Bei Gott wohnt die Freude, und von ihm kommt sie herab und ergreift Geist,
  Seele und Leib, und wo diese Freude einen Menschen gefasst hat, dort greift
  sie um sich, dort reisst sie mit, dort sprengt sie verschlossene Tueren. Es
  gibt eine Freude, die von Schmerz, Not und Angst des Herzens gar nichts
  weiss; sie hat keinen Bestand, sie kann nur fuer Augenblicke betaeuben. Die
  Freude Gottes ist durch die Armut der Krippe und die Not des Kreuzes
  gegangen; darum ist sie unueberwindlich, unwiderleglich. Sie leugnet nicht
  die Not, wo sie da ist, aber sie findet mitten in ihr, gerade in ihr, Gott;
  sie bestreitet nicht die ernste Suende, aber sie findet gerade so die
  Vergebung; sie sieht dem Tod ins Auge, aber sie findet gerade in ihm das
  Leben. Um diese Freude, die ueberwunden hat, geht es. Sie allein ist
  glaubwuerdig, sie allein hilft und heilt (Dietrich Bonhoeffer).