Die Welt ist kein Betriebsunfall und kein Chaosunternehmen, kein Irrenhaus
  und kein Irrgarten. Sie entstammt dem schoepferischen Wohlwollen Gottes,
  der selbst Beziehung ist und deshalb Beziehung schafft: "Gott sah alles an,
  was er gemacht hatte: Es war sehr gut/sehr schoen" (Gen 1, 31) ... Aber alles
  traegt auch ein Verfallsdatum: Nichts ist ewig, nichts in der Welt ist Gott.
  Nichts in ihr kann die unendliche Sehnsucht stillen, die Gott uns ins Herz
  gegeben hat. In allem ist etwas zu wenig. Christen sind Menschen, die daheim
  noch Heimweh haben - nach Gott! Sie lassen sich nicht auf das Vorfindliche
  festlegen. Sie verachten nicht das, was ist; aber sie sind darueber hinaus
  gespannt auf das, was kommt. Unsere Hoffnung greift aus bis dorthin, wo Gott
  die Traenen von unseren Augen abwischt und alle, wirklich alle zu ihrem Recht
  kommen (Franz Kamphaus).