Wir besitzen Jesus nicht. Er besitzt uns. Diese Unsicherheit gehoert zum
Glauben, denn der Glaube ist Feststehen in dem, was man erhofft,
Ueberzeugtsein von dem, was man nicht sieht (Hebr 11,1). Auch fuer den
Christen wohnt Gott im unzugaenglichen Licht. Kein Wort kann ihn fassen.
Auch nicht das Wort der Schrift, das ihn offenbart. Ein gewisses Mass an
Solidaritaet mit denen, die heute unter der Abwesenheit Gottes leiden, steht
dem Christen nicht nur gut an, es wird ihm in der Nachfolge Jesu abgefordert
(vgl. Mt 27,46). (Rolf Zerfass)