Est 4, 17 k-m, r-t

  ^17kDie Koenigin Ester wurde von Todesangst ergriffen
  und suchte Zuflucht beim Herrn. Sie legte ihre praechtigen Gewaender ab
  und zog die Kleider der Notzeit und Trauer an.
  Statt der kostbaren Salben tat sie Asche und Staub auf ihr Haupt,
  vernachlaessigte ihren Koerper,
  und wo sie sonst ihren prunkvollen Schmuck trug,
  hingen jetzt ihre Haare in Straehnen herab.
  Und sie betete zum Herrn, dem Gott Israels:

  ^17lHerr, unser Koenig, du bist der Einzige. Hilf mir!
  Denn ich bin allein und habe keinen Helfer ausser dir;
  die Gefahr steht greifbar vor mir.

  ^17mVon Kindheit an habe ich in meiner Familie und meinem Stamm gehoert,
  dass du, Herr, Israel aus allen Voelkern erwaehlt hast;
  du hast dir unsere Vaeter aus allen ihren Vorfahren
  als deinen ewigen Erbbesitz ausgesucht
  und hast an ihnen gehandelt, wie du es versprochen hattest.

  ^17rDenk an uns, Herr! Offenbare dich in der Zeit unserer Not,
  und gib mir Mut, Koenig der Goetter und Herrscher ueber alle Maechte!

  ^17sLeg mir in Gegenwart des Loewen die passenden Worte in den Mund,
  und stimm sein Herz um, damit er unseren Feind hasst
  und ihn und seine Gesinnungsgenossen vernichtet.

  ^17tUns aber rette mit deiner Hand! Hilf mir, denn ich bin allein
  und habe niemand ausser dir, o Herr!