Jes 18,1-7

  ^1Weh dem Land der Heuschreckenschwaerme / jenseits der Fluesse von Kusch.

  ^2Es schickt seine Boten aus auf dem Nil, /
  in Papyruskaehnen ueber das Wasser. Geht, ihr schnellen Boten, /
  zu dem hoch gewachsenen Volk mit der glaenzenden Haut,
  zu der Nation, die man weit und breit fuerchtet, /
  zu dem Volk, das kraftvoll alles zertritt, /
  dessen Land von den Fluessen durchschnitten wird.

  ^3Ihr Bewohner der Welt, ihr Buerger der Erde, /
  seht alle hin, wenn man das Zeichen aufstellt auf den Bergen,
  horcht alle auf, / wenn man das Widderhorn blaest.

  ^4Denn so hat der Herr zu mir gesprochen: /
  Ich will mir alles betrachten von meinem Platz aus,
  unbewegt wie die gluehende Hitze am Mittag, /
  wie die Dunstwolken in der Hitze des Sommers.

  ^5Ja, noch vor der Ernte, wenn die Bluete vorbei ist /
  und die Frucht zur Traube heranreift,
  schneidet er die Reben ab mit dem Messer; /
  er entfernt die Triebe, er reisst sie ab.

  ^6Sie alle werden den Raubvoegeln der Berge ueberlassen /
  und den wilden Tieren im Land.
  Den Sommer ueber sitzen die Raubvoegel darauf /
  und im Winter sind dort die wilden Tiere.

  ^7In jener Zeit werden von dem hoch gewachsenen Volk mit der glaenzenden Haut
  dem Herrn der Heere Geschenke gebracht,
  von der Nation, die man weit und breit fuerchtet,
  von dem Volk, das kraftvoll alles zertritt,
  dessen Land von Fluessen durchschnitten wird.
  Man bringt die Geschenke an den Ort,
  wo der Name des Herrn der Heere gegenwaertig ist: zum Berg Zion.