Herr es ist notwendig fuer mich, dich lange zu betrachten.
  Ich will dir ja gleichen, und deshalb muss ich dich vor allem anschauen.

  Aber, Herr, allzu oft gehe ich sorglos an dir vorbei,
  oder ich langweile mich, wenn ich stehen bleibe und dich anschaue.

  Und so biete ich den anderen nur ein trauriges Zerrbild von dir.
  Verzeih mir meinen verschleierten Blick:
  Sie koennen darin dein Licht nicht sehen.
  Verzeih mir meinen vergnuegungssuechtigen Leib:
  Sie koennen in ihm deine Gegenwart nicht erraten.

  Verzeih mir mein verschuettetes Herz:
  Sie koennen in ihm deiner Liebe nicht begegnen.

  Aber, Herr, komm trotzdem zu mir, meine Tore sind offen (Michel Quoist).