Das Beten konfrontiert uns mit der eigenen Wahrheit.
  Es wird alles auftauchen, was uns innerlich bewegt.
  Es tauchen die Konflikte der Vergangenheit auf,
  die Verletzungen und Wunden unserer Kindheit. Es kommt das in uns hoch,
  was uns gerade besch�ftigt: die Sorgen um die finanzielle Zukunft,
  das Bangen um die Entwicklung der Kinder, das Leiden an den eigenen Aengsten,
  die innere Unzufriedenheit, die Unruhe.
  Beten ist keine Flucht vor der Wirklichkeit.
  Im Gebet wird die Wahrheit meines Lebens offenbar.
  Viele fliehen vor der Stille des Gebets.
  Das Gebet, in dem unsere Wahrheit offenbar wird,
  ist aber ein Gebet der Stille, in dem wir uns schutzlos Gott aussetzen,
  in dem wir alles, was in uns ist, vor Gott bringen,
  damit er es verwandle und heile (Anselm Gruen).