Der Dienst an allen Menschen fordert von der Kirche eine tatkraeftige
Hinwendung zu den Kranken, Schwachen, Armen, Notleidenden, Ausgestossenen,
Unterdrueckten, Entrechteten, Verfolgten und Verachteten.
Die Solidaritaet der Kirche mit diesen Menschen muss sich immer wieder zeigen
im konkreten Einsatz gegen Unrecht und Gewalt und in der Mitarbeit an der
Besserung unsozialer Verhaeltnisse. Wir Christen sollen im Bemuehen um
Gerechtigkeit und Frieden beispielgebend sein. Wir muessen uns zudem aller
Erziehung zum Hass gegen Menschen anderer Weltanschauungen, Rassen und
politischer Systeme widersetzen, sowohl durch aktive Stellungnahme als auch
durch fortwaehrende Gewissensbildung. In unserer Liebe zum Mitmenschen,
besonders dem leidenden, erweist sich die Echtheit unserer Liebe zu Gott
(Meissener Synodaldekret I, 1969).