Er war nicht einzuordnen, dieser Jesus aus Nazaret. Er legte die Bibel aus,
  aber er tat es anders als die ueberall taetigen Ausleger.
  Er redete vom kommenden Gottesreich,
  aber anders als die Propheten jener Zeit. Er sprach von Freiheit,
  aber er tat es anders als die Freiheitskaempfer
  in den Hoehlen der galilaeischen Berge. Er sprach von Gerechtigkeit,
  aber er meinte damit etwas anderes als die Rechtsgelehrten seines Landes. ...
  Was er sagte, war schoen, war hilfreich und troestlich,
  und es war zugleich unerhoert hart und kantig... Haben wir Jesus verstanden?
  Kann es bei dem sanften Bild bleiben,
  zu dem unsere lange Ueberlieferung ihn stilisiert hat? Es ist zu befuerchten,
  dass vieles an ihm ganz anders war und ist. So naemlich,
  dass man auch heute wieder ganz neu von ihm reden muss (Joerg Zink).