, kommt zur Einsicht, lasst euch warnen, ihr
Gebieter der Erde!
2:11 Dient dem Herrn in Furcht, und kuesst ihm mit Beben die Fuesse,
[Text korr.; H ist kaum verstaendlich: und jauchzt mit Beben,
kuesst den Sohn (in H zum Teil bereits V. 12).]
2:12 damit er nicht zuernt und euer Weg nicht in den Abgrund fuehrt. Denn
wenig nur, und sein Zorn ist entbrannt. Wohl allen, die ihm
vertrauen!