DAS WESENTLICHE an Jesus von Nazaret war seine Freiheit, eine Freiheit,
  die weder von der Sorge um die Zukunft (das taegliche Brot usw.)
  untergraben wurde noch durch Angst oder Selbstbehauptung;
  eine Freiheit, die sich nicht, weder durch die heilige Tradition
  noch durch schriftgelehrte Entgegnungen, beschneiden liess;
  eine Freiheit, in der Jesus von Nazaret ganz fuer Gott
  und ganz fuer die Menschen leben konnte,
  ohne sich durch die moeglichen Konsequenzen beirren zu lassen,
  die Vereinsamung und den Weg ans Kreuz; denn das war eine Freiheit,
  die die alte Welt aus ihren Fugen geraten liess;
  eine Freiheit, die mit ungewoehnlicher Gewalt die Menschen anzog
  und sie zugleich zurueckschreckte, weil sie vor den Abgrund
  der schrecklichen Freiheit der Liebe gestellt wurden;
  eine Freiheit endlich, die ansteckend wirkte
  und andere, die Juenger, zu einem neuen Leben befreite (J. Sperna Weiland).