Johannes der Taeufer ist ausser Maria der einzige Heilige,
dessen leibliche Geburt in der Liturgie gefeiert wird,
und zwar seit dem 5. Jahrhundert am 24. Juni,
sechs Monate vor der Geburt Jesu.
Aus dem Bericht des Lukasevangeliums (Lk 1) wird entnommen,
dass Johannes schon vor seiner Geburt geheiligt wurde,
als Maria zu Elisabet kam.
Die ungewoehnlichen Ereignisse bei seiner Geburt weisen auf die Bedeutung
des Johannes in der Heilsgeschichte hin.
Er steht an der Schwelle vom Ersten zum Neuen Bund;
er war dazu berufen, durch seine Predigt von der Gottesherrschaft
und seinen Ruf zur Umkehr das Volk auf das Kommen Jesu vorzubereiten.
Jesus selbst empfing von ihm die Umkehrtaufe.
Die ersten Juenger Jesu kamen aus dem Kreis der Johannesjuenger.
Johannes selbst verstand sich als den Rufer in der Wueste,
den Vorlaeufer des Groesseren, der nach ihm kommen sollte.
Jesus aber nennt ihn den Groessten unter allen Menschen,
gleichsam den wieder gekommenen Elija (Mt 11, 8.11.14).