2 Makk 7, 1-2.7-14

  ^1Ein andermal geschah es, dass man sieben Brueder mit ihrer Mutter festnahm.
  Der Koenig wollte sie zwingen,
  entgegen dem goettlichen Gesetz Schweinefleisch zu essen,
  und liess sie darum mit Geisseln und Riemen peitschen.

  ^2Einer von ihnen ergriff fuer die andern das Wort und sagte:
  Was willst du uns fragen und von uns wissen?
  Eher sterben wir, als dass wir die Gesetze unserer Vaeter uebertreten.

  ^7Als der Erste der Brueder auf diese Weise gestorben war,
  fuehrten sie den Zweiten zur Folterung.
  Sie zogen ihm die Kopfhaut samt den Haaren ab und fragten ihn:
  Willst du essen, bevor wir dich Glied fuer Glied foltern?

  ^8Er antwortete in seiner Muttersprache: Nein!
  Deshalb wurde er genauso wie der erste gefoltert.

  ^9Als er in den letzten Zuegen lag, sagte er:
  Du Unmensch! Du nimmst uns dieses Leben;
  aber der Koenig der Welt wird uns zu einem neuen, ewigen Leben auferwecken,
  weil wir fuer seine Gesetze gestorben sind.

  ^10Nach ihm folterten sie den Dritten. Als sie seine Zunge forderten,
  streckte er sie sofort heraus und hielt mutig die Haende hin.

  ^11Dabei sagte er gefasst: Vom Himmel habe ich sie bekommen,
  und wegen seiner Gesetze achte ich nicht auf sie.
  Von ihm hoffe ich sie wiederzuerlangen.

  ^12Sogar der Koenig und seine Leute staunten ueber den Mut des jungen Mannes,
  dem die Schmerzen nichts bedeuteten.

  ^13Als er tot war, quaelten und misshandelten sie den Vierten genauso.

  ^14Dieser sagte, als er dem Ende nahe war:
  Gott hat uns die Hoffnung gegeben, dass er uns wieder auferweckt.
  Darauf warten wir gern, wenn wir von Menschenhand sterben.
  Fuer dich aber gibt es keine Auferstehung zum Leben.