David ueberlegte: Eines Tages werde ich doch noch durch Saul
umgebracht. Es bleibt nichts anderes uebrig, als mich im Land der
Philister in Sicherheit zu bringen. Dann wird Saul mich in Ruhe
lassen und aufhoeren, mich weiter im ganzen Gebiet Israels zu suchen,
und ich bin seiner Hand entkommen.
[23,23]
27:2 David machte sich also auf den Weg und ging mit den sechshundert
Maennern, die bei ihm waren, zu Achisch hinueber, dem Sohn Maochs, dem
Koenig von Gat.
[21,11-16]
27:3 Und er blieb mit seinen Leuten bei Achisch in Gat; alle hatten ihre
Familien bei sich, David seine beiden Frauen: Ahinoam, die
Jesreeliterin, und Abigajil aus Karmel, die (fruehere) Frau Nabals.
27:4 Als man Saul meldete, dass David nach Gat geflohen war, suchte er
nicht mehr weiter nach ihm.
27:5 David sagte zu Achisch: Wenn ich dein Wohlwollen gefunden habe, dann
weise mir einen Platz in einer der Staedte des flachen Landes zu, wo
ich mich niederlassen kann. Warum soll dein Knecht bei dir in der
Koenigsstadt wohnen?
27:6 Da gab ihm Achisch noch am gleichen Tag Ziklag. Deshalb gehoert
Ziklag den Koenigen von Juda bis zum heutigen Tag.
[30,1]
27:7 Die Zeit, die David im Land der Philister verbrachte, betrug ein
Jahr und vier Monate.
27:8 David zog mit seinen Maennern aus, und sie unternahmen Raubzuege bei
den Geschuritern, den Geresitern und den Amalekitern; diese bewohnen
von jeher das Gebiet in Richtung Schur und nach Aegypten zu.
27:9 David verheerte das Land und liess weder Maenner noch Frauen am Leben;
Schafe und Rinder, Esel, Kamele und Kleider aber nahm er mit. Wenn
er dann zurueckkehrte und zu Achisch kam
27:10 und Achisch ihn fragte: Wohin habt ihr heute euren Raubzug gemacht?,
antwortete David: Ins Suedland von Juda, oder: Ins Suedland der
Jerachmeeliter, oder: Ins Suedland der Keniter.
[30,29]
27:11 Weder Maenner noch Frauen liess er am Leben, und er brachte niemand
nach Gat; denn er sagte sich: Niemand soll etwas ueber uns berichten
und sagen koennen: Das und das hat David gemacht. So hielt er es die
ganze Zeit ueber, solange er sich im Land der Philister aufhielt.
27:12 Achisch aber schenkte David Vertrauen, denn er sagte sich: Er hat
sich bei seinem Volk, bei den Israeliten, so verhasst gemacht, dass er
fuer immer mein Knecht bleiben muss.