Edith Stein wurde am 12. Oktober 1891 als Kind juedischer Eltern in Breslau
geboren. Sie studierte (1916-1918 in Freiburg) Philosophie und fand nach
langem Suchen den verlorenen Gottesglauben wieder. Schliesslich wandte sie
sich der katholischen Kirche zu und wurde am 1. Januar 1922 getauft. Ihren
Lehrberuf und ihre wissenschaftliche Arbeit verstand sie fortan als
Gottesdienst. 1933 trat sie in den Koelner Karmel ein. Im Sinne des von ihr
gewuenschten Ordensnamens Teresia Benedicta vom Kreuz opferte sie ihr Leben
fuer das deutsche und das juedische Volk auf. Wegen der Judenverfolgung
verliess sie Deutschland und fand am Silvestertag 1938 Aufnahme im Karmel von
Echt in den Niederlanden. Am 2. August 1942 wurde sie von den
nationalsozialistischen Machthabern verhaftet, in das Vernichtungslager
Auschwitz-Birkenau (Polen) deportiert und wahrscheinlich am 9. August durch
Giftgas ermordet. Papst Johannes Paul II. sprach sie am 1. Mai 1987 im Koeln
selig, und am 11. Oktober 1998 in Rom heilig.