In fast befremdender Weise wird die Gegenwart der Macht Gottes in Jesus
dargestellt: seine blosse Beruehrung heilt, und ihre Kraft laesst sich nicht
verheimlichen. Zugleich wird aber deutlich, dass mit dem blossen
Wunderglauben noch gar nichts entschieden ist, solange man sich Jesu
eigentliche Gabe, die alle Grenzen zwischen Rein und Unrein, Gottesvolk und
Aussenseitern durchbricht, nicht schenken laesst; daher der erschreckende
Zorn Jesu und sein Schweigegebot. So fragt Markus den Leser, ob er sich
wirklich dieser Begegnung mit Gott in Jesus ausliefern und althergebrachte
Grenzen sich zerstoeren lassen will (Eduard Schweizer).