Menschwerdung ist Eingehen der Gottbewegung in die Weltbewegung. Dem
  Weltenlauf wird nicht Einhalt geboten; es werden ihm Impulse verliehen. Gott
  geht in unsere Geschichte ein. Mit der Menschwerdung beginnt ein Vorgang, der
  andauert, ein Prozess, der Schritt fuer Schritt weitergeht. Erst vom Tod und
  von der Auferstehung Jesu her ist zu ermessen, was in seinem Leben vor sich
  ging. Aber auch diese beiden Geschehnisse bilden keinen letzten Abschluss des
  Werdeprozesses Menschwerdung. Das Geschehen geht weiter in denen, die sich
  glaubend auf das Christusereignis einlassen (Paul-Werner Scheele).