Habt ihr bemerkt, dass Christus Heimweh nach den Heiden hatte?
  Aber er war an seine Gemeinde Israel gebunden. Er konnte nicht von ihr fort,
  aber er hatte Heimweh nach den Heiden, und er sagte: Wehe dir, Chorazin,
  wehe dir, Betsaida (das sind juedische Staedte), wenn die Wunder,
  die bei euch geschehen sind, in Tyrus oder Sidon
  (das heisst in Madagaskar, Nordafrika ...) geschehen waeren,
  so haetten sie laengst in Sack und Asche Busse getan (Mt 11,21)!
  Und wenn er einem guten Heiden begegnete, so sagte er: Das ist wunderbar,
  so etwas habe ich in Israel nie gesehen.
  So etwas habe ich nie in meiner Gemeinde gesehen.
  So etwas habe ich nie bei den Katholiken gesehen (vgl. Lk 7,9).

  Und trotzdem blieb Christus an seine Gemeinde gebunden.
  Er ist ihr treu geblieben bis zum Kreuz, bis zum Tod,
  und er hat sie gerettet, seine Kirche. Aber er hatte manchmal Heimweh.
  Er fand, dass es in seiner Kirche schwer war, dass sie hart waren.
  Aber er hat sie geliebt und sie gerettet. Wenn er fortgegangen waere,
  haette er sie nicht mehr geliebt.
  Wenn ihr nach eurem Gutduenken lieben wollt, werdet ihr nicht mehr lieben.
  (Louis Evely)