^9Als ich, Tobit, am Pfingsttag einen Toten begraben hatte
und in der Nacht nach Hause kam,
legte ich mich an der Hofmauer zum Schlafen nieder,
weil ich unrein geworden war. Mein Gesicht liess ich unbedeckt,
^10ohne auf die Sperlinge zu achten, die in der Mauer nisteten.
Da liessen die Sperlinge ihren warmen Kot in meine offenen Augen fallen,
und es bildeten sich weisse Flecke in meinen Augen.
Ich ging zu den Aerzten, doch sie konnten mir nicht helfen.
Achikar sorgte fuer meinen Unterhalt, bis er in die Provinz Elymais zog.
^11Meine Frau Hanna fertigte zu Hause Webarbeiten an,
wie sie Frauen zu machen pflegen,
^12und lieferte sie dann bei den Bestellern ab.
Einmal geschah es, dass sie ihr nicht nur den Lohn zahlten,
sondern auch noch ein Ziegenboeckchen dazuschenkten.
^13Als sie heimkam, fing das Tier an zu meckern.
Ich fragte sie: Wo hast du das Boeckchen her?
Es ist doch nicht etwa gestohlen? Dann gib es seinen Eigentuemern zurueck!
Denn was gestohlen ist, darf man nicht essen.
^14Sie erwiderte: Es wurde mir zusaetzlich zu meinem Lohn geschenkt.
Aber ich glaubte ihr nicht und verlangte,
dass sie es seinen Eigentuemern zurueckbrachte,
und ich schaemte mich ihretwegen.
Doch sie antwortete:
Wo ist denn der Lohn fuer deine Barmherzigkeit und Gerechtigkeit?
Jeder weiss, was sie dir eingebracht haben.